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Schlagwort: Laudato Si

Laudato Si’

Veröffentlicht am 19. Juni 201519. Juni 2015

„Ich hoffe, dass diese Enzyklika, die sich an die Soziallehre der Kirche anschließt, uns hilft, die Größe, die Dringlichkeit und die Schönheit der Herausforderung zu erkennen, die vor uns steht. An erster Stelle werde ich unter bestimm­ten Aspekten einen kurzen Überblick über die aktuelle ökologische Krise geben, zu dem Zweck, die besten Ergebnisse des heutigen Stands der wissenschaftlichen Forschung zu übernehmen, uns davon zutiefst anrühren zu lassen und dem dann folgenden ethischen und geistlichen Weg eine Basis der Konkretheit zu verleihen. Aus dieser Perspektive werde ich einige Hinweise aufgreifen, die sich aus der jüdisch-christlichen Überlieferung ergeben, in der Absicht, unserem Engagement für die Umwelt eine größere Kohä­renz zu verleihen. Dann werde ich versuchen, zu den Wurzeln der gegenwärtigen Situation vor­zudringen, so dass wir nicht nur die Symptome betrachten, sondern auch die tiefsten Ursachen. Auf diese Weise können wir eine Ökologie vor­schlagen, die in ihren verschiedenen Dimensio­nen den besonderen Ort des Menschen in dieser Welt und seine Beziehungen zu der ihn umge­benden Wirklichkeit einbezieht. Im Licht dieser Überlegung möchte ich fortfahren mit einigen ausführlichen Leitlinien für Dialog und Aktion, die sowohl jeden von uns als auch die internationale Politik betreffen. Und da ich überzeugt bin, dass für jede Veränderung Beweggründe und ein erzieherischer Weg nötig sind, werde ich schließlich einige Leitlinien zur menschli­chen Reifung vorschlagen, die von dem Schatz der christlichen spirituellen Erfahrung inspiriert sind“ (Laudato Si, Nr. 15).

Die Enzyklika Laudato Si’ von Papst Franziskus ist am 18. Juni im Vatikan vorgestellt worden, an dieser Stelle sammeln wir die Berichte und Materialien rund um die Veröffentlichung.

Den Text der Enzyklika finden Sie hier, wir haben aber auch einen ersten Eindruck des sehr langen Textes erstellt. Es gibt auf unserer Webseite auch eine sehr ausführliche Zusammenfassung, die Kapitel für Kapitel vorgeht und die Themen erklärt.

Zum Studium gibt es eine Leseschlüssel, die einige Dinge klären hilft.

Ökologie, der Einzelne, die geistliche Dimension und die Frage nach der Macht: Einige Beobachtungen zur Enzyklika von Pater Bernd Hagenkord.

Die Enzyklika ist ein geistlicher Text, was sich auch daran zeigt, dass sie in zwei Gebeten endet: Einem für Menschen, die an einen Schöpfer glauben, und ein zweites für Christen. Die Gebete finden Sie hier.

Bei der Pressekonferenz anwesend waren mehrere Experten, deren Beiträge und Bewertungen wir kurz vorstellen. Karolyn Woo leitet die Caritas in den USA (Catholic Relief Service genannt) und is Ökonomin, sie spricht davon, dass Nachhaltigkeit sich auch wirtschaftlich auszahlt.

Metropolit Johannes Zizoulas von Pergamon von der griechisch orthodoxen Kirche hat die Ökomene vertreten, er schlägt eine geistliche Initiative der Kirchen vor.

Hans Joachim Schellnhuber leitet das Potsdamer Klimainstitut, mit ihm haben wir ein ausführliches Interview zur Enzyklika geführt, der Papst ist wissenschaftlich auf der Höhe der Zeit, sagt er.

Erste Reaktionen: Der Papst wollte die Ortskirchen in die Veröffentlichung der Enzyklika einbeziehen, wie er auch Wert darauf legt, die vielen Stellungnahmen der verschiedenen Bischofskonferenzen auf der Welt in seine Enzyklika einfließen zu lassen. Hier lesen Sie die Würdigungen aus der Schweiz, von Kardinal Christoph Schönborn aus Österreich und durch Kardinal Reinhard Marx aus Deutschland.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Rom, VatikanSchlagwörter Enzyklika, Franziskus, Klimawandel, Laudato Si, Papst, Schöpfung, Umwelt1 Kommentar zu Laudato Si’

Laudato si’, mi’ signore: Gesang der Schöpfung

Veröffentlicht am 18. Juni 201518. Juni 2015

Der heilige Franziskus spielt in der Enzyklika des Papstes eine große Rolle, was schon der Titel verrät: Laudato Si’ ist dem Sonnengesang entnommen, der „Laudes Creaturarum“. Und während bei anderen päpstlichen Schreiben der Titel auf Latein zitiert wird, bleibt er hier auf Italienisch, auch in anderen Sprachen steht der Sonnengesang in seiner Ursprungssprache vornan.

Franziskus: Fresco in der Abtei von Subiaco; angeblich das einzige zu Lebenszeiten angefertigte Bild des Heiligen
Franziskus: Fresco in der Abtei von Subiaco; angeblich das einzige zu Lebenszeiten angefertigte Bild des Heiligen

Auch wenn man den etwas kitschigen Franziskus, der mit netten Vögelchen spricht, wegnimmt, bleibt eine tiefe Verbundenheit zur Natur, die fast schon modern anmutet. Franziskus erkannte den Schöpfer in der Schöpfung, das Göttliche im Geschaffenen, ohne es darauf zu beschränken. Es ist keine Vergöttlichung der Natur, die wir bei ihm finden, sondern ein Lob des Schöpfers in dem, was er geschaffen hat.

Johannes Paul II. hatte Franziskus deswegen zum Patron des Umweltschutzes ernannt, in dem Schreiben Inter Sanctos würdigt er ausdrücklich den Sonnengesang: „Denn er erfasste in besonderer Weise mit tiefem Gespür die universalen Werke des Schöpfers, und erfüllt von einem göttlichen Geist stimmte er den schönen „Sonnengesang“ an. Durch die Geschöpfe, durch die kraftvolle Schwester Sonne und durch Bruder Mond und die Sterne am Himmel brachte er treffend Lob, Ehre und allen Segen dem allerhöchsten, allmächtigen und guten Herrn dar.” (Quelle)

 

Der Text des Sonnengesangs:

Höchster, allmächtiger, guter Herr,
dein sind der Lobpreis, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
Dir allein, Höchster, gebühren sie,
und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.

Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen,
zumal dem Herrn Bruder Sonne;
er ist der Tag, und du spendest uns das Licht durch ihn.
Und schön ist er und strahlend in großem Glanz,
dein Sinnbild, o Höchster.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Mond und die Sterne;
am Himmel hast du sie gebildet, hell leuchtend und kostbar und schön.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Wind und durch Luft
und Wolken und heiteren Himmel und jegliches Wetter, durch das du deinen Geschöpfen den Unterhalt gibst.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Schwester Wasser,
gar nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.

Gelobt seist du, mein Herr, durch Bruder Feuer,
durch das du die Nacht erleuchtest;
und schön ist es und liebenswürdig und kraftvoll und stark.

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, Mutter Erde,
die uns ernähret und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt und bunte Blumen und Kräuter.

Gelobt seist du, mein Herr, durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Drangsal.
Selig jene, die solches ertragen in Frieden, denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt werden.

Gelobt seist du, mein Herr, durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
Wehe jenen, die in schwerer Sünde sterben.
Selig jene, die sich in deinem heiligsten Willen finden,
denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.

Lobt und preist meinen Herrn
und sagt ihm Dank und dient ihm mit großer Demut.

 

Entnommen einer kritischen Edition der Werke des Heiligen.

 

Im Original:

 

Altissimu onnipotente bon signore,
tue so’ le laude la gloria e l’honore et onne benedictione.
Ad te solo, altissimo, se konfàno,
et nullu homo ène dignu te mentovare. Weiterlesen “Laudato si’, mi’ signore: Gesang der Schöpfung”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Enzyklika, Laudato Si, Lob, Papst Franziskus, Schöpfung, Sonnengesagt, Umwelt23 Kommentare zu Laudato si’, mi’ signore: Gesang der Schöpfung

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