Jetzt also auch Lateinamerika. Ganz verschiedene Teilkirchen auf der Welt haben ihre jeweils ganz eigene synodale Formen entwickelt, nicht zuletzt auch die Kirche in Deutschland. Mit Lateinamerika tritt nun ein ganzer Kontinent auf den Plan.
Eigentlich sollte es eine erneute Bischofsversammlung des CELAM werden, der Vereinigung der Bischöfe des Kontinents. So eine hatte es zuletzt 2007 in Aparecida gegeben, unter maßgeblicher Beteiligung des heutigen Papstes. Franziskus war es aber auch, der dem Unternehmen eine neue Richtung gab: nicht nur die Bischöfe sollten sich versammeln, sondern es sollte eine Versammlung gemeinsam mit dem Volk Gottes sein.
Ganz eigene synodale Formen
„Nein, es ist etwas anders, eine Versammlung des Gottesvolks: von Laien, Ordensmännern und -Frauen, Priestern und Bischöfen, das ganze Volk Gottes im Aufbruch: es betet, redet, denkt, diskutiert, auf der Suche nach dem Willen Gottes. (…) Außerhalb des Gottesvolks gibt es Eliten, erleuchtet von dieser oder jener Ideologie, und das ist nicht die Kirche. Die Kirche ist im Brotbrechen, gibt sich allen hin, ohne auszuschließen. Eine Versammlung der Kirchen ist Zeichen einer Kirche die keinen ausschließt.“
So drückte es der Papst in einem Video an CELAM aus. Keine Eliten, alle sollen beteiligt werden. Das ist eine weitere Form, Synodalität für die Kirche heute zu entwickeln.
In Deutschland ist es der Synodale Weg, der sein eigenes Experiment versucht. Die Kirche in Australien benutzt sogar das Wort „Konzil“, um ihren Prozess zu beschreiben. Polen und Italien sind ebenfalls dabei, sich auf einen Prozess vorzubereiten, das italienische Projekt trägt auch bereits die Unterschrift des Papstes.
Das Weltkirchen-Argument
Das alles kann auch uns helfen: Wenn ich in unseren Debatten das Wort „Weltkirche“ höre, dann hat das leider mittlerweile einen unschönen Beiklang. Als ob es das Argument wäre, Debatten bei uns zu blockieren. Dabei zeigt der Blick über unseren eigenen Horizont doch nur, wie viele andere ihre Wege suchen. Vielleicht sollten wir anstatt das Weltlkirchen-Argument mit Verdacht zu belegen uns um Kontakt und Austausch bemühen. Weltkirche, das ist nicht nur Rom, das sind eben auch Lateinamerika und Australien und Italien und Polen und bald auch Irland.
Der Papst hat uns mit auf den Weg gegeben, nicht nur auf die eigenen Kräfte zu vertrauen. Der weltkirchliche Horizont auf die anderen synodalen Bewegungen wäre eine eine große Hilfe dazu.
Dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt für ein neues Konzil.
Die Synoden weiltweit haben endlich begonnen. Der Synodale Weg in Deutschland wird nicht so sehr von der Weltkirche mit schiefem Blick beäugt – als doch vielleicht von den hochrangigen DEUTSCHEN Würdenträgern in ROM – auch wenn sie z.T. nicht mehr papabil sind.DIESEN in Rom einflussreichen leider rückwärtsgewandten in wichtigen Dikasterien mitentscheidenden Amtspersonen schreibe ich einfache Frau diesen schiefen römischen Blick auf unseren Synodalen Weg zu. Warten wir also in üblicher katholischer längerdauernder Ruhe ab, was die Synoden in anderen Erdteilen erarbeiten werden, welche Themen sie als wichtig befinden – und wie Rom dann auf diese reagiert.
Wir gehen trotzdem einfach und arbeitsam unseren Synodalen Weg weiter!
Was erwarten sich eigentlich diese „Steine in den Weg Werfer“ als Ergebnis ihres Tuns? Große Zustimmung in Rom und Chancen bei der nächsten Wahl des Petri – Nachfolgers?? Sie sind doch ein erheblicher Teil der angedrohten Spaltungsmöglichkeit! Gehen wir also weiter – kontaktieren und debattieren wir weiter , auch mit Christen anderer als katholischer Prägung, mit Rabbis und Imamen den möglichen Weg der einvernehmlichen Zusammenarbeit, damit die MENSCHENRECHTE ÜBERALL und auch in der katholischen Kirche angenommen und eingehalten werden! Sollte die katholische Kirche die Menschenrechte tatsächlich ins Kirchenrecht aufnehmen – es müssten einige Gesetzestexte gändert werden! !sehr zum Unwillen mancher „Monarchisten“, manche Machtausübung zerfiele dann zu Staub!