Es wirkt ein wenig surreal, bei all den Berichten über Rücktritt des Papstes, den Gedanken über das Morgen und dem riesigen Medienaufwand hier in Rom dem Papst bei seinem “normalen” Tun zuzuhören. Er hat eine Generalaudienz gehalten, in der er kurz auf seinen Rücktritt einging. Dann aber wandte er sich wieder – ganz sein Amt ausfüllend – geistlich und pastoral an die angereisten Pilger und sprach über die Fastenzeit.
Das Wesentliche nicht vergessen, und das ist nicht die Aufregung, sondern das bleibt nun einmal der Glaube.
Die Worte des Papstes
Heute, am Aschermittwoch, beginnen wir die vierzigtägige Vorbereitungszeit auf Ostern, die Fastenzeit. Wenn wir gerade in dieser Katechese das vierzigtägige Fasten Jesu und seine Versuchungen in der Wüste betrachten, die Ort der Entsagung, der Einsamkeit und auch der Versuchung ist, sehen wir darin einen Zusammenhang mit unserem eigenen Leben.
Jesus nimmt unsere Versuchungen, unsere Armseligkeit auf sich, um das Böse zu besiegen und den Weg auf Gott hin zu öffnen, einen Weg der Umkehr. Wie geht der Teufel bei der Versuchung vor?
Zunächst redet er Jesus ein, er möge befehlen, dass aus Steinen Brot werde. Dann verspricht er Macht auf dieser Erde. Und schließlich schlägt er vor, der Herr solle sich von der Zinne des Tempels stürzen und dabei die Leute ins Staunen bringen.
Was ist der Kern der drei Versuchungen? Weiterlesen “Die Urversuchung: Sich selber an Gottes Stelle setzen”