Skip to content
  • Home
  • Über mich
  • Jesuiten

PaterBerndHagenkord.blog

Vatican News

powered by Logo des Jesuitenordens

Schlagwort: Ästhetik

Die Jacke bleibt an

Veröffentlicht am 18. Februar 201815. Februar 2018

Gedanken zur Fastenzeit, 2

„Wir haben uns um den Altar versammelt“, betet der Priester. Wir oft haben wir diese Worte schon gehört. Und jedes Mal möchte ich einwerfen „nein, haben wir nicht“. Nicht um den Altar, der Priester steht dahinter und die Gemeinde steht oder sitzt davor, in einer Anordnung, die auf eine nicht wirklich schöne Weise meistens an Klassenzimmer, nicht an Festgemeinschaft erinnert.

Vieles ist eine Frage von Geographie. Oder Innenarchitektur, wenn Sie so wollen. Wenn wir in unsere Kirchen kommen und Gottesdienst feiern, dann zeigt sich überall die Schwierigkeit, so eine Feier für uns heute „sprechend“ zu machen.

Petrikirche Hamburg: Liturgischer Raum
Petrikirche Hamburg: Liturgischer Raum

Wer um Gottes Willen ist eigentlich jemals auf die Idee mit den Kirchenbänken gekommen? Dieses sich arrangieren, wenn man vom Kommunionempfang zurück kommt, warten bisher Nachbar vor einem in die Bank schlüpfen kann, oder durchrutschen und dann nicht mehr auf demselben Platz – meinem Platz! – sitzen?

Machen wir das auch sonst, wenn wir feiern? Ist das wirklich wie ein Fest? Ich meine damit nicht Feten und dergleichen, aber irgendeinen Anklang von Fest muss das doch haben.

Anderes Beispiel, nehmen wir die Kleidung: Wir sind zu einer Feier geladen. Wir sitzen aber – in unseren Breiten meistens mit Jacke und Mantel – alle nebeneinander und schauen in dieselbe Richtung. Da ist nichts von dem, was ein normaler Mensch mit normaler Sprache mit „Feier“ in Verbindung bringen würde, oder? Die Jacke bleibt an.

 

Sprache und Gestaltung übereins

 

Es gibt mittlerweile Gottseidank Kirchengebäude, welche Sprache und Gestaltung übereins bringen. Das löst immer noch nicht das Kleidungs-Problem, aber es ist ein richtiger Schritt. Es gibt auch alte Kirchen, in denen nach der Reform der Liturgie gute Lösungen gefunden wurden, um die Tradition weiterleben zu lassen, ohne die liturgische Sprache stumpf zu machen. Aber „um den Altar versammeln“ tun wir uns auch da nicht. Und die Jacke bleibt an. Weiterlesen „Die Jacke bleibt an“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Ästhetik, Gottesdienst, Kirche, Kirchenbau, Liturgie12 Kommentare zu Die Jacke bleibt an

Lob der Uneindeutigkeit

Veröffentlicht am 6. Februar 20184. Februar 2018

„Die Kirche lebt von unaufgebbaren Widersprüchen“. Ein Satz, bei dem ich erstmal nur nicken kann. Es stammt von einem berühmten deutschen Schriftsteller, in Kirchenkreisen berühmt für seine traditionelle Katholizität. Schon vor Jahren hat er gegen die „Häresie der Formlosigkeit“ protestiert, und tut das auch heute noch, zuletzt in einem Gespräch mit der KNA.

Sankt Peter in Rom: der Schriftsteller ist kein Freund diesers "Neubaus"
Sankt Peter in Rom: der Schriftsteller ist kein Freund diesers „Neubaus“

Der Schriftsteller mag die Orientierung an der „Gefühligkeit“ nicht, aber auch das eher intellektuelle Orientieren an einem „sogenannten Originalzustand“ lehnt er ab. Und da kann ich nur zustimmen. Wenn es um Kirchen geht, wenn es um die ererbten Räume geht, dann finden wir das, was unsere Vorfahren im Glauben errichtet und aufgestellt haben.

Natürlich wachsen auch Kirchen, man muss auch mal ästhetisch reinigen; nur weil etwas da ist, muss es noch lange nicht gut sein und bleiben. Aber es geht um die Abwägung, um das Vermeiden von Schwarz-Weiß, Gut-Schlecht, es geht um das Vermeiden der eigenen Ästhetik als Maßstab für alle Zeiten. Räume haben wie der Glaube auch eine Geschichte, die gilt es zu pflegen, vielleicht zu beschneiden, aber auf jeden Fall zu bewahren. Ohne Geschichte gäbe es kein Christentum.

 

Räume und Glaube haben beide eine Geschichte

 

Es hat mich gefreut, dieses Plädoyer des Schriftstellers für die Uneindeutigkeit, das vielleicht nicht immer Passende, das Gewachsene.

Interessant wird es aber, wenn derselbe Schriftsteller vom „zwanghaften Willen zur Eindeutigkeit in der Theologie“ spricht, so wird er im Artikel wiedergegeben. Das sei das Merkmal des Sektierers. Da muss ich aufhorchen. War es nicht eben genau dieser Schriftsteller, der eine Zurechtweisung des Papstes unterschrieben hatte, eben genau weil dieser Papst nicht eindeutig genug sei? Weil er zu viel offen lasse? Weil er die Vieldeutigkeit nicht reduzieren wolle auf die Eindeutigkeit? Weiterlesen „Lob der Uneindeutigkeit“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und Können, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Ästhetik, Interview, Kirche, Martin Mosebach, Moral, Tradition1 Kommentar zu Lob der Uneindeutigkeit

Links

  • Helfen Sie meinem Blog
  • Radio Vatikan
  • RV-Newsletter bestellen

Neueste Beiträge

  • „Wohin auch immer das führen wird“
  • Respekt!
  • Selbstkritik
  • Sammelpunkt der Dynamik des Zuhörens

Kategorien

  • Allgemein
  • Benedikt XVI.
  • Bischofssynode
  • Die deutschsprachige Kirche
  • Franziskus
  • Geschichte
  • Glaube und Gerechtigkeit
  • Glaube und Vernunft
  • Interview
  • Kirche und Medien
  • Kunst, Kultur und Können
  • Neulich im Internet
  • Ökumene
  • Papstreise
  • Rom
  • Spiritualität / Geistliches Leben
  • Sprechen von Gott
  • Vatikan
  • Zweites Vatikanisches Konzil

Artikelarchiv

  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Mai 2011

Schlagwörter

Barmherzigkeit Benedikt XVI. Bischofssynode Deutschland Deutschlandreise Dialog Evangelii Gaudium Familie Flüchtlinge Franziskus Frieden Gebet Generalaudienz Gesellschaft Glaube Glauben Gott Internet Jahr des Glaubens Jesus Kirche Kommunikation Kuba Liturgie Medien Missbrauch Neuevangelisierung Papst Papst Franziskus Papstreise Politik Predigt Radio Vatikan Reform Religion Rom Sommerreise Spiritualität synodaler Weg Synode Theologie Vatikan Verkündigung Öffentlichkeit Ökumene
  • paterberndhagenkord.blog
  • Kontakt / Impressum
  • Datenschutzerklärung
Der Blog von Pater Bernd Hagenkord   |   2011 bis 2025
Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.OKNeinDatenschutzerklärung