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Schlagwort: missionarische Seelsorge

Diaspora 2: Kirche ≠ Kirche

Veröffentlicht am 20. April 201219. April 2012
Ansicht der Elisabethenkirche in Basel
Basel, Elisabethenkirche: Kirche oder Kirche? (c) Noebu

Zukunft der Kirche, das kann man auch verstehen als Zukunft der Gebäude. So stellt es sich jedenfalls – zum Beispiel – in Basel dar. Was tun mit den nicht mehr für Gottesdienste gebrauchten Kirchenbauten? Das Christentum geht in die Diaspora, auch hier wird es deutlich. In Basel finden nun vom kantonalen Denkmalamt organisierte Führungen unter dem Titel „Zukunft Kirchenraum“ statt. Es geht um Erhalt der Gebäude.

Einige Kirchen bleiben so sichtbar: In Basel etwa gefüllt durch ein Museum und ein Künstlerhaus. Der Grund dafür ist der kulturgeschichtliche Wert. Uns spätestens hier bekommt die entstehende Diaspora Europas noch einmal eine andere Farbe: Das Christentum und seine Hinterlassenschaften sind allenfalls noch kulturgeschichtlich wertvoll.

Besser als die Niederlande ist das allemal, dort entsteht schon einmal eine Diskothek in einer Kirche, da ist Basel mit seinem Denkmalpflegeansatz viel besser. Trotzdem wächst nun eine Generation von Menschen heran, für die das Äußere einer Kirche nicht mehr unbedingt auf den Inhalt schließen lässt. Stellen Sie sich vor: In 50 Jahren sind die meisten Kirchen keine Gottesdiensthäuser mehr. Das In-Eins-Setzen von Kirche (= Gebäude) und Kirche (= Gemeinde) wird schief.

Die europäische Diaspora entsteht, nicht nur in den Großgemeindeverbänden. Und sie wird nicht nur in den Entfernungen zwischen Gottesdienstorten entstehen, nicht nur in den Zahlen, wenn die Christen Minderheiten werden.

Sie wird auch in den Köpfen entstehen, wenn eine Kirche keine Kirche mehr ist.

Kategorien AllgemeinSchlagwörter da ist Zukunft, Diaspora, Glauben, Kirche, missionarische Seelsorge, Neuevangelisierung2 Kommentare zu Diaspora 2: Kirche ≠ Kirche

Diaspora 1: Den Glauben zählen

Veröffentlicht am 19. April 201219. April 2012
Die Marienkirche und der Funkturm in Berlin
Der Himmel über Berlin

Gottesglauben in Ostdeutschland der geringste weltweit. Die Universität Chicago hat eine Studie veröffentlicht [Belief About God Across Time and Countries], die den östlichen Bundesländern die rote Laterne in Sachen Glauben gibt. 30 Länder wurden untersucht, als gemeinsamer Nenner wurde eine christliche Prägung gewählt. Die Fragen richteten sich auf den Grad des Gottesglaubens, also vom Atheismus bis zum Glauben an einen personalen Gott. Auch ist nach Wandlungen im Laufe des eigenen Lebens gefragt worden.

Das Ergebnis: Die christliche Diaspora ist mitten in Europa. Nur 13 % der Ostdeutschen erklärten laut der Studie, sie seien schon immer gläubig gewesen. 59 % und damit mehr als anderswo sonst gaben an, dass sie „niemals an Gott geglaubt” hätten. Das Gegenstück hierzu sind die Philippinen, hier sind es nur 1 % Atheisten.

Interessant ist auch folgendes Ergebnis: Weltweit sei der Glaube an einen Gott eher rückläufig, auch wenn der Report starke „regionale und kulturelle Differenzen“ feststellt, ein offensichtliches Beispiel sind Polen und der Nachbar Ostdeutschland, die zwei völlig verschiedene „Glaubensstärken“ aufweisen. Diese Frage will eine Entwicklung feststellen, um diese aufzeigen zu können, hat man nur Länder ausgewählt, die schon bei zwei vorhergehenden Studien untersucht wurden. Das ergibt noch ein zweites Ergebnis, auch das nicht überraschend: Es gibt einen Unterschied im Alter. Durch die Bank steigen die Zahlen der Glaubenden bei älteren Menschen Weiterlesen “Diaspora 1: Den Glauben zählen”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und VernunftSchlagwörter Atheismus, da ist Zukunft, Diaspora, Gesellschaft, Glauben, Kirche, missionarische Seelsorge, Neuevangelisierung, Ostdeutschland, Studie, Verkündigung15 Kommentare zu Diaspora 1: Den Glauben zählen

„Wie können wir Menschen erreichen, die vergessen haben, dass sie Gott vergessen haben?“

Veröffentlicht am 15. Oktober 201115. Oktober 2011

Nachgefragt: Vor einer Woche hatte ich hier an dieser Stelle unter anderem den Chef des Bonifatiuswerkes interviewt, Thema Neuevangelisierung. Zur Zeit befindet sich Georg Austen hier in Rom und nimmt an der Tagung zum Thema Teil. Deswegen meine Nachfrage an ihn:

Sie sind jetzt hier zu einem Treffen zur Neuevangelisierung, über 8.000 Menschen tauschen sich aus. Was bringen sie an Erfahrungen aus der Diaspora in die Diskussionen und die Zeugnisse hier vor Ort ein?

„Wir vom Bonifatiuswerk bringen mit eine 160-jährige Erfahrung damit, Glaubensbrüder und –schwestern, die in einer Minderheitssituation leben, zu unterstützen. Früher war das mehr protestantisch-katholisch, heute erleben wir mehr und mehr eine Glaubensdiaspora in den säkularisierten Gebieten. Ich bringe aber auch eine Reihe von Fragen mit, wir haben auch nicht die Patentrezepte, wir sind auch nicht die Macher, aber wir versuchen, Rahmenbedingungen zu setzen. Weiterlesen “„Wie können wir Menschen erreichen, die vergessen haben, dass sie Gott vergessen haben?“”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Bonifatiuswerk, Glaube, Kirche, missionarische Seelsorge, Neuevangelisierung, Verkündigung13 Kommentare zu „Wie können wir Menschen erreichen, die vergessen haben, dass sie Gott vergessen haben?“

Neuevangelisierung: Wie geht das? Was ist das? Interview Nr. 2

Veröffentlicht am 12. Oktober 20117. Januar 2013

Ein Interview meiner Kollegin Gudrun Sailer mit Augustinerchorherr Nicolaus Buhlmann, Mitarbeiter im Päpstlichen Rat zur Förderung der Neuevangelisierung.

Das Thema des Treffens werden die neuen Evangelisatoren sein; wer kann das sein?

„Das ist nicht notwendigerweise ein Berufschrist, also ein Priester, eine Ordensfrau oder ein Ordensmann, sondern was wir eigentlich brauchen sind Menschen, die dort wo sie arbeiten und leben, in der Berufswelt, in ihrer familiären freundschaftlichen Welt, bereit sind, den Mund aufzutun und die Schweigespirale zu durchbrechen. Das heißt, Gott wieder ins Gespräch zu bringen.“

Dass in säkularen Ländern der „Grundwasserspiegel des Glaubens“ sinkt, hatte bereits Papst Paul VI. in den 1970er-Jahren erkannt. Johannes Paul II. sprach sehr oft über diese Herausforderung, doch erst Benedikt XVI. stellte die Neuevangelisierung auch institutionell auf eigene Beine. Welche Reaktionen die neue Glaubensoffensive der Kirche in den säkularen westlichen Gesellschaften Europas hervorrufen wird, ist für Nikolaus Buhlmann nicht abzusehen.

„Ich halte alles für möglich, von Zustimmung bis zu echter Ablehnung. Denn im Augenblick geht es ja um nichts Geringeres als um eine regelrechte Mentalitätsänderung. Diese Mentalitätsänderung bedeutet, wir Christen in den westlichen Ländern müssen akzeptieren, dass wir zu Minderheit geworden sind oder zumindest dabei sind, zur Minderheit zu werden. Wir müssen des Weiteren akzeptieren, dass wir, wenn wir überleben wollen, darauf setzen müssen zu wachsen.“

Das ganze Interview lesen Sie hier

Oder Sie hören es hier
http://212.77.9.15/audiomp3/00283982.MP3

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, InterviewSchlagwörter Bischofssynode, Glaube, Interview, Kirche, missionarische Seelsorge, Neuevangelisierung, Verkündigung21 Kommentare zu Neuevangelisierung: Wie geht das? Was ist das? Interview Nr. 2

Neuevangelisierung – Wie geht das? Was ist das?

Veröffentlicht am 10. Oktober 201110. Oktober 2011

Am Wochenende wird in Rom ein großes Treffen zur Neuevangelisierung stattfinden, 8.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich angesagt. Im Vorfeld habe ich dazu ein Interview mit zwei „Tätern“ der Verkündigung geführt.

Monsignore Georg Austen ist Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, eines Hilfswerkes für die Christen in „Christen-freien-Zonen“, also in der Diaspora.

Dr. Hubertus Schönemann leitet die Arbeitsstelle der deutschen Kirche für „missionarische Seelsorge“ in Erfurt, KAMP.

Beide befassen sich mit Verkündigung, beide mit den Bedingungen der modernen und zunehmend nicht-christlichen Welt.

 

Bis an die Enden der Erde will Christus bei seiner Kirche sein, so das Versprechen des Evangeliums  Gilt das auch für die deutschsprachigen Kirchen oder müssen wir uns erst einmal um Konsolidierung bemühen, um dann neu an die Verbreitung des Glaubens gehen zu können?

Austen: Die Konsolidierung der Kirche in Deutschland und die Verbreitung des Glaubens sind zwei unterschiedliche Ebenen der kirchlichen Realität.  Natürlich muss unser „Profil“ immer wieder am Evangelium ausgerichtet werden, damit unsere alten Wurzeln lebendig bleiben. Die Verbreitung des Glaubens findet immer neu und fortdauernd statt, jeden Tag, an jedem Ort. Sie darf jedoch nicht erst mit einer zentralen Auftaktveranstaltung und nach einem langwierigen Konsolidierungskurs am Sankt-Nimmerleinstag beginnen. Indem ein gläubiger Christ sein Leben an der Botschaft Jesu ausrichtet und  aus seinem Glauben heraus handelt, verkündet er das Evangelium. Unser Zeugnis wirkt in die Welt und führt Menschen dazu, uns in unserem Glauben anzufragen. Was für den einzelnen gilt, gilt umso mehr für unsere Gemeinden, kirchliche Institutionen und karitative Einrichtungen. Es gilt, den Glauben vorzuschlagen, als Lebensangebot und zweckfrei, ohne Hintergedanken. Glaube ist nicht machbar. Gottes Geist wirkt, wo er will. Er erfüllt jede und jeden, die gesamte Lebenswirklichkeit.

Schönemann: Die Verheißung und die Zusage des Evangeliums gilt nicht nur exklusiv der Kirche, sondern allen Menschen. Die Kirche muss sich immer wieder im Blick auf das Evangelium neu in ihrem Handeln und in ihren Strukturen daran orientieren, ob und wie sie diesem Sendungsauftrag dienlich ist. Von daher ist Konsolidierung, wenn sie dieses Ziel neu in den Blick nimmt, notwendig. Es geht darum, neu den Boden (lat. solum = Erdboden) zu bereiten und mit beiden Beinen auf dem Boden der Realität zu stehen. Die Verbreitung oder „Weitergabe“ des Glaubens ist übrigens kein Einbahngeschehen, sondern ein Geschehen, sich mit den Menschen dieser Zeit, ihren Hoffnungen, Sehnsüchten, ihren Freuden und Schmerzen auseinanderzusetzen und so das Evangelium mit ihnen gemeinsam neu zu buchstabieren. Weiterlesen “Neuevangelisierung – Wie geht das? Was ist das?”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Interview, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Bonifatiuswerk, Glaube, KAMP, Kirche, missionarische Seelsorge, Neuevangelisierung, Verkündigung13 Kommentare zu Neuevangelisierung – Wie geht das? Was ist das?

Nicht verschiebbare Bühnenbilder: Die Kirche und die Medien

Veröffentlicht am 29. September 2011

Über dieses Spannungsfeld reden könnte ich stunden- und seitenlang. Auf einen Artikel komprimiert habe ich es auf den Seiten 29 – 31 hier.

 

Kategorien Die deutschsprachige Kirche, Kirche und MedienSchlagwörter KAMP, Kirche, Kommunikation, Medien, missionarische Seelsorge1 Kommentar zu Nicht verschiebbare Bühnenbilder: Die Kirche und die Medien

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