Es wirkt ein wenig surreal, bei all den Berichten über Rücktritt des Papstes, den Gedanken über das Morgen und dem riesigen Medienaufwand hier in Rom dem Papst bei seinem „normalen“ Tun zuzuhören. Er hat eine Generalaudienz gehalten, in der er kurz auf seinen Rücktritt einging. Dann aber wandte er sich wieder – ganz sein Amt ausfüllend – geistlich und pastoral an die angereisten Pilger und sprach über die Fastenzeit.
Das Wesentliche nicht vergessen, und das ist nicht die Aufregung, sondern das bleibt nun einmal der Glaube.
Die Worte des Papstes
Heute, am Aschermittwoch, beginnen wir die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern, die Fastenzeit. Wenn wir gerade in dieser Katechese das vierzigtägige Fasten Jesu und seine Versuchungen in der Wüste betrachten, die Ort der Entsagung, der Einsamkeit und auch der Versuchung ist, sehen wir darin einen Zusammenhang mit unserem eigenen Leben.
Jesus nimmt unsere Versuchungen, unsere Armseligkeit auf sich, um das Böse zu besiegen und den Weg auf Gott hin zu öffnen, einen Weg der Umkehr. Wie geht der Teufel bei der Versuchung vor?
Zunächst redet er Jesus ein, er möge befehlen, dass aus Steinen Brot werde. Dann verspricht er Macht auf dieser Erde. Und schließlich schlägt er vor, der Herr solle sich von der Zinne des Tempels stürzen und dabei die Leute ins Staunen bringen.
Was ist der Kern der drei Versuchungen? Der Kern ist, Gott für die eigenen Interessen, für den eigenen Erfolg zu instrumentalisieren, letztlich sich selbst an die Stelle Gottes zu setzen. „Umkehr“ bedeutet hier, die rechte Ordnung anzuerkennen, Gott den richtigen, das heißt den ersten Platz zu geben. Dann kehren wir uns zu Gott hin, zu unserem Schöpfer und der Quelle aller Liebe. Diese innere Bekehrung, in der wir wirklich Gott den Vorrang geben, verlangt unsere ganze Entschiedenheit, gerade in unserer Zeit, in der so vieles den Werten des Glaubens entgegensteht. Und erst in dieser Hinwendung zu Gott wird unser Leben recht und finden wir unseren Frieden.
(…) In der österlichen Bußzeit wollen wir den Weg der Erneuerung gehen und die Versuchung überwinden, uns selbst zum Zentrum zu machen. Lassen wir Gott Zeit, geben wir ihm unsere Zeit in täglichen Gebeten, um damit offen zu werden für ihn und für den Nächsten. Die selige Jungfrau Maria begleite uns auf diesem Weg. Danke für eure Aufmerksamkeit.
Das hat er versucht zu vermitteln..Nicht er ist an oberster Stelle, sondern Gott. Krise des Glaubens, nicht der Kirche. Was hat es ihm genutzt? Nichts. Er wurde auch von seinen Feinden wie ein Gott angesehen, indem sie ihn für alles verantwortlich gemacht und keine Schwächen geduldet haben. Papst allwissend und jedem gefallend sollte er sein, aber das ist nichtmals Gott. Jedem gefallend und jeden zufriedenstellend. So wie Gott abgeschafft wird, weil er das alles nicht ist, wurde auch der Papst abgeschafft, der mit seinem Rücktritt den elenden Rummel um seine Person beenden wollte.Dieser verkannte Mann. Mal sehen,was der Nachfolger schafft. Krise des Glaubens. Wenn die nicht behoben wird, wird der Nachfolger denselben Weg gehen. Geschoben werden.Weil er nicht volksnah ist, nicht modern, kein Papst zum Anfassen?
Da gebe ich Benedikt XVI. vollkommen recht, darin wohl das teuflische an der ganzen Sache ist, dass vielleicht unser kleiner Geist, im Gegensatz zu Jesus Christus, eine derartige Urversuchung in deren Kern gar nicht so erkennt, da ja jener Widersacher das Wort Gottes ebenso kennt wie der Herr selbst, „nur“ eben in dessen Umkehrung anwendet: es eben für sich instrumentalisiert für die eigenen Interessen und für den eigenen Erfolg, der ja letzten Endes darin liegt, auch die bereits vom Herrn geretteten Menschen wieder aus Seiner Hand zu reißen, um so die Erlösungstat Jesu endgültig zu Nichte zu machen: Sein Leiden und Sterben – Seine Auferstehung insoweit umsonst gewesen wäre. Und wie anders kann der Widersacher das tun, wenn nicht in dem Maße, dass der Mensch es eben nicht gleich zu erkennen vermag, wenn er in diese Stunde der Versuchung gerät und ohne großen Widerstand dieser denn auch erliegt?
Ohne jeden Zweifel ist zu erkennen, dass Benedikt XVI. noch einen sehr wachen und keineswegs ermüdenten Geist hat. So wie wir aber das Werk Gottes wie auch Ihn selber erkennen und Ihn darin, in dieser Erkenntnis anbeten sollen, wie sollten wir nicht auch das Werk und die Hinterlist, die bösen Absichten jenes Widersacher zu erkennen suchen und der kleine menschliche Geist dies allein „nur“ mit der Hilfe Seines Geistes zu tun vermag? Wir also unseren natürlichen Feind genauso gut (er-)kennen sollten wie Gott in Jesus Christus selbst! Sind wir alle da aufmerksam und wach genug: vom Ersten bis zum Letzten?
Da wo Christus ist, ist die Liebe Gottes und das ist alles was wir brauchen. Da wird das Böse seine Macht verlieren. Gott in allem den Vorrang geben sagt Papst Benedikt XVI mit aller Entschiedenheit und nichts kann uns schaden.
Papst Benedikt sagt völlig zurecht „Gott den richtigen, das heißt den ersten Platz zu geben. … Und erst in dieser Hinwendung zu Gott wird unser Leben recht und finden wir unseren Frieden.“ Genau das ist der Maßstab. Aber sicherlich nicht, was irgendwelche Feinde dazu äußern.
Der Mensch hat „nur“ einen Feind und diese Feindschaft ist von Gott selbst in den Menschen „eingepflanzt“. Zu lesen im Buche Genesis. So erkennt bereits ein Paulus, dass wir nicht gegen Menschen zu kämpfen haben, sondern gegen „die finsteren Fürsten des himmlischen Bereichs“, dem sich dieser oder jener Mensch dienstbar gemacht hat. Und die Nachkommen eben dieser „Schlange“ kennen das Wort Gottes ebenso wie der Herr selbst, aber eben für eigene Ziele und Erfolge einsetzend und gebrauchend: also mit „gespaltener Zunge“ redend, einen frommen Schein wahrend. Und wie es unschwer zu erkennen ist, hat jene „alte Schlange“ tatsächlich viele Nachkommen, die sich in diese Welt eingeschlichen haben und mit deren „Gift“ den Menschen in Versuchung führen, eben dieser an Stelle Jesus Christus nachzufolgen…
Lieber Guardianus,
bitte seien Sie mir nicht böse, wenn ich da etwas anderer Meinung bin.
Wir haben m. E. nicht gegen die finsteren Fürsten des Himmelreiches zu kämpfen, sondern gegen die finsteren Fürsten des irdisch teuflischen Bereiches.
Denn ich glaube in der Hl. Schrift gelesen zu haben, dass der Satan, als ehemaliger Erzengel aus dem Bereich des Bösen, mitsamt seiner finsteren Genossenschaft schon vor der Zeit aus dem himmlischen Bereich durch Erzengel Michael und sein gutes Gefolge verbannt worden ist.
Und übrigens meine ich , dass Gott ein multimilliardenfaches an Nachkommen hat,
die Jesus Christus nachfolgen und sich vom Gift dieser Schlange nicht beeinflussen und beeindrucken lassen, auch wenn sie manchmal an ihrer Amtskirche verzweifeln könnten, weil sie sich von dieser gedemütigt und nicht mehr wirklich getragen fühlen. Die Teufel sind m. E. nicht im himmlischen Bereich, sondern hier auf der Erde, meist aber im Schafspelz, so dass man sie schwer erkennen kann.
Liebes Orakel. Ich habe zwar „nur“ einen Paulus zitiert, aber Sie dürfen gern anderer Meinung sein….bzw. selbiges gerne mit anderen Worten sagen. Es gilt halt „nur“ diesen Feind zu erkennen, was ja sehr schwierig ist, da dieser in der Welt (noch) herrschende Geist, sich eben als „Engel des Lichtes“ offenbart und somit eben das erreicht hat, was er im himmlischen Bereich nicht geschafft hat.
Keiner will dieser Versuchung erliegen und doch ist der menschliche Geist ein vielleicht ungewollter Helfer dafür, dass jener gefallene Seraph wenigstens auf der Erde sich an die Stelle Gottes setzen kann. Und ob der Herr heute eine andere Meinung von uns hätte, die wir auch der Meinung sind „Söhne Abrahams“ zu sein, das wage ich einmal anzuzweifeln. Ich kann Ihre Meinung dahingehend nicht teilen. Da Glaube ich schon dem, was der Herr sagt
Lieber Burkard Mütsch,
da stellt sich mir aber die Frage, ob ich dazu zwingend das Kath. Kirchenamt brauche? Ich danke Gott das ich die Hl. Schrift (ob verfälscht oder nicht) alleine lesen kann, dass ich sie verstehen kann, dass ich mich im Internet bewegen und meine eigene Meinungsbildung betreiben kann, dass ich mir ein eigenes Urteil bilden kann und dass er mich in seiner überaus großen Liebe und Barmherzigkeit selbst entscheiden lässt, was ich annehme und wie ich mich orientiere. Ich habe aber das Gefühl, dass so mancher aus der Amtskirche es gerne anders hätte und über uns gläubige Christen gerne herrschen würde. Alleine die Kirche der gläubigen Christen vor Ort, ist mir dabei als mein vertrauter Hort wichtig und dort fühle ich mich auch wohl. Leider muss ich meine Kirchensteuer an das Kath. Kirchenamt abführen und kann sie nicht direkt meiner Ortskirche zu 100% angedeihen lassen. Aber zum Glück haben wir ja noch den gütigen und liebenden Dreifaltigen Gott, der alles zum Guten richten wird. Er ist der Einzige, dem ich dabei uneingeschränkt vertraue und glaube. „Deus Caritas est“, verkündet der weise Papst Benedikt XVI.
Die Zeit ist reif für positive Veränderungen in der Röm. Kath. Kirche und zugunsten der gläubigen Christen. Sogar Jesus Christus waren zu seiner Zeit schon die Schriftgelehrten und Priester wegen ihre Handelns suspekt.
Ich bitte Gott, dass er uns zukünftig freie und nicht von einer Institution verwaltete Christen sein lässt.
Ein freier Christ können Sie sein,Orakel, wenn Sie die Entscheidung treffen für sich alleine. Sie bringen Gott ins Spiel ,der mal eingreift? Wie denn? Ihre Wünsche sind nicht die Wünsche anderer, die Kirche ist mehr als Deutschland. Mehr als Europa..Was andere Katholiken angeht, da sollten Sie diese aus Ihrem Gebet rauslassen. Der Mensch ist eher ein soziales Wesen, also braucht er Gruppen. Gruppen ohne Probleme kenne ich nicht. Die katholische Kirche ist riesig und entsprechend sind die Probleme riesig.Ich selber fühle mich in dieser Kirche frei, weil ich meinen Verstand benutze. Es gibt Dogmen und es gibt Lehrmeinungen. Wer Probleme mit dem Papst hat, hat ihn meist nicht verstanden. Der Papst ist nicht gleich 2000 Jahre Kirchengeschichte, die er mal eben abschafft, weil zum Beispiel XY das schön findet. Orakel, Sie müssen für sich selber beten, nicht für mich. Ich fühle mich ganz wohl mit der Kirche und den Papst habe ich verehrt, obgleich ich nicht alles unterstrichen habe, was er gesagt hat. Mh? Tout est possible.
@ Teresa_von_A.
1. In ihrem post schreiben Sie ja zum Schluss, dass alles möglich ist.
Das hätten Sie aber ruhig auch auf Deutsch sagen können.
Dass Sie intelligent und zugespitzt argumentieren können ist scheinbar eine besondere Note von Ihnen, die aber, bitte verzeihen Sie mir, auf mich etwas arrogant wirkt.
Das soll keine Beleidigung für Sie sein, sondern nur eine persönliche Empfindung meinerseits. Muss Sie aber nicht persönlich berühren.
2. Ich habe Sie auch nicht persönlich angepostet, aber es ist natürlich ihr persönliches Recht in diesem Blog auch mir zu antworten.
3. Wenn ich allerdings zu Gott um etwas bete und ihn bitte, mich in einer bestimmten Sache, die mir am Herzen liegt, zu erhören, so ist das in diesem konkreten Fall eine allgemeine Bitte. Ich überlasse es aber auch Gott selbst, ob er meine Bitte erhört oder nicht.
Ich habe auch allgemein von Christen gesprochen, Christinnen speziell habe ich nicht erwähnt.
Es würde mir auch nicht in den Sinn kommen für Sie persönlich um etwas zu bitten, da ich Sie, wie oben bereits erwähnt, für eine intelligente Frau halte, die gebildet genug scheint, das selbst für sich in die Hand zu nehmen.
Um was und wie ich bete, sollten Sie aber schon mir überlassen. Gott wird es in jedem Fall entweder annehmen oder nicht.
Er ist aber auch nicht belehrend und zugespitzt kritisierend gegen über mir, sondern die personifizierte Liebe.
4. Auch habe ich nicht mit einem Wort erwähnt, dass ich persönlich mit dem Papst ein Problem hätte, aber mit Dogmen, mit Lehrmeinungen und mit dem konkreten Verhalten des kirchlichen Amtes.
Da ist mir zu viel Regelungs- und Geltungsdrang gegenüber den gläubigen Christen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Den Hl. Vater und seine differenzierten Aussagen schätze übrigens auch ich sehr.
Alles was verbindliche göttliche und christliche Lehre ist, steht für mich aber in der Hl. Schrift, soweit sie überhaupt noch den Sinngehalt der christlichen Urlehre wiederspiegelt.
5. Wenn Sie meine beiden posts genau und aufmerksam durchgelesen hätten, wäre Ihnen auch sicherlich aufgefallen, dass mir meine Kirchengemeinde vor Ort ein wichtiger Hort ist, wo ich mich wohlfühle. Dort arbeite ich auch aktiv mit.
Ich muss Ihnen aber auch deutlich sagen, dass ich sehr viele Gläubige kenne, denen das kirchliche Amt immer fremder wird.
Vielleicht denken Sie mal darüber nach, warum das wohl so ist.
Ich fürchte auch wie Sie und zitiere aus einem Ihrer posts aus der Vergangenheit, dass diese Kirche an ihren Regeln und Verordnungen noch zugrunde gehen wird.
6. Möge Sie Gott in Ihrer kritischen Art so erhalten, wie Sie sind. Ich werde aber aus verständlichen vorgenannten Gründen deswegen nicht für Sie beten.
Diese Entscheidung überlasse ich allein dem Herrn unsern Gott.
Mit freundlichen Grüßen
Orakel
Tout est possible gibt man bei Wiki ein und hat die Übersetzung. Wenn das zuviel ist? Was ist zugespitzt, was intelligent? Ich bin gebildet, das ist mir nicht zugeflogen, ich stamme aus einer ungebildeten, kirchenfernen Familie. Jeder kann das, anstatt sich auszuruhen.Sie predigen mir, weil Sie sich so wichtig finden. Sie wissen, was andere Gläubige können und sollen und nicht. Da sind Sie weit. Ich weiß grad, was ich glaube und Gott erhält mich seit ich auf der Welt bin, danke. Ohne die frommen Wünsche anderer und sogar gegen die Wünsche anderer.Bei Predigten mache ich meist die Schotten dicht. Hat also nichts mit Ihren Post 2 mal lesen zu tun.Und wie schön, dass Sie auch mal Gott etwas überlassen. Lieber Gott, ich bin fest im Gebet von Orakel, wie komm ich da nur wieder raus..muss ich also nicht beten. Danke.