Skip to content
  • Home
  • Über mich
  • Jesuiten

PaterBerndHagenkord.blog

Vatican News

powered by Logo des Jesuitenordens

Schlagwort: Synodalität

Selbstkritik

Veröffentlicht am 30. Mai 2021
„Das Feuer entfachen“ „Das Feuer entfachen“: Logo des Plenarkonzils in Australien

In Australien geht es jetzt los. Das Dekret ist unterschrieben, ein Plenarkonzil ist auf dem Weg. Lokale Synodalität, ganz nach Umständen und Anliegen. Damit gibt es eine weitere Pflanze auf diesem ganz besonderen Acker. „Das Feuer entfachen“ ist das Thema, Feuer-Metaphern passen ja immer gut in der christlichen Religion.

Auch dort gibt es schon eine Reihe von Papieren zur Vorbereitung, die steigen direkt ein, wenn bei genauer Lektüre ganz anders als der Synodale Weg hier bei uns oder etwa die Eelam-Vorbereitungen in Lateinamerika. Aber das ist ja gut so, es soll ja lokal sein.

„Das Feuer entfachen“

Au deren Webseite gibt es aber gleich auch noch andere Materialien, etwa für Schulen und Gruppen, hier könnten wir in Deutschland vielleicht noch was lernen.

Immer mehr Versionen und Versuche in Sachen Synodalität werden gestartet. Um dann hoffentlich – was die Methode angeht – in einem ersten Wurf 2023 im Vatikan in einer großen Synode zusammen gebunden.

Auf die Groß-Synode 2023 hin

Hören steht ganz oben auf der Liste der Verben, die Hauptbestandteil dieser Prozesse sein sollen. Leider ist das ein innerkirchliche ziemlich inflationär gebrauchtes Wort, es gilt deswegen genau aufzupassen, ob wirklich zugehört wird. Gerade in der Debatte um Missbrauch und dessen Aufarbeitung – oder Vertuschung – wurde zu viel von Seiten von Autoritäten von hören geredet, ohne dass das dann auch getan wurde.

Immer mehr drängt sich mir deswegen ein anderes Wort auf, das dazu gehören muss, damit das Hören auch wirklich wirksam wird: Kritik. Und da vor allem Selbstkritik. Zur Synodalität gehört Kritikfähigkeit dazu, sonst wird das nichts. Betende Urteilskraft habe ich das mal genannt, dort gehört die Kritik hinein. Denn das alles hat viel mit Heiligem Geist zu tun.

Betende Urteilskraft

Es reicht nicht, dass kirchliche Apparate und Bischofskonferenzen, oder auch der Vatikan, sich fürsorglich eines Themas annehmen und dieses dann in pastoralen Texten verklingt. Wir müssen lernen, zu kritisieren, und das immer auch auf uns selbst gerichtet.

Die Zeit glatter Abläufe kirchenbürokratisch-theologischer Prozesse ist vorbei. Deswegen hoffe ich ja immer noch, dass am Ende des Synodalen Wegs in Deutschland nicht nur Papiere stehen werden, die abgewogen und abgestimmt sind, sondern dass es auch andere Ergebnisse gibt, die in gutem und kritischem Sinn über den Status Quo hinaus weisen.

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Australien, Bischöfe, katholisch, Kirche, Kritik, synodaler Weg, SynodalitätSchreiben Sie einen Kommentar zu Selbstkritik

Sammelpunkt der Dynamik des Zuhörens

Veröffentlicht am 21. Mai 202121. Mai 2021
Strukturiertes Tun Vigil zum Beginn der Synodenversammlung 2015 mit Papst Franziskus

Ergebnisorientiertes Tun will gut strukturiert sein. Das war schon bei Beginn des Synodalen Wegs klar, als während der ersten Vollversammlung die Geschäftsordnung debattiert wurde. Strukturiertes Tun: dazu braucht es einen Plan, auch und vielleicht gerade beim Thema Synodalität, weil wir das ja irgendwie noch lernen müssen, als Kirche.

2023 wird es wieder eine Versammlung der Bischofssynode in Rom geben. Und während das lange Jahre immer nach dem gleichen Muster ablief, hat dem Papst Franziskus schon bei der vergangenen Synode einen Vorbereitungs-Prozess vorgeschaltet. Das ist auch dieses Mal wieder der Fall, sogar noch ausgefeilter als letztes Mal. Was ja auch gut ist, schließlich ist das Thema der Synode die „Synodalität“ selbst.

Strukturiertes Tun

Der Vatikan hat nun die einzelnen Etappen des synodalen Prozesses vorgestellt. Zugegeben, mein erster Eindruck war ein kleiner Schock, weil sich viel überkreuzen wird mit dem Synodalen Weg, wie ihn die Kirche in Deutschland geht. Im Oktober, direkt nach der zweiten Vollversammlung des Synodalen Wegs also, soll in den Teilkirchen (Bistümern) die „Phase der Konsultation des Volkes Gottes“ zum Thema der Bischofssynode beginnen. Noch vor Oktober 2021 sollen Verantwortliche dafür in allen Bistümern ernannt werden. Abschluss dieser Phase wird – so der Vatikan – eine „vorsynodale Versammlung“ jeweils auf lokaler Ebene sein.

Da der Synodale Weg bistumsübergreifend stattfindet, kreuzen sich hier einige Kabel. Das will gut koordiniert sein. Es folgt dann eine „kontinentale Phase“, die auch noch mal ein Jahr dauern wird. Mehr dazu kann man auf den Webseiten des Vatikan oder hier lesen.

Ein wirkliches Anhören

„Die Unterteilung des synodalen Prozesses in verschiedene Phasen ermöglicht ein wirkliches Anhören des Gottesvolkes und zugleich eine Einbeziehung aller Bischöfe auf den verschiedenen Eben des kirchlichen Lebens“, heißt es gegen Ende des Vatikandokuments. Eine strukturierte und lang andauernde Phase der Vorbereitung, die hoffentlich das bringen wird, was Papst Franziskus 2015 über Synodalität gesagt hat: „dieser Weg der Synodalität ist das, was Gott sich von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet“.

Die spannendste News bei dem Ganzen: die Versammlung der Bischofssynode wird im Oktober 2023 stattfinden. Nicht wie bisher angekündigt ein Jahr früher. Ein ganzes Jahr wird der Prozess länger dauern, so wichtig ist dem Papst das strukturierte Vorbereiten. „Die Bischofssynode ist der Sammelpunkt (der) Dynamik des gegenseitigen Zuhörens“, so das Vatikandokument. Dieser Dynamik hat nun noch mehr Zeit. Nutzen wir sie!

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter katholisch, Kirche, Papst Franziskus, synodaler Weg, Synodalität, Synode, Vatikan, Versammlung, Vorbereitung1 Kommentar zu Sammelpunkt der Dynamik des Zuhörens

„Dem Geist fügsam sein ist revolutionär“

Veröffentlicht am 7. Mai 2021
Synodalität in der Kirche Papst Franziskus vor der Synodenaula im Vatikan, aufgenommen in einer Sitzungspause der Bischofssynode

Es ist und bleibt einer der Hauptpunkte auf der Agenda von Papst Franziskus: die Synodalität in der Kirche. Und da es immer mehr Prozesse gibt, diese lebendig werden zu lassen, äußert er sich auch immer wieder dazu. Ein Beispiel war der Brief an den Synodalen Weg in Deutschland. Ein aktuelles Beispiel ist die Ansprache vor der italienischen Laienorganisation Azione Cattolica.

Nun ist die vom Papst angesprochene Azione Cattolica etwas Eigenes, auch der von der Kirche in Italien geplante synodale Prozess ist eigen, so dass man nicht einfach das, was Franziskus sagt, übertragen kann. Und doch ist es wieder einmal eine dieser Ansprachen gewesen, in denen er viel über Synodalität sagt. Und da ich ja immer wieder dafür werbe, den Blick über den eigenen Tellerrand heraus zu richten, schlage ich vor, die Ansprache mal durch unsere Brille zu lesen.

Synodalität in der Kirche

Strukturiert ist die Ansprache in drei Hauptteile, die jeweils ein Wort aus dem Namen der Organisation zum Titel haben: „Azione“, „Cattolica“ und „Italiana“.

„Das letzte Kapitel des Markusevangeliums schließt, nachdem es von Jesu Erscheinen vor den Aposteln und seiner Aufforderung an sie, in die ganze Welt zu gehen und das Evangelium jeder Kreatur zu verkünden, berichtet hat, mit dieser Aussage: “Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte das Wort durch die Zeichen, die es begleiteten.” (16,20). Wessen Handeln ist es dann? Das Evangelium versichert uns, dass das Handeln dem Herrn gehört: Er ist es, der das alleinige Recht hat, zu handeln, indem er „inkognito“ in der Geschichte wandelt, in der wir leben.“

So beginnt der Papst seine Ausführungen über die Aktion, das Handeln. Wichtig ist ihm, dass das nichts wegnimmt von der Verantwortung des Menschen, dass Gott handeln entlässt uns nicht in die zweite Reihe. Die Präsenz des Geistes ist Quelle – nicht Effekt – jeder Verkündigung der Apostel, also jeder Handlung. Franziskus zitiert den zweiten Korintherbrief: „unsere Befähigung stammt vielmehr von Gott“ (3,5).

„Unsere Befähigung stammt von Gott“

Die Zielrichtung des Papstes ist die Gefahr des Funktionalismus: menschliche Programme und Pläne seien eine große Hilfe, aber was wirklich das Reich Gottes fördert sei das Hören auf den Geist in uns.

„Es ist traurig zu sehen, wie viele Organisationen in die Falle der Organigramme getappt sind: alles perfekt, alle perfekten Institutionen, alles Geld, das man braucht, alles perfekt… Aber sagen Sie mir: wo ist der Glaube? Wo ist der Geist? „Nein, wir suchen ihn gemeinsam, ja, nach dem Organigramm, das wir erstellen.” Seien Sie vorsichtig mit dem Funktionalismus. Achten Sie darauf, nicht in die Sklaverei von Organigrammen, von „perfekten” Dingen zu verfallen.“

Das Evangelium sei Unordnung, setzt Franziskus dagegen, denn das Wirken des Geistes mache Lärm. „Dem Geist fügsam sein ist revolutionär“. An dieser Stelle möchte man einhaken und aus unserer, der deutschsprachigen Erfahrung heraus fragen, wie weit der Papst selber das beachtet. Immerhin hat es bei uns eine ganze Menge Unruhe gegeben, denen aus Rom dann mit einschränkenden Anweisungen begegnet wurde. Mir scheint, dass nicht nur italienische Laienorganisationen sondern auch der Vatikan selber sich die Worte zu Herzen nehmen sollten.

Unruhe gilt in alle Richtrungen

Das macht die Richtung der päpstlichen Warnung aber nicht falsch, früher hatte Franziskus das häufig mit einem frühchristlichen Irrglauben verglichen und neo-Pelagianismus genannt. Etwa bei seiner Ansprache 2015, gerichtet an die italienische Kirche:

„Der Pelagianismus bringt uns dazu, auf Strukturen, Organisationen, perfekte – da abstrakte – Planungen zu vertrauen. Oft bringt er uns auch dazu, einen kontrollierenden, harten, normativen Stil anzunehmen. Die Norm gibt dem Pelagianer die Sicherheit, sich überlegen zu fühlen, eine genaue Orientierung zu besitzen. Darin findet er seine Kraft, nicht im sanften Hauch des Geistes. Angesichts der Missstände oder der Probleme der Kirche ist es nutzlos, im Konservativismus und Fundamentalismus, in der Wiederherstellung überkommener Verhaltensweisen und Formen, die nicht einmal auf kultureller Ebene bedeutsam sind, nach Lösungen zu suchen.

Die christliche Lehre ist kein geschlossenes System, das keine Fragen, Zweifel, Probleme hervorbringen kann, sondern sie ist lebendig, sie kann Menschen in Unruhe versetzen, kann sie beseelen. Sie hat kein starres Gesicht, sie hat einen Leib, der sich bewegt und entwickelt, sie hat zartes Fleisch: Die christliche Lehre heißt Jesus Christus. Die Reform der Kirche – und die Kirche ist ‚semper reformanda‘ – steht außerdem dem Pelagianismus fern. Sie erschöpft sich nicht im x-ten Plan, die Strukturen zu verändern. Sondern sie bedeutet, in Christus eingepfropft und verwurzelt zu sein und sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen. Dann wird alles möglich sein, mit Verstand und Schöpfergeist.”

„Mit Verstand und Schöpfergeist”

„Das Wort „katholisch”, das Eure Identität bezeichnet, besagt, dass die Sendung der Kirche keine Grenzen hat“: So einfach kann man das übersetzen. Sich selber zum Nächsten machen, sagt der Papst auch. Er spricht ganz bewusst an, dass er eine Laienorganisation vor sich hat:

„Eine Vereinigung zu sein, ist genau eine Art und Weise, diesen Wunsch auszudrücken, gemeinsam zu leben und zu glauben. Dadurch, dass Ihr eine Vereinigung seid, bezeugt Ihr heute, dass aus Distanz niemals Gleichgültigkeit, niemals Entfremdung werden kann.“

Noch einmal warnt der Papst auch vor der „Klerikalisierung der Laien“, ohne ins Detail zu gehen, was das genau meinen soll. Das ist formuliert im Modus der Versuchung, den der Papst so gerne mag, wird aber nicht deutlich, was genau es bezeichnet.

Ein Volk sein

Insgesamt weist dieser Abschnitt auch in seinem Zitat von Evangelii Gaudium 273 auf den engen Zusammenhang hin, den diese Gedanken mit seinen Überlegungen zum „Volk“ zu tun haben. Zuletzt hatte er in seinem Buch davon gesprochen, aber schon in Evangelii Gaudium ist das ausführlich dargelegt. Unserem Denken ist das fremd, hier müssen wir einiges an Übersetzungsarbeit leisten. Zusammenhalt gehört dazu, Zugehörigkeit, anti-elitäres und auch globales Denken. Hier gibt es noch viel zu entdecken.

Und dann kommt der dritte Abschnitt, überschrieben ‚Italiana‘. Auch die Kirche dort beginnt ja ihren eigenen Synodalen Weg, „von dem wir nicht wissen, wie er enden wird, und nicht wissen, was dabei herauskommen wird.“ Das klingt sehr nach dem, was die Kirche in Deutschland auch begonnen hat: die Ergebnisse sind nicht vorherbestimmt. Oder mit dem Papst gesagt: es ist wichtiger, Prozesse zu beginnen, als Positionen zu besetzen.

Das Jahr 2015

Der italienische Weg hat aber einen anderen Ursprung. Er liegt im Treffen von Florenz 2015, bei dem der Papst eine seiner programmatischsten Reden überhaupt gehalten hat. „Unser Glaube ist revolutionär durch einen Impuls, der vom Heiligen Geist kommt. Wir müssen diesem Impuls folgen, um aus uns selbst herauszukommen, um Menschen nach dem Evangelium Jesu zu sein.“ Die Worte und der Impuls gleichen sich, er greift hier wieder etwas auf.

In seiner Rede an die Azione Cattolica macht er aber auch ein anderes Argument stark, das er früher schon einmal ausführlicher behandelt hat: ebenfalls im Jahr 2015, bei den Feiern zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynode. Synodalität habe einen klaren Aufbau: „Der synodale Weg, die mit jeder christlichen Gemeinschaft beginnen wird, von unten, von unten, von unten nach oben.“ (Doppelungen im Original der Ansprache vom 30. April). In unseren Debatten des Synodalen Wegs weist das auf ein Manko hin. Oft wissen nicht einmal die Gemeinden, was genau bei Weg passiert. Wir haben das strukturell anders gelöst, über Vertreter und Mandate. Aber das ist es nicht, was der Papst meint. Was nicht heißen soll, dass es nur einen möglichen Weg der Synodalität gibt, nur eingebunden in das Kirchenleben sollte er schon sein. Da ist noch viel Mühe nötig.

Und dann das Parlament

Es durfte in seiner Ansprache auch nicht die Warnung fehlen, die immer wieder vom Papst vorgebracht wird:

„Und wir müssen präzise sein, wenn wir von Synodalität, von synodalem Weg, von synodaler Erfahrung sprechen. Es ist kein Parlament, die Synodalität macht kein Parlament. Synodalität ist nicht nur die Diskussion von Problemen, von verschiedenen Dingen, die es in der Gesellschaft gibt…. Es ist mehr als das. Die Synodalität sucht nicht nach einer Mehrheit, nach einer Zustimmung zu den pastoralen Lösungen, die wir umzusetzen haben. Das allein ist keine Synodalität; das ist ein schönes „katholisches Parlament“, das ist gut, aber es ist keine Synodalität. Denn es fehlt der Geist. Was die Diskussion, das „Parlament”, die Suche nach Dingen zur Synodalität werden lässt, ist die Anwesenheit des Geistes: Gebet, Stille, Unterscheidung all dessen, was wir miteinander teilen. Es kann keine Synodalität ohne den Geist geben, und es gibt keinen Geist ohne Gebet. Dies ist sehr wichtig.“

Wenn man das von hinten her liest, von seiner Schlussfolgerung her, dann ist da wenig nachzufragen. Natürlich muss alles, was Kirche tut, vom Geist geprägt sein und wir selber müssen alles tun, um uns offen für den Geist zu machen. Ob das aber schon eine Ablehnung demokratischer Verfahren ist? Dass es kein politisches Taktieren geben soll, ist geschenkt. Kein Schielen auf Mehrheiten, keine Absprachen in Hinterzimmern. Trotzdem würde ich das mit dem „Parlament“ noch einmal differenzierter sehen wollen. Diese doch sehr allgemein gehaltene Kritik hält meines Erachtens nicht.

Eine Kirche des Dialogs

Was er sagen will, ist dass es um eine Stil geht, der zu „inkarnieren“ ist. Kein umzusetzendes Programm. So kann ich dem voll und ganz zustimmen. In seiner doch sehr grundsätzlichen Kritik schießt der Papst aber etwas über das Ziel hinaus.

In der Ansprache werden verschiedene Linien aufgegriffen, die sich seit Jahren durch das Pontifikat ziehen und sich im Begriff der ‚Synodalität‘ treffen. Das ist das Papst-Projekt, und daran beteiligen auch wir uns mit unseren Prozessen und Erfahrungen. Und das ist dann auch die Kirche von morgen:

„Die Kirche des Dialogs ist eine synodale Kirche, die gemeinsam auf den Geist und auf die Stimme Gottes hört, die uns durch den Schrei der Armen und der Erde erreicht.“

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Heiliger Geist, Kirche, Laien, Papst Franziskus, Synodalität, Verkündigung5 Kommentare zu „Dem Geist fügsam sein ist revolutionär“

Synodalität weltweit

Veröffentlicht am 25. April 202125. April 2021
Ganz eigene synodale Formen Auch in Lateinamerika wird es synodaler: Kathedrale São Sebastião do Rio de Janeiro,Brasil. (Flickr)

Jetzt also auch Lateinamerika. Ganz verschiedene Teilkirchen auf der Welt haben ihre jeweils ganz eigene synodale Formen entwickelt, nicht zuletzt auch die Kirche in Deutschland. Mit Lateinamerika tritt nun ein ganzer Kontinent auf den Plan.

Eigentlich sollte es eine erneute Bischofsversammlung des CELAM werden, der Vereinigung der Bischöfe des Kontinents. So eine hatte es zuletzt 2007 in Aparecida gegeben, unter maßgeblicher Beteiligung des heutigen Papstes. Franziskus war es aber auch, der dem Unternehmen eine neue Richtung gab: nicht nur die Bischöfe sollten sich versammeln, sondern es sollte eine Versammlung gemeinsam mit dem Volk Gottes sein.

Ganz eigene synodale Formen

„Nein, es ist etwas anders, eine Versammlung des Gottesvolks: von Laien, Ordensmännern und -Frauen, Priestern und Bischöfen, das ganze Volk Gottes im Aufbruch: es betet, redet, denkt, diskutiert, auf der Suche nach dem Willen Gottes. (…) Außerhalb des Gottesvolks gibt es Eliten, erleuchtet von dieser oder jener Ideologie, und das ist nicht die Kirche. Die Kirche ist im Brotbrechen, gibt sich allen hin, ohne auszuschließen. Eine Versammlung der Kirchen ist Zeichen einer Kirche die keinen ausschließt.“

So drückte es der Papst in einem Video an CELAM aus. Keine Eliten, alle sollen beteiligt werden. Das ist eine weitere Form, Synodalität für die Kirche heute zu entwickeln.

In Deutschland ist es der Synodale Weg, der sein eigenes Experiment versucht. Die Kirche in Australien benutzt sogar das Wort „Konzil“, um ihren Prozess zu beschreiben. Polen und Italien sind ebenfalls dabei, sich auf einen Prozess vorzubereiten, das italienische Projekt trägt auch bereits die Unterschrift des Papstes.

Das Weltkirchen-Argument

Das alles kann auch uns helfen: Wenn ich in unseren Debatten das Wort „Weltkirche“ höre, dann hat das leider mittlerweile einen unschönen Beiklang. Als ob es das Argument wäre, Debatten bei uns zu blockieren. Dabei zeigt der Blick über unseren eigenen Horizont doch nur, wie viele andere ihre Wege suchen. Vielleicht sollten wir anstatt das Weltlkirchen-Argument mit Verdacht zu belegen uns um Kontakt und Austausch bemühen. Weltkirche, das ist nicht nur Rom, das sind eben auch Lateinamerika und Australien und Italien und Polen und bald auch Irland.

Der Papst hat uns mit auf den Weg gegeben, nicht nur auf die eigenen Kräfte zu vertrauen. Der weltkirchliche Horizont auf die anderen synodalen Bewegungen wäre eine eine große Hilfe dazu.

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter CELAM, katholische Kirche, Laien, Lateinamerika, Papst Franziskus, Synodalität3 Kommentare zu Synodalität weltweit

Ja was denn nun?

Veröffentlicht am 28. März 2021
Gleichzeitig Ja und Nein Annäherung an den Heiligen Geist: Kunst in einer Kirche in Münster

Ein Schnappschuss aus der bunten Welt der Kirche: am Samstag flatterte mir der Newsletter von CruxNow auf den Rechner, darin zwei Meldungen nach deren Lektüre ich aus dem Kopfschütteln nicht heraus komme. Es ist, als ob mir Artikel aus zwei grundverschiedenen Zeitungen gleichzeitig vorgelesen werden. Synodalität, gleichzeitig Ja und Nein.

Da ist zum einen eine Serie über den Synodalen Weg. Ob der ins Schisma führe, wird gefragt. Alle Artikel, die differenziert nach dem Weg fragen, vor allem im nicht-deutschsprachigen Teil der Welt, finde ich gut.

Gleichzeitig Ja und Nein

Hier wird das Schisma-Thema ausgefaltet, die Bemerkung von Kardinal Marx, die Kirche in Deutschland sei keine Unterabteilung der Kirche in Rom, wird als Indikator einer Gefahr gesehen. Der Tenor des Artikels: „Warnung“. Und es kommen vor allem Warner zu Wort. Darunter zu meinem Erstaunen ich selber.

Da ist zum anderen aber auch ein Artikel über Schwester Nathalie Becquart, die seit kurzer Zeit im Vatikan für die Bischofssynode arbeitet. Ich hatte sie mal während der Jugendsynode kennen gelernt, eine kluge Frau voller Energie und Ideen. Und hier nun darf sie für Syodalität werben, auch wenn es unangenehm werde und einen Wandel in der Leitungskultur bedeute.

Warnungen

Sie warnt auch, allerdings vor dem Widerstand gegen den Wandel. Und der Artikel folgt ihr darin.

Da haben wir nun zwei Stücke nebeneinander, die widersprüchlicher nicht sein können. Wandel und Warnung davor, die vatikanische und auch päpstliche Rhetorik für Synodalität, aber bitte nicht ausprobieren, denn dann könnte ja was passieren.

So etwas kann in einer Redaktion schon mal passieren, aber als Schnappschuss gilt es weit über CruxNow hinaus, es gilt für die ganze Kirche.

Es hat halt Konsequenzen

Gesprochen wird viel, auch gewollt. Nur die Konsequenzen, die will man nicht. Man bleibt in Appellen, in Wünschen, in Visionen, die Unruhe des Ausprobierens und der Umsetzung fürchtet man, davor warnt man lieber. Man kann aber nicht gleichzeitig etwas wollen und gleichzeitig nicht wollen. Etwas gut finden und vor der Umsetzung warnen. Das Ideal hoch halten und die Realität desselben fürchten.

Wandel hat Konsequenzen. Bekehrung der Kirche hat Konsequenzen. Das muss man ausprobieren und mit Hilfe des Geistes Gottes real werden lassen. Nicht immer wird alles gut und perfekt, aber ohne es zu probieren, bleibt es nur Prosa. Und probieren, bei allen Problemen, will der Synodale Weg.

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Neulich im Internet, VatikanSchlagwörter Deutschland, Kirche, Kritik, synodaler Weg, Synodalität, Vatikan, Wandel14 Kommentare zu Ja was denn nun?

Konfliktkultur, aber bitte konstruktiv

Veröffentlicht am 23. März 202123. März 2021
Streiten hilft Abfahrt in die Niederungen

Streiten hilft. Auch in der Kirche gilt, dass Meinungen gerne auch mal kontrovers aneinander entlang schaben dürfen. Wenn es konstruktiv und ehrlich bleibt, dann ist kontrovers nicht immer nur schlecht. Streiten können, das ist schon mal was, was immer wieder auch als Ziel würden Synodalen Weg gesehen wird. Wir brauchen eine konstruktive Konfliktkultur. Auch und gerade beim Thema Synodalität.

Soweit die positive Perspektive. Das Ganze gibt es aber auch in Negativ: immer wieder wird – vor allem mit Bezug au den Synodalen Weg – destruktive Konfllikt-Unkultur gefördert, jetzt gerade mal wieder gehäuft. Vor allem international werden dann gerne Mal Kirchenobere aufgefordert, die deutschen Bischöfe „zurück zum Glauben“ zu führen.

Streiten hilft

Der Autor dieser Zeilen ist als Johannes-Paul-II Fan und Biograph renommiert und auf dem konservativen Spektrum der Meinungsvielfalt sehr präsent, aber hier liegt er weit über der roten Linie. Er sieht einen „zersetzenden Charakter“ in den bisher erstellten Texten, murmelt von Abtrünnigkeit und Postmoderne. Und mit dem Hinweis auf die deutsche Nazi-Vergangenheit sinkt er vollständig ins Undiskutable ab. Ach ja, das Ganze ist natürlich ein Appell an die Autorität, ohne Autorität und Macht ist sein Katholizismus. nichts.

Damit steht der Autor aber nicht alleine, immer wieder gibt es Artikel dieser Art, über die angebliche Selbstzerstörung der Kirche etwa. „Schisma“ ist ein immer wieder aufgerufener Begriff, ohne Angst zu machen kommen diese Texte nicht aus.

Ahnung braucht es schon

Was bei der Lektüre der Texte auffällt ist die Ahnungslosigkeit. Kritik ist ja gut und hilfreich – siehe oben – aber wissen, wovon man redet, sollte man schon. Das hier sind meistens nur Erregungsstücke, die Uninformierten Menschen Angst machen sollen.

Angst oder Aufgeregtheit verhindert aber das, was es unbedingt braucht: Interesse. Die Kirche wird immer pluraler, seit Jahrzehnten schon. Und wenn wir verstehen wollen, was woanders vorgeht und debattiert wird, dann müssen wir Interesse zeigen. Und nicht schon mit fertigen Meinungen kommen. Oder Stücke à la Weigel in die Welt setzen.

Unterscheiden verträgt sich nicht mit Machtworten

Der erste Text will ein Machtwort des Papstes, Der erinnert uns aber stattdessen daran, dass wir unterscheiden müssen. Und das verträgt sich nicht mit Macht. Unterscheidung hört hin, schaut an, lässt sich beunruhigen aber nicht ins Bockshorn jagen.

So gesehen sind die Texte, die ich oben angeführt habe und die man leider fast beliebig vermehren könnte, destruktiv. Sie bringen nichts. Sie helfen nur dem Autor und dem Versammeln seiner Truppenteile, sie unterlaufen den Streit.

Warum das hier so ausführlich? Weil es Widerspruch braucht. Ich schaue gerne mal über den nationalen Tellerrand der Kirche hinaus und sehe die Vergiftung, die derlei Texte erzeugen. Auch fragende Rückmeldungen aus anderen Kirchen kommen immer wieder mal. Da müssen wir sprachfähiger werden, auch in die Weltkirche hinein.

Damit die destruktive Un-Kultur nicht die Debatte dominiert.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, RomSchlagwörter katholisch, Kirche, Streit, synodaler Weg, Synodalität, Weltkirche2 Kommentare zu Konfliktkultur, aber bitte konstruktiv

Von Unterscheidung und Entscheidung

Veröffentlicht am 29. Januar 202129. Januar 2021
Stimmen der Zeit Papstpredigt: Messe in Santa Marta 2013

Wie komme ich geistlich zu einer Entscheidung? In einem Text hier hatte ich das ja schon einmal thematisiert, jetzt habe ich das einmal konkret gemacht. Und zwar eher kritisch. In der Jesuitenzeitschrift Stimmen der Zeit gehe ich der Art und Weise nach, wie Papst Franziskus das von ihm im Rahmen von Synodalität immer wieder angesprochene Vorgehen der ‚Unterscheidung‘ anwendet, letztlich beim Schritt in die Entscheidung dann aber umdeutet.

Stimmen der Zeit

Es geht um die Viri Probati, aber das ließe sich auch auf andere Bereiche anwenden. Eine Unterscheidung ist kein Selbstzweck, und auch Synodalität ist es nicht. Es geht letztlich darum, zu Entscheidungen zu kommen. Es sind Mittel auf einem Weg zu Entscheidungen. Auch bei uns, auch auf dem Synodalen Weg. Und da muss man genau hinsehen, wie das gehen kann. Und das eben auch kritisch.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Neulich im InternetSchlagwörter Kirche, Papst Franziskus, Stimmen der Zeit, Synodalität, Synode, Unterscheidung, Viri probati18 Kommentare zu Von Unterscheidung und Entscheidung

Wagnis mit offenem Ausgang

Veröffentlicht am 14. Mai 202024. November 2020
Der synodale Weg ist aktuell Der Tagungssaal des synodalen Weges in Frankfurt

Der synodale Weg – war da was? Verdrängt von Corona fristet er im Augenblick ein Randdasein in der Öffentlichkeit. Und auch in der Kirche. Was schade ist, denn es gibt eine Menge zu bereden. Gerade Corona zeigt der Kirche ja deutlich, wo Schwächen liegen. Etwa im Relevanzverlust. Der synodale Weg ist aktuell.

Es gibt neue Debatten, etwa um Stellenwert und Weise des Eucharistie-Feierns. Aber auch die schon bestehenden Debatten bleiben uns erhalten, unter anderem die fundamentale Debatte, was das Ganze soll und was für eine Bedeutung der synodale Weg haben kann. Das stand ja schon zum Startschuss als Thema an: Fragen von Verbindlichkeit, von Vereinbarkeit mit unserem Kirchenrecht, von Autorität zur Umsetzung der Beschlüsse und so weiter.

Der synodale Weg ist aktuell

Ich habe eine heimliche Schwäche für das Kirchenrecht, mir hat das im Studium immer Spaß gemacht. Deswegen hat es mich gefreut, dass zwei Kirchenrechtler sich diese Fragen nun wieder vornehmen. Und zwar dezidiert unterschiedlich und im Gegensatz. Aber nicht aneinander vorbei, sondern antwortend. In der Zeitschrift „Lebendige Seelsorge“ kann man das nachlesen.

Thomas Schüller, Professor in Münster, macht den Aufschlag, und Markus Graulich SDB, Kirchenrechtler im Vatikan, antwortet. Dann wieder Schüller, und noch einmal Graulich. Einig werden sich die beiden nicht, aber das muss ja auch nicht sein. Aber sie blättern die Weite des Themas auf. Mit Spitzen und im Widerspruch, aber auch mit gemeinsamen Linien.

Artikel Eins (Schüller) endet in einem Wunsch, die erste Antwort (Graulich) in einer Befürchtung: das zeigt schon einmal die Betonungen. Der eine schreibt außerdem sichtlich aus unserer deutschen Perspektive (Schüller), der andere – beruflich und kirchenrechtlich – aus der gesamtkirchlichen und vatikanischen. Wobei: das darf man nicht als Etikett drauf kleben und meinen, damit habe man schon verstanden. Die Argumente sind auf beiden Seiten komplexer. Hier spricht nicht Deutschland gegen den Vatikan.

Einig und einander widersprechend

Die beiden Kirchenrechtler sind sich einig darin, dass die Form des „synodalen Weges“ etwas ist, was das Kirchenrecht so nicht kennt. Einig sind sie sich auch darin, dass der Weg ein geistlicher Prozess bzw. ein Beitrag zur Verkündigung des Glaubens ist, keine parlamentarische Abstimmung. Aber während Schüller vor allem Möglichkeiten für Neues und Entwicklungsspielräume auslotet, definiert Graulich den Weg eher rechtlich absichernd durch bestehende Rechtsinstrumente.

Der eine betont die „Adaptionsfähigkeit [des Kirchenrechts] an gewandelte Sozialgestalten von Kirche und Welt und deren Bedarfe“, der andere die Aufgabe der „kirchlichen Rechtsordnung, die Einheit der Gesetzgebung zu schützen“.

Das hilft

Ich finde diese Debatte ungemein hilfreich. Vor allem für all diejenigen von uns, die eben keine Kirchenrechtler sind, aber verstehen wollen, wo einige der Probleme liegen. Und die dort debattierten Fragen sind ja die Grundierung für alle anderen Fragen. Wenn über Autorität in der Kirche oder priesterliche Lebensform gesprochen wird, dann muss irgendwann die Frage gestellt werden, was mit den Ergebnissen passiert. Und spätestens da wird das Kirchenrecht eben spannend. Und nicht nur Canon 127 CIC (das als mein Gruß an die Autoren!).

Der synodale Weg ist ein Lösen von Knoten, habe ich ja behauptet. Das gilt auch für das Kirchenrecht. Die Debatte in dem Heft hilft auch den nicht-Spezialistinnen und Spezialisten, sich diesen Knoten einmal genauer anzuschauen.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, VatikanSchlagwörter Kirche, Kirchenrecht, synodaler Weg, Synodalität35 Kommentare zu Wagnis mit offenem Ausgang

Synodalitäts-Synode

Veröffentlicht am 8. März 20207. März 2020
Selbstumkreisung oder Vertiefung Die Bischofssynode tagt: Blick aus meiner Beobachterbox, 2018 bei der Jugendsynode

Es klingt ein wenig absurd, der Gipfel der Selbstumkreisung: Papst Franziskus hat entschieden, dass die nächste Versammlung der Bischofssynode sich mit dem Thema Synodalität beschäftigen soll. Selbstumkreisung oder Vertiefung, ist man versucht zu fragen.

Das Thema hatte schon mal angestanden, nach der Doppel-Synode zur Familie 2014 und 2015 waren Stimmen laut geworden, die dieses Meta-Thema auf die Tagesordnung setzen wollten. „Was machen wir hier eigentlich?“, schien die Frage zu sein.

Selbstumkreisung oder Vertiefung?

Papst Franziskus hatte sich damals noch für das Thema Jugend entschieden. Das war weniger kontrovers. Denn machen wir uns nichts vor: hier wird es ums Eingemachte gehen. Damals schon waren die Kritiker der Synodalitäts-Synode dadurch aufgefallen, dass sie immer gleich aus Ganze gingen.

Die katholische Kirche hat nicht wirklich eine Tradition in Synodalität. Das Konzil spricht von Kollegialität, meint damit aber nur die Bischöfe in ihrer Leitung. Papst Franziskus versteht das aber weiter.

Mehr als Kollegialität

Es fehlt ja auch nicht an Auslassungen zum Thema, der Papst hat immer wieder im großen und auch im kleinen – etwa im Brief an die Glaubenden in Deutschland – das Thema aufgegriffen. Braucht es denn dann noch eine Synode zum Thema?

Braucht es. Es ist noch arg früh, aber da ich in der Vergangenheit immer und immer wieder dieses Thema hier aufgegriffen habe, habe ich schon eine kleine Wunschliste an Themen.

Eine kleine Wunschliste

Methoden: Es fehlt an Klarheit, wie genau Synodalität organisiert werden kann. Von oben und von unten, das Anhören und das Entscheiden. Es gibt Versuche wie den synodalen Weg in Deutschland, das kann man berichten, es braucht aber sicherlich noch mehr Formen.

Autorität: Wie zuletzt bei der Synode zum Thema Amazonien wird unendlich viel Erwartung in Sachen Entscheidung und Autorität auf das Thema gelegt. Hier geht es um Verbindlichkeit, um Offenheit, und letztlich um Legitimierung eines solchen Prozesses.

Erfahrungen: Genaues Hören auf die Erfahrungen der anderen Kirchen, immer mit dem Blick darauf, was alles geht und was nicht geht. Wir können lernen, aus guten wie aus schlechten Erfahrungen.

Belastbarkeit: Synodalität darf nicht bei Sonnenschein-Situationen stehen bleiben. In Labor-Bedingungen. Wenn alles gut geht. Wenn sie einen Sinn hat, dann nur dann, dass sie uns in der Gegenwart hilft, und die ist nicht immer rosig.

Teilhabe: Bislang sind Bischofssynoden die einzige Weise, wie Synodalität katholisch in freier Wildbahn vorkommt. Die Teilnehmer hierbei sind gesetzt: Bischöfe. Wie aber das gesamte Volk Gottes einbinden? Und wer darf oder soll oder muss oder kann dabei sein? Oder bewegen wir uns sogar in eine Richtung wie Repräsentanz?

Es wird Streit geben

Das sind nur einige meiner Punkte, die mir ganz spontan dazu einfallen. Synodalität sei die Zukunft der Kirche, hat Papst Franziskus immer wieder formuliert. Es wird Streit geben, vor allem wenn es an die Autorität-Frage und hier vor allem an die Bischofs-Theologie geht. Aber der muss sein. Vielleicht war es ja gut, dass Papst Franziskus dieses Thema aufgeschoben hat. Auf jeden Fall gut ist es, dass er es nicht aufgehoben hat.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Franziskus, Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Bischofssynode, katholisch, Papst Franziskus, Synodalität, Vatikan, Weltkirche5 Kommentare zu Synodalitäts-Synode

Eine Kirche der Mitverantwortung aller

Veröffentlicht am 28. Januar 202027. Januar 2020
Nur Mitmachen schafft Verbindung Suchbild: irgendwo ist da Kirche

Nur Mitmachen schafft Verbindung: Während meiner Jahr als Jugendseelsorger in Hamburg hatte ich ein Haus. Draußen, im Kehrender Land, in die einzige Gegend Deutschlands wohin man nicht aus Versehen kommen kann. Ein Jugendhaus, sehr schlicht. 20 Betten etwa, und nur für Wochenenden und Schulungswochen des Jugendverbandes da.

Weil das Haus eher sehr schlicht war, waren viele Kinder und Jugendliche nicht wirklich begeistert. Aber dann gab es zwei Mal im Jahr in den Ferien so genannte Bauwochen, junge Menschen schraubten, strichen, räumten, putzten. Und auf einmal war es „ihr“ Haus.

Nur Mitmachen schafft Verbindung

Das Phänomen kennen Sie wahrscheinlich auch: Wenn man sich beteiligen kann, wenn man beteiligt wird, dann wächst die Identifikation. Oder anders herum formuliert: Identifikation setzt Partizipation voraus.

Während ich dies schreibe, sitze ich schon in Frankfurt, in Vorbereitung auf den synodalen Weg. Die erste Vollversammlung steht ja kurz bevor. Und auch wenn von diesem ersten Treffen noch keine Entscheidungen oder Abstimmungen zu erwarten sind – das Ding muss ja erst einmal auf die Schienen – so muss sich aber bereits hier Partizipation zeigen.

„Eine synodale Kirche ist eine Kirche der Partizipation und der Mitverantwortung“, so hat es aus dem Vatikan die Glaubenskongregation definiert. Was genau das sein soll, Synodalität, entwickelt sich ja gerade erst, um so wichtiger dass man sich auch um Definitionen bemüht. Die Glaubenskongregation schreibt weiter: „Partizipation beruht darauf, dass alle Gläubigen befähigt und berufen sind, die jeweils vom Heiligen Geist empfangenen Gaben in den Dienst des anderen zu stellen.“

Mitverantwortung

Die Autoritätsfrage bleibt davon noch nicht berührt, das ist einer der Punkte, über die sich die Kirche unterhalten muss und wird. Aber eben durch Einbeziehung aller derer, die dabei sind.

Und sofort ergibt sich daraus eine weitere Aufgabe: Das Ganze darf nicht bei den 230 Menschen, die in der Aula versammelt sind, stehen bleiben. Es gibt Vollversammlung und es gibt Foren. Aber wenn das Ganze „unter uns“ bleibt, ist nichts gewonnen. Auch und schon gar nicht in Sachen Partizipation.

Der synodale Weg muss in den kommenden Monaten auch in die Gemeinschaften, Pfarreien, Bistümer, Akademien, etc. In Blogs, Zeitungen, Debatten. Auch hier gilt: nur Mitmachen schafft Verbindung.

Raus aus dem Saal!

Ein Schritt weiter: nur über Mitmachen kommt auch die Verschiedenheit der Kirche vor. Das ist ja überhaupt einer der Zentralgedanken dahinter: Synodalität will kein Instrument sein, keine Methode, sondern beschreibt die Art und Weise, Kirche zu sein. Eben in Verschiedenheit, nicht in von Autorität hergestellter Einheitlichkeit.

Wenn nun die Verschiedenheiten bei sich bleiben, in ihren Blasen, selbstbetätigt, dann wird da kein Miteinander draus. Erst durch Einbringen und Mitmachen erreichen wir den Respekt und das Miteinander, das eine Kirche zusteht, die sich selber katholisch nennt. Dann kommt Partizipation zustande. Dann kommt Anerkennung der jeweils anderen zustande. Dann kommen Respekt und konstruktiver Diskurs zustande.

In Frankfurt beginnt etwas, was größer ist als „nur“ die Behandlung von Einzelfragen. Und das wird auch nicht bei den Vollversammlungen stehen bleiben dürfen. Das muss raus aus dem Saal, rein in die Gemeinden. Dann wird das auch in Zukunft eine Kirche sein, mit der man sich identifizieren kann.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Identität, katholisch, Kirche, Papst Franziskus, Partizipation, synodaler Weg, Synodalität7 Kommentare zu Eine Kirche der Mitverantwortung aller

Auch du, Italien: Der Papst und die Synoden

Veröffentlicht am 2. November 20192. November 2019
Synodalität ist das Rückgrat Die Türen der Kirchen öffnen, um Jesus heraus zu lassen, sagt der Papst. Sankt Ansgar, Hamburg

Nach der Synode ist vor der nächsten: Wenn Papst Franziskus in seinem Pontifikat etwas geschafft hat dann ist das die Prominenz von Synoden in der Kirche. Das ist neu. Synodalität ist das Rückgrat dessen, wie Franziskus sich Kirche vorstellt. Auch wenn es hier und da hakt und wackelt und noch längst nicht alles ist, wie es sein soll: Das ist schon einmal ein guter Schritt.

Und nachdem nun die Bischofssynode in Rom zu Ende ist, richten sich die Blicke auf das nächste Kapitel: den Synodalen Weg der Kirche in Deutschland.

Synodalität ist das Rückgrat

Auch was war ja wackelig und ruckelig, mit Gegenpositionen einiger Bischöfe, mit einem Papstbrief an die Gläubigen, mit einen Brief eines Kurienkardinals der zu intervenieren schien.

Aber bei all dem Blicken auf die Hierarchie, auf die Entscheider, und bei all den Bischöfen, die in Rom versammelt waren, so ist es doch eine andere Perspektive, die entscheidend ist.

Da hilft es vielleicht auf eine weitere Synode zu schauen, die sich anzubahnen scheint. Neben Deutschland, neben wahrscheinlich auch der Schweiz, neben Australien das auch im kommenden Jahr so einen Prozess beginnen wird ist es das Papst-Land selber. Italien. Hier ist Franziskus selber Bischof, und hier scheint es auch Ideen zu einer Synode zu geben.

Das Gerücht einer Italien-Synode

Die Bischöfe Italiens – eine der größten Bischofskonferenzen der Welt – treffen sich regelmäßig im Vatikan, und im Mai diesen Jahres hat der Papst ihnen mit Bezug auf die Idee einer Synode der italienischen Kirche was mit auf den Weg gegeben:

„Was die Synodalität betrifft, auch im Zusammenhang einer eventuellen Synode über die italienische Kirche – ich habe darüber neulich ein ‚Gerücht‘ gehört, das bis nach Santa Marta vorgedrungen ist! –, so gibt es zwei Richtungen: die Synodalität von unten nach oben, also die Sorge um die Existenz und das gute Funktionieren der Diözesen: die Räte, die Pfarreien, die Beteiligung der Laien… (vgl. CIC, 469-494). Bei den Diözesen beginnen: Man kann keine große Synode abhalten, ohne an die Basis zu gehen. Das ist die Bewegung von unten nach oben – und die Wertschätzung der Rolle der Laien.

Und dann die Synodalität von oben nach unten, gemäß meiner Ansprache an die Kirche in Italien auf dem 5. Nationalen Kongress in Florenz am 10. November 2015, die immer noch gültig ist und uns auf diesem Weg begleiten muss. Wenn man daran denkt, eine Synode über die Kirche in Italien abzuhalten, dann muss man von unten nach oben beginnen, und von oben nach unten mit dem Dokument von Florenz. Und das wird Zeit brauchen, aber man wird auf sicherem Boden wandeln, nicht auf Ideen.“

Auf den zweiten Blick verwirrend

Das ist wie fast immer bei Papst Franziskus auf den ersten Blick einfach und auf einen zweiten verwirrend, aber es hilft vielleicht auch beim Verstehen dessen, was die Kirche in Deutschland vorhat. Machen wir uns nichts vor: die meisten Gläubigen im Land haben Null Erwartungen. Wir sind im Minusbereich, wenn es um Spannung geht. Man traut der Kirche vieles einfach nicht mehr zu. Also darf dieser Weg nicht im Sande verlaufen, sonst ergeht es uns wie ein Kollege richtig bemerkte wie der Kirche in den Niederlanden in den 70er Jahren: Absinken in die Bedeutungslosigkeit.

Also, von unten beginnen. Und von oben nach unten nach bestimmten Kriterien. An dieser Stelle hatte ich über die vom Papst selbst zitierte Ansprache ja schon einmal gesprochen, Stichwort „christlicher Humanismus“. Über Konflikte hinaus gibt es also noch eine ganze Menge zu entdecken im Spannungsfeld Deutschland – Rom. Möge es den Debatten helfen!

Nachwort: da ich von den Verantwortlichen für den Synodalen Weg gebeten wurde, einer von zwei geistlichen Begleitern zu sein, werde ich an dieser Stelle öfters auf dieses Thema zurück kommen.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Geschichte, Kirche und Medien, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Bischöfe, Bischofssynode, Deutschland, Italien, Papst Franziskus, Reform, synodaler Weg, Synodalität9 Kommentare zu Auch du, Italien: Der Papst und die Synoden

Auf dem Speiseplan: Synodalität à la Franziskus

Veröffentlicht am 4. September 20194. September 2019
Kirche in Deutschland braucht Einheit Archivbild: Generalaudienz, (c) Osservatore Romano

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: zwei Mal hat Papst Franziskus direkt in Deutschland interveniert. Beide Male mit demselben Thema: Einheit. Die Kirche in Deutschland braucht Einheit wohl sehr dringend, könnte man meinen.

Es ist gerade mal etwas über ein Jahr her, dass eine Gruppe von Bischöfen auf Einladung des Papstes in Rom war, um den Streit um die Frage des Kommunionempfangs für nichtkatholische Ehepartner beizulegen. Franziskus war nicht selber dabei, aber es war seine Initiative, das nicht in Deutschland, sondern in Rom zu tun.

Kirche in Deutschland braucht Einheit

Wobei, das stimmt nicht ganz, einige deutsche Bischöfe hatten sich an Rom gewandt, weil sie eine Klärung darüber wollten, on eine einzelne Bischofskonferenz eine solche in ihren Augen gesamtkirchliche Frage entscheiden könne.

Der Appell dabei: das jetzt in Einheit zu lösen, gemeinsam. Inhaltlich ist Papst Franziskus in dieser Frage nicht entschieden, Amoris Laetitia lässt die Frage letztlich offen (Nr. 247), in Evangelii Gaudium hatte er (Nr. 23) den Bischofskonferenzen eine „gewisse Lehrautorität“ zuerkannt, aber ohne genaue Festlegungen dazu zu trennen.

Keine Vorgaben im Kommunionstreit

Nun hatte also eine Bischofskonferenz ein Lehrproblem, sein Appell war der das gemeinsam zu lösen. Er macht keine Vorgaben. Er zieht die Frage nicht an sich. Er nutzt nicht das Autoritätsargument.

Stattdessen führt das Offenlassen eines solchen Konfliktes dazu, dass keine schnelle Lösung, sondern ein tragfähiges Fundament möglich wird. Änderungen, Vertiefungen, neue Dimensionen von alten Fragen, all das entsteht nicht per Entscheid von oben. Sondern per Entwicklung von unten. Im Brief an die Gläubigen in Deutschland nennt Papst Franziskus das „Synodalität von unten“, aber zum Brief gleich noch.

„Synodalität von unten“

Die vor einem Jahr am Gespräch in Rom Beteiligten einigten sich darauf, dass eine „möglichst einmütige Regelung“ gefunden werden soll. Was im Umkehrschuss heißt, dass die Bischofkonferenz solch betreffende Regelung verabschieden darf.

Und jetzt der Brief an die Gläubigen. Ein anderes Thema, weitreichender, es geht nicht um eine Einzelfrage, sondern um die Debatte innerhalb der deutschen Kirche. Und auch hier der Appell des Papstes, in Einheit vorzugehen. Sein Einheitsappell geht dieses Mal in eine andere Richtung, Einheit innerhalb der Weltkirche, aber die Intention bleibt dieselbe.

Einheit nicht per Autorität

Auch hier hatte es Streit gegeben, ein Bischof hatte sich dem „synodalen Weg“ nach dessen Beschluss sogar noch verweigert, andere sagen jetzt, dass er so nicht stattfinden könne. Aber der Papst sagt das nicht, er lässt die inhaltlichen Fragen offen, ermutigt zum Gespräch, ja sagt dass es „notwendig“ sei. Die Dringlichkeit spürt man aus seinem Brief heraus.

Und auch hier: kein Rekurs auf Autorität. Synodalität à la Franziskus ist, wenn nicht alles am Papst hängt, sondern wenn der Papst dafür sorgt, dass alle beteiligt sind und werden. Einheit – sei es in einer Ortskirche, sei es in der Weltkirche – lässt sich nicht per Autorität herstellen. Einheitlichkeit ja, aber Einheit nein.

„Was macht der Heilige Geist? … Der Geist schafft ‚Verschiedenheit’ in der Kirche.“ Ein immer wieder kehrender Gedanke von Franziskus. „Er schafft Verschiedenheit! Und diese Verschiedenheit ist reich und schön. Und dann macht derselbe Heilige Geist die Einheit, und so ist die Kirche eine Einheit in Vielfalt,” sie ist „versöhnte Vielfalt“.

Das macht die Sache anstrengend, man kann nicht einfach Rom fragen und bekommt eine Antwort. Das war mal so, das ist vorbei. Die Kirche der Zukunft wird anders agieren müssen, und Papst Franziskus macht uns vor, wie.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Ökumene, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Autorität, Bischöfe, Deutschland, Glaube, Heiliger Geist, Kirche, Kommunionstreit, Ökumene, Papst Franziskus, synodaler Weg, Synodalität13 Kommentare zu Auf dem Speiseplan: Synodalität à la Franziskus

Beitrags-Navigation

Ältere Beiträge

Links

  • Helfen Sie meinem Blog
  • Radio Vatikan
  • RV-Newsletter bestellen

Neueste Beiträge

  • „Wohin auch immer das führen wird“
  • Respekt!
  • Selbstkritik
  • Sammelpunkt der Dynamik des Zuhörens

Kategorien

  • Allgemein
  • Benedikt XVI.
  • Bischofssynode
  • Die deutschsprachige Kirche
  • Franziskus
  • Geschichte
  • Glaube und Gerechtigkeit
  • Glaube und Vernunft
  • Interview
  • Kirche und Medien
  • Kunst, Kultur und Können
  • Neulich im Internet
  • Ökumene
  • Papstreise
  • Rom
  • Spiritualität / Geistliches Leben
  • Sprechen von Gott
  • Vatikan
  • Zweites Vatikanisches Konzil

Artikelarchiv

  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Mai 2011

Schlagwörter

Barmherzigkeit Benedikt XVI. Bischofssynode Deutschland Deutschlandreise Dialog Evangelii Gaudium Familie Flüchtlinge Franziskus Frieden Gebet Generalaudienz Gesellschaft Glaube Glauben Gott Internet Jahr des Glaubens Jesus Kirche Kommunikation Kuba Liturgie Medien Missbrauch Neuevangelisierung Papst Papst Franziskus Papstreise Politik Predigt Radio Vatikan Reform Religion Rom Sommerreise Spiritualität synodaler Weg Synode Theologie Vatikan Verkündigung Öffentlichkeit Ökumene
  • paterberndhagenkord.blog
  • Kontakt / Impressum
  • Datenschutzerklärung
Der Blog von Pater Bernd Hagenkord   |   2011 bis 2023