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Schlagwort: Zentrum

Der Franziskus-Effekt: Diese Wirtschaft tötet

Veröffentlicht am 8. Februar 20157. Februar 2015

Teil 3 einer kleinen Reihe

Als drittes Element des Franziskus-Effektes möchte ich ein Thema nennen, was dem Papst die meiste Kritik eingebracht und die meisten Debatten entzündet hat: Diese Wirtschaft tötet. Das reichste Prozent der Weltbevölkerung wird im kommenden Jahr mehr besitzen als die restlichen 99 Prozent zusammen. Nochmal: Das reichste Prozent der Weltbevölkerung wird im kommenden Jahr mehr besitzen als die restlichen 99 Prozent zusammen. Die Zahlen stammen von Oxfam, einer großen britischen Hilfsorganisation. Die Schere zwischen reich und arm klafft immer weiter auseinander. Oder so: Die reichsten 85 Menschen besitzen genau so viel wie die ärmere Hälfte der Menschheit zusammen: 85 Menschen einerseits, 3,5 Milliarden Menschen andererseits. Und so weiter.

Das ist die Perspektive, mit der der Papst auf die Güter der Welt blickt. Er tut das nicht als einziger, in einem ausführlichen Interview für ein Buch neulich hat er darüber gesprochen und sehr viel Wert darauf gelegt, dass das, was er sagt, alte Kirche ist. „Imperialismus des internationalen Kapitals“ stammt von Pius XI., für Benedikt XVI. stand das sich Annehmen des Armen und der Glaube an den einen Gott im AT auf gleicher Stufe, Paul VI. sagt, dass es kein absolutes unbedingtes Recht auf Eigentum gibt, aber nicht nur Päpste: Lesen Sie mal die Kirchenväter, 1.800 Jahre her, zum Beispiel Basilius von Caeserea. Das ist starker Tobak, wenn der Papst seine Thesen vorstellt. Aber man darf sich nicht vertun, hier geht es nicht um eine ausführliche und tiefe Analyse wirtschaftlicher Verhältnisse. Hier geht es um die Armen. Oder präziser: die ausgeschlossenen, die nicht teilnehmen können. Es geht um die, die keine Funktion im Konsum-Kapitalismus erfüllen und weggeworfen werden. Das ist die zentrale Vokabel beim Papst-Wegwerf-Kultur. Er malt das drastisch aus, da ist die „Kultur des Todes“, die Past Johannes Paul II. beklagte, fast schon im Ausdruck zurückhaltend.

 

Es geht um die Perspektive der Armen

 

Die Opfer sind die Kinder, ungeborene und solche ohne Perspektive, und es sind die Alten Menschen. Das ist die Trias, die er immer wieder nennt: ungeborene, perspektivlose junge und allein gelassene alte Menschen.

Lesen Sie die Reaktionen auf einen Blogeintrag von mir: wenn es um Eigentum geht, hört bei uns hier im Westen der Spaß auf. Da geht es ums Eingemachte. Eigentum verpflichtet, sagt unsere Verfassung, aber wenn der Papst (Paul VI. und jetzt Franziskus) die Absolutheit des Rechts auf Eigentum bezweifelt, dann geht das gar nicht. Protest! Soziale Marktwirtschaft! Wir sind doch nicht Argentinien! Weiterlesen „Der Franziskus-Effekt: Diese Wirtschaft tötet“

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Effekt, Franziskus, Mensch, Papst, Perspektive, Wirtschaft, Zentrum15 Kommentare zu Der Franziskus-Effekt: Diese Wirtschaft tötet

7. September 2007: Die Liturgie, die Theologie und der Sonntag

Veröffentlicht am 8. März 20138. März 2013

Papst Benedikt segnet von seinem Fenster ausEs gibt Tage, die wie ein Brennglas funktionieren. Tage, an denen viele wichtige Dinge passieren; mehr und dichter, als das normalerweise der Fall ist. In der Rückschau – wir gestalten gerade unsere Würdigungssendungen für Papst Benedikt XVI. – war der 9. September 2007 so ein Tag. Der Papst war in Österreich unterwegs, morgens feierte er in Wien eine Messe und nachmittags besuchte er das Zisterzienserstift Heiligenkreuz.

In allen drei Ansprachen kommt eines der zentralen Themen des Pontifikates Benedikt XVI. zum Ausdruck: Die Rückgewinnung der Zentralität Gottes. Der skeptische Blick Benedikts sieht, dass wir zunehmend um uns selbst kreisen, und das auch in den eigentlich Gott geweihten Momenten. Drei Beispiele nennt er an diesem Tag: Den Sonntag, die Liturgie und die Theologie.

Diese drei sind zentrale Bereiche christlichen Lebens. Alle drei sind aber auch umstritten: Was tue ich am Sonntag und warum halte ich ihn? Für wen halte ich und für wen gestalte ich Liturgie? Und dann ist da noch die Frage nach der Wissenschaftlichkeit und der Glaubensanbindung von akademischer Theologie. Ohne irgendjemanden anzumahnen bringt Benedikt XVI. 2007 für dieses Glaubenshandeln die wesentlichen Punkte zur Sprache.

 

Der Sonntag

Predigt im Stephansdom.

„Ohne den Herrn und ohne den Tag, der ihm gehört, gerät das Leben nicht. Der Sonntag hat sich in unseren westlichen Gesellschaften gewandelt zum Wochenende, zur freien Zeit. Die freie Zeit ist gerade in der Hetze der modernen Welt etwas Schönes und Notwendiges; jeder von uns weiß das. Aber wenn die freie Zeit nicht eine innere Mitte hat, von der Orientierung fürs Ganze ausgeht, dann wird sie schließlich zur leeren Zeit, die uns nicht stärkt und nicht aufhilft. Die freie Zeit braucht eine Mitte – die Begegnung mit dem, der unser Ursprung und unser Ziel ist. (…)

Die frühen Christen haben den ersten Tag der Woche als Herrentag begangen, weil er der Tag der Auferstehung war. Aber sehr bald ist der Kirche auch bewusst geworden, dass der erste Tag der Woche der Tag des Schöpfungsmorgens ist, der Tag, an dem Gott sprach: „Es werde Licht“ (Gen 1, 3). Deshalb ist der Sonntag auch das wöchentliche Schöpfungsfest der Kirche – das Fest der Dankbarkeit für Gottes Schöpfung und der Freude über sie. Weiterlesen „7. September 2007: Die Liturgie, die Theologie und der Sonntag“

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Papstreise, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Benedikt XVI., Gebet, Gott, Heiligenkreuz, Jahr des Glaubens, Liturgie, Sonntag, Stephansdom, Theologie, Zentrum1 Kommentar zu 7. September 2007: Die Liturgie, die Theologie und der Sonntag

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