Während der Predigt am Gründonnerstag nahm Papst Franziskus Bezug auf die Lehren des Pelagius (370 bis etwa 418 n. Chr.)
„So müssen wir hinausgehen, um unsere Salbung zu erproben, ihre Macht und ihre erlösende Wirksamkeit: in den „Randgebieten“, wo Leiden herrscht, Blutvergießen; Blindheit, die sich danach sehnt zu sehen, wo es Gefangene so vieler schlechter Herren gibt. Es ist eben gerade nicht in den Selbsterfahrungen oder in den wiederholten Introspektionen, dass wir dem Herrn begegnen: Selbsthilfekurse können im Leben nützlich sein, doch ein Leben, das von einem Kurs zum anderen, von einer Methode zur anderen geht, führt dazu, Pelagianer zu werden, die Macht der Gnade herunterzuspielen, die in dem Maß aktiv wird und wächst, in dem wir gläubig hinausgehen, um uns selbst zu verschenken und den anderen das Evangelium zu geben, das bisschen Salbung, das wir besitzen, denen zu schenken, die absolut gar nichts haben.“
Wenn es um die Gnade Gottes geht, dann stellt sich automatisch die Frage, wie viel Kraft und Macht man dieser für das eigene Leben einräumt. Pelagius und viele andere Lehren nach ihm, die zusammenfassend ‚Pelagianismus’ benannt werden, beziehen einen der Extremstandpunkt: Alle Entscheidungen des Menschen sind frei, Gott gibt Lehre und Vorbild, hat aber keinerlei verändernde Kraft in der Welt. Damit ist die entscheidende Größe der menschliche Wille allein; man könne durch eigene Entscheidung sündlos und gut werden, folgt als Konsequenz aus dieser Lehre. Sünde ist nur in der Tat selber, nicht im Menschen.
Wo ist Erlösung, im freien Willen oder der Liebe Gottes?
Gegenspieler des Pelagius war der Bischof von Hippo, Augustinus. Für ihn zählte die alles verwandelnde Liebe Gottes als die Macht, welche die Welt verändert. Der Wille alleine könne das nicht, denn der sei seit dem Sündenfall gebunden und brauche erst wieder die befreiende Erlösung durch Gottes Liebestat. Die Sünde sei im Menschen selber, nicht nur in seinem Tun, das ist der Hintergrund hinter dem Gedanken zur „Erbsünde“. Diese Gnade Gottes, so lehrt es die Kirche bis heute, sei „unverdient und ungeschuldet“.
Jesus ist ein Vorbild, nicht mehr. Verantwortung für das eigene Leben hat der Mensch, niemand sonst. Eine an den Lehren Pelagius ausgerichtetes Leben könnte so aussehen wie das des Pelagius selber: Ein asketisches, radikales, an der Bergpredigt orientiertes Leben. Grundpfeiler des Pelagius – und das macht ihn wenn nicht dem Namen so doch der Lehre nach zu dem wichtigsten Lehrer der Moderne – ist die absolute Freiheit des Menschlichen Willens.
Die absolute Freiheit des menschlichen Willens
Relevanter als die strikte Form kann man vielleicht den so genannten „Semipelagianismus“ als wirkmächtige Denkform sehen: Eine mittlere Position zwischen alles aus Gottes Gnade (Paulus, Augustinus, Luther) und alles aus freiem Willen (Pelagius). Hier nimmt man ein Zusammenspiel beider Kräfte – Gnade und Willen – an. Er ist die theologische Version einer Zwischenposition zwischen den absoluten Extremen. Aber letztlich ist auch dieser unbiblisch, wenn wir Jesus nach Johannes sagen hören, dass niemand zum Vater kommen kann, außer durch ihn selbst. Letztlich ist diese Zwischenform geboren aus unserem bislang immer noch ungelösten Streit zwischen der Macht Gottes Liebe und dem Wert der menschlichen Freiheit.
Liebe löst die Freiheit nicht auf
Gegen Pelagius und seine modernen Vertreter der absoluten Freiheit des menschlichen Willens kann man einwenden, dass auch unter der Annahme der alles und alle rettenden Liebe Gottes die menschliche Verantwortung für das eigene Handeln bleibt, genauso wie auch die Notwendigkeit zu Umkehr und Buße. Aber die Frage des Heils und der Erlösung liegt in Gottes liebender Hand. Ein Gedanke, der dem Pelagius in seiner reinen Innerweltlichkeit fremd ist.
Zurück zum Papst: Er fügt den Pelagianismus ein, um seiner Schilderung der Gnade einen Kontrast zu geben. Es hängt nicht an uns und an unserer Selbstumkreisung, sondern die Gnade wird – wie er in dem oben genannten Zitat sagt – in dem Maße aktiv, wie wir selber aus uns herausgehen. Gnade und menschlicher Wille stehen sich nicht als Alternativen gegenüber, sonder die eine zeigt sich im anderen.
Hintergrund
Das Dritte Ökumenische Konzil von Ephesus verurteilte 431 die Lehren des Pelagius als dem Evangelium widersprechend.
Das war sehr akademisch, Herr Pater Hagenkord.Wie man sieht, kann der Papst auch akademisch.Ein Papst für alle. In jedem Fall ist das Sicheinlassen auf Gott harte Arbeit. Die Gnade anzunehmen und in seinem Leben umzusetzen in das Hinausgehen..auch schwer. Der Weg in den Himmel ist mit Steinen gepflastert, die die Menschen auslegen.Der eine geht von Kurs zu Kurs, der andere von Pontifikalamt zu Pontifikalamt. Man überwindet die Steine mit seinem restlichen freien Willen und der Hilfe der Mitmenschen und mit Gottes Gnade. Durchlässig ist man für das, was Gott einem erzählt.Die leisen Töne, wie bei Elija. Man kommt ins Schwitzen. Bei Pelagius, Augustinus und anderen. leicht ist es nie.
Franziskus hat Recht, wir dürfen Gott vertrauen, dass Er mit, in und durch uns ist, wenn wir diese Salbung (Taufe?) zum einen ausprobieren, nicht weniger aber uns in dieser bewähren, darin eben beides den „neuen Menschen“ formt: das Probieren mit der Salbung und das Reagieren durch die Salbung.
Gott traut uns wieder und traut uns auch etwas zu. Für einen Apostel war aber immer klar, dass alles Gnade und Geschenk Gottes ist, darin es hierfür auch eine schöne Ergänzung von Franz v. Assisi gibt, der sagt, dass wir uns allein der Sünde rühmen können. Allein die stammt von und durch uns……und alles Gute wollen wir Gott zurückgeben, der allein gut ist.
Diese Salbung -Christus, den Heiligen Geist- hinauszutragen, bzw. immer wieder der Welt neu zu gebären, das ist wohl das, was Papst Franziskus uns sagen will.
Irgendwie scheint das heutige „Dunkel“ der Vorabend der Aufererstehung zu sein…
Wenn wir uns allein der Sünde rühmen können,was bemühen wir uns dann, das Gute zu tun? Die Sünde entsteht, wenn uns der Teufel wichtiger ist und d as Gute entsteht, wenn uns Gott wichtiger ist.Der Mensch entscheidet. ..Mensch und Teufel und Gott und Mensch.Geschenk Gottes, das der Mensch entgegennehmen muss.Bevor er es zurückgibt.Angebot des Teufels, das der Mensch entgegennehmen muss.Oder ablehnen.Hinzukommt, dass man Teufel und Gott voneinander unterscheiden können muss.Dazu gibt Ignatius von Loyla guten Rat: die Unterscheidung der Geister.Der Mensch ist aktiv.Bevor man Gott das Gute zurückgeben kann, muss man es heranholen..es wird mir bei den Gnadenakten der Mensch zu klein gemacht. Der Mensch hat den göttlichen Funken, er ist nach dem Ebenbild Gottes gemacht.Also kann er erkennen..und auch Gutes tun.Nicht nur Böses. Das zeigt das normale Leben.
Der Teufel ist eine bequeme Ausrede für diejenigen, die ihre eigene Verantwortung dadurch mildern wollen, dass sie einem Verführer aufgesessen sind. Sünde entsteht nicht erst dadurch, dass uns ein solcher Verführer wichtiger ist. Sünde entsteht dann, wenn unser Vertrauen in Gottes Liebe schwindet. Da das von Zeit zu Zeit unvermeidbar ist, ist auch die Sünde unvermeidbar. Nicht zuletzt deshalb symbolisiert das Taufkleid auch nicht die Reinheit der Seele, sondern die Reinheit der Liebe Gottes. Unsere Seele wird bei der Reise durch das Leben manchen Fleck erhalten. Das ergibt sich schon aus der Fehlbarkeit des Menschen. Kein Mensch wird in jeder Situation immer und kompromisslos einen in allen Aspekten „guten“ Weg finden. Teil des Vertrauens in Gottes Liebe ist aber auch, darauf zu vertrauen, dass er um unsere Nöte, Ängste und Zweifel weiß und uns selbst dann noch anzunehmen und aufzufangen vermag, wenn wir den Glauben an uns selbst verloren haben.
Das dem Teufel oder dem Bösen Aufsitzen ist die Tat des Menschen.Jesu Versuchung in der Wüste spricht deutlich von einem bösen Wesen, das mit ihm spricht. Sowie es die Tat des Menschen ist, sich auf Gott einzulassen. Und erst recht ist es die Tat des Menschen, die Unterscheidung der Geister vorzunehmen. Da hat Ignatius von Loyola sehr lang beschrieben, wie schwierig das ist.Wer macht das? Am liebsten hat man einen Guru,der einem zeigt, wo es langgeht.Beichtgespräche sind auch nicht mehr üblich.Es gibt auch ein vom Teufel stammendes Sündenbewußtsein. Das Exerzitienbuch von Ignatius von Loyola spricht da einige Bände.Ebenso Teresa von Avila, was sie zum Thema Sündenbewußtsein sagt.
Wo ist Erlösung, im freien Willen oder der Liebe Gottes?
M. E. ist in Beidem Erlösung, sonst würde Gott nicht Beides zulassen!
In seiner überaus großen Liebe und göttlichen Barmherzigkeit lässt er uns auch unseren freien Willen und sucht uns stets und ständig immer wieder für sich zu gewinnen. Durch den Kreuzestod unseres Herrn „Jesus der Christus“ hat dieser, dem Willen des Vater gehorsam, alle Wege zu Gott für uns geebnet, alle Gräben zugeschüttet und alle Steine aus dem Weg geräumt, damit wir auf dem Weg zu ihm mit keinen Fuß anstoßen müssen. Das ist wahre, uneingeschränkte und vollkommene Liebe Gottes. Ich glaube nämlich, das Gott ein uneingeschränkt Liebender und kein Strafender ist, der uns so annimmt, wie wir sind und mit allen Eigenschaften, wie er uns erschaffen hat und wollte. „Gott“ und „Jesus der Christus“ wollen uns, so glaube ich und bin überzeugt davon, ihre Glaubenslehre und -grundsätze als Frohbotschaft nahebringen, nicht wie oft das Kath. Amt m. E. in einer Drohbotschaft. Gläubige Christen wollen geliebt und angenommen sein, nicht von vorn herein verängstigt werden durch zielgerichtete Gesetzmäßigkeiten einer Amtskirche von fehlbaren sog. Amtsträgern gemacht. Gott und Jesus Christus haben uns zu einem Leben nach den „Zehn Geboten“ und nach Ihren Gesetzmäßigkeiten der „Gottesliebe, Eigenliebe und Nächstenliebe“ eingeladen und berufen. Dazu gehört auch, dass er uns einen freien Willen im Rahmen dieser Gesetzmäßigkeiten lässt. Wer das annimmt und danach lebt ( und das verstehe ich unter freier Willensentscheidung im Rahmen der Gottesliebe), dem verspricht er die Gnade der Erlösung, was in der ewigen Herrlichkeit sich erfüllen wird.
Gnade und menschlicher Wille stehen sich auch m. E. wirklich nicht als Alternativen gegenüber, sondern die eine zeigt sich im anderen. Ein für mich wahrer Satz.
Dem stimme ich zu, da der Mensch ja an seiner eigenen wie auch an der endgültigen Erlösung der Schöpfung zum Mitwirken eingeladen ist: gerade durch dessen („marianischen) Einwilligen.
Ja, das Glaube ich auch, auch wenn es vielleicht nicht unbedingt die Lehre Roms ist. Der Herr wird uns dann aber dieses Unvermögen dann vergeben. Da bin ich mir sicher.
„…Dort hielt er mit 49 jungen Häftlingen – 38 Männern und 11 Frauen – das Gedenken an das Letzte Abendmahl Jesu. …“
Hat er eine evangelische Gedächtnisfeier gehalten? Oder eine heilige Messe gefeiert, die ja die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers ist.
Ersteres wäre eine Contradictio in se, ein Papst der eine Abendmahlfeier hält, wäre abgefallen. Also bitte bei Radio Vatikan, deutschsprachige Sektion auf ein Mindestmaß an Katholizität im Ausdruck achten.
Oder war es Absicht?
Im Berichten über Ereignisse geht es nicht um ein wortwörtliches Abschreiben des Katechismus, sondern um die Vermittlung. Natürlich ist das eine Gedächtnisfeier. Es ist mehr, viel mehr, aber eben auch Gedenken. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ ist das Wort aus der Liturgie. Was für ein merkwürdiges Verständnis von Katholizität sie doch haben.
….muss natürlich „wegführen“ heissen….! 🙂
Geehrter Herr Streber, wenn Jesus Christus für alle Menschen gestorben ist -nur so ein Gedanke zum heutigen Tag- wie „rechtfertigen Sie solche Überlegungen sogar bis hin zum Glaubensabfall des Bischof von Rom? Ich verstehe Ihre Logik und auch ihre Glaubensweise nicht!
@Herr Harald Streber
Falls Sie das Feiern des Abendmahles durch den Papst als “contradictio per se“
bezeichnen, dann frage ich mich, wie oft Sie schon darüber nachgedacht haben, was gemäß der Hl. Schrift alles mit dem Kreuzestod Jesu Christi zusammenhängt und relevant für unseren christlichen Glauben ist? In jeder hl. Messe gedenken wir doch des Kreuzestodes unseres Herrn „Jesus der Christus“ und somit auch seines Leidens und Sterbens. Vor seinem Tod feierte „ Jesus der Christus“ mit seinen Jüngern Abendmahl. Der Priester zelebriert stets bei der hl. Wandlung, wenn ich das alles richtig verstanden habe, symbolisch die Wandlung von Wein in das Blut und von Brot in Form einer Hostie in den Leib Christi. Für uns Katholische Christen ist es auch ein Glaubensgrundsatz, dass Jesus Christus dabei direkt präsent ist. Beim letzten Abendmahl, das für uns Christen zur Leidensgeschichte des „Jesus der Christus“ gehört und das wir symbolisch auch immer wieder in der hl. Messe nachvollziehen, hat doch „Jesus der Christus“ auch von seinem Leib und seinem Blut gesprochen, als er die Jünger gespeist hat. Es ist für mich deshalb auch keine „contradictio“, ob wir von Abendmahl, von Hl. Messe (Eucharistiefeier) oder von Kommunionfeier sprechen. Wir gläubigen Christen begründen unseren Glauben doch alle auf „Jesus der Christus“. Ich glaube, wir alle sollten uns mehr an den Gemeinsamkeiten, als an den Verschiedenheiten der Konfessionen orientieren. Das Röm. Kath. Kirchenamt wird das schon auch noch begreifen, zumal unter dem Papst Franziskus die besten Chancen dafür bestehen könnten. Warum denn also in Kleinigkeitskrämermanier gleich solche hochtrabenden und zu nichts führenden Argumente in den Ring werfen und dem ganzen einen gewissen Hauch von Dramaturgie verleihen. Ich finde, es gibt in unserer Welt Wichtigeres, als sich an solchen Banalitäten hochzuziehen.
@Herr Harald StreberKatholizität
Als Nacvhschlag noch drei Aussagen zur ihren verwendeten Schlagwort „Katholizität“, weil ich das ebennoch gefunden habe.
1.
Katholizität die, Begriff der katholischen Ekklesiologie; beschreibt (im überkonfessionellen Sinn) die eine, von Jesus Christus gestiftete weltweite (»katholische«) Kirche und den ihr von Christus gegebenen, räumlich und zeitlich nicht begrenzten Sendungsauftrag.
Gefunden auf http://www.enzyklo.de/lokal/42134
2.
Katholizität
[griechisch, `Allgemeinheit`] kennzeichnender Ausdruck für das Wesen der Kirche, besonders Selbstbezeichnung der katholischen Kirche als die ganze Welt umspannende.
Gefunden auf http://www.enzyklo.de/lokal/42303
3.
Katholizität
Katholizität (griech.): 1. der unbegrenzte Lebensraum des christlichen Glaubens; 2. Rechtgläubigkeit im Sinne der katholischen Kirche.
Gefunden auf http://www.fernkurs-wuerzburg.de/woerterbuch/all.html?page=9
„…Dort hielt er mit 49 jungen Häftlingen – 38 Männern und 11 Frauen – das Gedenken an das Letzte Abendmahl Jesu. …“
Hat er eine evangelische Gedächtnisfeier gehalten? Oder eine heilige Messe gefeiert, die ja die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers ist.
Ersteres wäre eine Contradictio in se, ein Papst der eine Abendmahlfeier hält, wäre vom Glauben abgefallen. Also bitte bei Radio Vatikan, deutschsprachige Sektion, auf ein Mindestmaß an Katholizität im Ausdruck achten.
Allein schon, dass Franziskus die Füße von „einfachen“ Menschen küsst, das ist schon spekalutär. Dass er in ein Gefängnis geht und dort 12, wenn auch ausgesuchte, bzw. freiwilligen Häftlinge verschiedener Geschlechter aufsucht um an die Fußwaschung zu erinnern, das ist lt. Teresa_v_A „revolutionär. Und weil das noch nicht reicht, sind es 1) Menschen aus verschiedenen Nationen, vielleicht auch noch unterschiedlicher Hautfarbe und als ‚Todsünde“ auch noch unterschiedlicher Religionen bis hin vielleicht zum Atheismus….
Dieser Mann setzt Zeichen: Zeichen der Liebe…und erfüllt nach den Worten des Herrn somit das ganze Gesetz und das Wort der Propheten. Und nun hängt man sich an dieser Feier auf und vermutet sogar einen Abfall. Das ist sehr erschreckend wie auch beängstigend. Und doch: vielleicht eine Frucht römisch erstarrten Denkens und das Festhalten am Buchstaben, von dem uns dieser „Bischof von Rom“ offenbar verführen will….zur eigentlichen und tieferen Wahrheit?
Ziehen wir uns also warm an. Nicht weil es herzenskalt wird, sondern weil hoffentlich dieses Schiff jetzt ablegt zur Fahrt hinaus auf die Hohe See …hin zu neuen Ufern….
Hallo, Guardianus, heute gab es eine Predigt zum Thema,.die sag ich lieber nicht, war aber super.Was nun den Gegenwind angeht, der hat weniger mit katholisch zu tun als Sie denken.Die Gründe findet man auch auf den Blogseiten der Frommen.Da wird eine statische Kirche propagiert.
Teresa_v_A, Institutionen sind von Natur aus „statisch“, da braucht man nichts zu propagandieren. Für mich zählt momentan „nur“ der Mensch Franziskus, der eben solche Zeichen setzt, die zumindest nicht den Anschein haben „nur“ eine Inszenierung zu sein. Ein solches Umdenken wird natürlich Gegenwind haben….aus welchem Grund auch immerhin Aber, Teresa_v_A, was ist in Ihren Augen „fromm“? ….
Guardianus, Institutionen sollen eigentlich unterstützen..fromm ist jeder, der sein Leben auf Gott ausrichtet..
An den Taten sollt ihr sie erkennen.
Und da kommt bisher soviel Menschlichkeit, soviel Wärme, das dieser Mann die Herzen im Sturm erobert/erobern wird, wenn man Ihn denn lässt. Ein Konflikt innerhalb der Kirche scheint unausweichlich. Sollte es gar möglich sein, das das Geld einmal nicht siegt. Dieser Mann rüttelt schließlich (und er erweckt den Eindruck, das er echt ist) nicht nur an der Kirche, er rüttelt am Kapitalismus.
Was sehr gut zum Thema Entweltlichung des Vorgängers paßt.Das Thema Kapitalismus.Mal sehen. Denn auch Franziskus appelliert an andere.Er selber kann nicht die Schöpfung retten.Oder die Priester aus sich rausholen. Oder das Volk aktivieren.. Wenn nun die Angesprochenen nicht mitmachen, wie zuvor? Ist dann Franziskus schuld?Und wie man sieht, hat ja die Fußwaschung im Gefängnis schon einige auf die Barrikaden gebracht..Kardinal Lehmann hat zum Thema Benedikt gesagt, vielen seiner Kritiker hat er in seinen Büchern geantwortet, aber sie haben ihn nicht verstanden.
Aber Hallo, jetzt wirft doch einer dem anderen vor nicht katholisch zu sein (allumfassend) welch schönes Wort. Franziskus umfasst doch alle im Sinn des Wortes. Ich nehme ihm die Sorge und Liebe für den Nächsten ab.
Genauso habe ich aber auch Benedikt geliebt in festlichen Gewändern, die ja zur Ehre Gottes angelegt werden.
Im Herzen bin ich dem Alten verhaftet, freue mich aber über frischen Wind.
Kirche auf dem Weg durch die Zeit, da muss es ab und zu stürmen damit der Staub davonfliegt.
Bei aller Verschiedenheit, in der Lehre sind sich Benedikt und Franziskus einig,
das ist für mich das Wichtigste.
Es wird den Deutschen nur helfen, wenn sie sich nicht mehr als Nabel der Welt fühlen können. Nur knapp 3 % der Weltkiche, was ist das schon.
Die Betrachtungen des Kreuzweges heute in Rom waren von Jugendlichen aus dem Nahen Osten verfasst- beeindruckend.
Gut, Tilda,Sie retten mich heute. Man kann beide Päpste lieben..ich komme mir hier wie eine Verbrecherin vor.Der eine war rein intellektuell, mit mystischer Seite,hatte eine liebenswürdige Art, auch ohne buongiorno die Menschen zu begrüßen..ich begrüße aufs Herzlichste….so hat er angefangen.und Franziskus sagt buongiorno.Man kann doch mal die Seele betrachten. Mein Gott, die Kleider Bendettos haben mich nie interessiert. Wie oft habe ich im Bekanntenkreis Beschimpfungen darüber gehört und dann gesagt und auch gepostet: möchtest Du wegen Deiner Anziehsachen eingeordnet werden? Nein, also halt den Mund über den Papst.Bin ich dann f ü r Prunk? P Hagenkord mag auch beide Päpste..ist das aufgefallen schon? Die sind dermaßen unterschiedlich und: die Frauenordination wird nicht kommen.Die Homoehe kirchlich nicht.Und anderes, wenn Päpste und Kardinäle gemessen werden an Äusserlichkeiten..Franziskus ging es um die Schöpfung, die nicht nur aus dem Menschen besteht, der alles b e n u t z t. Am Gründonnerstag hat der Hauptzelebrant, ein Jesuit, Fürbitten für Tiere und Berge und Seen gemacht..die haben es nötig,sind zerstört..der Mensch erholt sich, indem er zerstört., Pontifikalämter mit Prunk sind in traurigen Zeiten schon mal wichtig für die Seele.Ich habe ganze 3 besucht in meinem langen Leben.Obgleich ich sowas ständig vor der Nase habe. Man sollte sich nicht dran gewöhnne..sonst gehen die eigenen Fähigkeiten, sich auf Gott auszurichten, verloren.Die christlichen Widerstandskämpfer hatten im Knast nichts, was sie eimporgehoben hätte. Einige hereingeschmuggelte Hostien.Achten wir drauf, was beide Päpste Gutes anbieten..und nciht, was dem Vorgänger gefehlt hat..dieses „wer Benedetto geliebt hat, kann den neuen nicht lieben“..da komme ich nicht hinterher. Mir geht es um die Authentizität..die haben beide.Wenn man die guten Seiten eines Menschen heraushebt, heißt es nicht, dass man den Rest gutheißt..
Kritisch gegenüber Augustinus einzuwenden wäre, dass er wohl tatsächlich von seiner einstigen (dualistischen) Religion des Manichäismus in seiner Denkweise beeinflusst war. So leugnete er die Exiszenz des Limbus, dessen Existenz etwa der heilige Thomas von Aquin und Pelagius bestätigten usw. Die orthodoxen und orientalischen Kirchen des Osten folgen seit jeher eher dem Heiligen Irenäus von Lyon statt Augustinus (dem die katholische Kirche theologisch mehr folgte). Es gab auf den britischen Inseln die koptisch-pelagianische Johannes-Kirche bzw. das iro-keltische Christentum nach dem Apostel Johannes. Einer der letzten Vertreter war der Heilige Johannes Eriugena. Erst später wurde der Katholizismus nach dem Apostel Petrus bzw. die katholische Kirchen und Kirchenlehrern in Irland beherrschend. Siehe in späterer Zeit noch den Theologen Duns Scotus als Vertreter des Neoplatonismus, dem auch Johannes Scotuss Eriugena mit seiner Übersetzungd er Schriften des christlichen neuplatonischen Theologen Dionysios Areopagita anhing. https://de.wikipedia.org/wiki/Iroschottische_Kirche