Es waren zwei Polizisten. Wir trauern um die Toten von Paris und das ist auch richtig und wichtig so. Aber ein kleines Unwohlsein habe ich dabei schon, denn es werden immer nur die Namen der vier Karikaturisten genannt. Bei dem Anschlag sind aber zum Beispiel auch zwei Polizisten umgekommen. Außerdem eine Reinigungskraft.
Mir scheint das deswegen wichtig, weil Teile der Medien beginnen, sich selbst zu umkreisen. So gibt es bei Zeit-Online einen Artikel darüber, dass Journalisten jetzt Angst bekommen oder zumindest ein Unbehagen sich einschleicht. Über diese Auswirkungen der Morde muss man auch sprechen, aber ich wiederhole, was ist mit den anderen? Die da waren, um zu schützen?
Meinungsfreiheit
Wenn Journalisten um sich selber kreisen, drehen leider immer wieder Kommentare ab. Zum Beispiel dieser: „Eines der meistbenutzten Instrumente dieser Dogmen-Verteidiger ist das religiöse Gefühl. Wer den Schutz religiöser Gefühle für sich markiert, erhebt seine persönliche Weltanschauung über den kritischen Diskurs, er erklärt Teile seines Glaubenssystems für heilig, ihr Hinterfragen zum Affront.”
Ein Teil des Problems um den Fundamentalismus ist der Mangelnde Respekt vor dem Anderen. Den will ich beachtet wissen, mir gegenüber wie den anderen gegenüber. Hier wird einem sich aufklärerisch gebenden Brutalismus das Wort geredet, der nicht viel übrig hat für Respekt. Weiterlesen „Es lebe die Meinungsfreiheit!“