Von diesem Papst heißt es, er sei ein „grüner Papst“. So jedenfalls kann man es immer mal wieder lesen. Und am Montag konnte man es auch wieder sehen, bei einer Audienz für Jugendliche der Stiftung „Schwester Natur“. Benedikt XVI. wies auf die Bedeutung des heiligen Franziskus hin, des Patrons der Ökologie und auch des Patrons Italiens. In der italienischen Literatur sei sein Sonnengesang einer der ersten und wichtigsten Texte.
„Höchster, allmächtiger, guter Herr“: Dieser Gesang wirft Licht auf die rechte Rolle, die dem Schöpfer zukommt, ihm, der die ganze Symphonie der Geschöpfe ins Sein rief: ‚Dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen … Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen’. Diese Verse sind mit Recht Teil eurer kulturellen Tradition und eurer Ausbildung. (..) Bruder Franziskus, treu der heiligen Schrift, lädt uns ein, in der Natur ein wunderbares Buch zu sehen, das von Gott spricht, seiner Schönheit und Güte. (…) Tatsächlich war es nie deutlicher, dass es keine Zukunft für die Menschheit auf der Erde gibt, wenn wir uns nicht alle in einem Lebensstil ausbilden, der verantwortlicher mit der Schöpfung umgeht. Ich möchte die Wichtigkeit des Wortes Geschöpf unterstreichen, denn der große wunderbare Baum des Lebens ist nicht Ergebnis einer rationalen Entwicklung. Die Evolution refkelktiert den Schöpferwillen und seine eigene Schönheit und Güte. (..).“
Immer wieder spricht der Papst über die Verantwortung der Schöpfung, Natur und Umwelt gegenüber. Immer hat das aber auch eine klare theologische Einordnung. Ganz deutlich hat der Papst das im August 2008 während seines Urlaubes in Südtirol gemacht, als er die Priester des Bistums traf und einige Fragen beantwortete.
Schöpfungsverantwortung
Eine der Fragen trug damals Karl Golser vor, zu diesem Zeitpunkt Professor für Moraltheologie, im Dezember des Jahres 2008 dann zum Bischof von Bozen/Brixen ernannt und mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen im Ruhestand. Weiterlesen “Natur, Schöpfung, Umwelt”