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Schlagwort: Bank

Bert Brecht und Panama. Oder: Wo ist hier das Verbrechen?

Veröffentlicht am 4. April 2016

Die Firma Mossack Fonseca in Panama wehrt sich. Es geht um die jetzt durch die Medien gehenden Panama-Papers, die Firma hat in 40 Jahren 240.000 Firmen gegründet. Kein Schreibfehler, das wird mit Berufung auf einen der Inhaber der Firma genau so berichtet.

Wir wurden gehackt. Das ist ein Verbrechen“, sagt dieser Herr. Das ist korrekt, aber irgendwie will das keiner so richtig ernst nehmen, immerhin geht es darum, das Geld steuerfrei geparkt und illegal außer Landes gebracht wurde.

Die Liste der Menschen mit Briefkastenfirmen ist lang und illuster. Die Verteidigung sieht also so aus, dass man das alles nicht benutzen darf, schließlich sei das illegal. Da mag ich an dieser Stelle mich gar nicht lange über Moralität und den Beitrag zum Gemeinwohl auslassen, den diese pseudo-Firmen an den Menschen vorbei schleusen, die es bräuchten, an Schulen, an Bildung insgesamt, an Gesundheitswesen und so weiter und so weiter. Da will ich nur einfach mal wieder Bert Brecht zitieren, nie war er so wertvoll wie heute: „Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?“ Aus der Dreigroschenoper, Akt III.

 

Kategorien Allgemein, Glaube und Gerechtigkeit, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Bank, Bert Brecht, Briefkastenfirma, Hinterziehung, Panama-Papers12 Kommentare zu Bert Brecht und Panama. Oder: Wo ist hier das Verbrechen?

systemrelevant

Veröffentlicht am 24. April 2015

Die Natur ist systemrelevant. In den ganzen Debatten darüber, was alles gerettet werden muss und was man als Verlust verkraften kann, hat das Wort ‚systemrelevant’ eine steile Karriere hingelegt. ‚Too big to fail‘ ist ein anderer Begriff für dasselbe: Wenn man nur mächtig genug ist, dann darf man sich alles erlauben, weil ein Konkurs noch schlimmer wäre als das gegenwärtige Desaster. Oder wie Bert Brecht es ausgedrücken würde: Wenn du eine Million Schulden hast, gehörst du der Bank. Wenn du 100 Millionen Schulden hast, gehört die Bank dir.

Systemrelevant bedeutet, dass das gesamte Netz von Geld und Vertrauen und Leihen und Geldfluss durch ein Scheitern ernsthaft in eine Schieflage geraten würde, so dass man über die grotesken Fehler der Verantwortungsträger hinweg sieht, ihnen noch einen Bonus in die Hand drückt und den Steuerzahler alle Kosten übernehmen lässt. Siehe Finanzkrise vor 8 Jahren.

Das zeigt uns, wohin wir bereits sind Energien und Kapital zu leiten, wenn wir etwas als relevant für unser System erkennen.

Das lässt mich fragen, warum dasselbe nicht bei der Natur passiert, bei unserer Mitwelt. Klar, wir betreiben den Energiewandel, aber um den Preis, dass die ganzen Energie verschwendenden Industrien ausgelagert werden, das schöne leichte Aluminium wird in Brasilien produziert, wo man dazu riesige Staudämme baut, Menschen vertreibt, Urwald zerstört. Nur um ein einziges Beospiel zu nennen.

Wir betrachten die Mitwelt nicht als eine Bank. Wir betrachten den Planeten offensichtlich nicht als ‚systemrelevant‘, sondern eine Ressource, bei der sich einige bedienen dürfen, die anderen aber leiden müssen. Uns hier geht es prächtig, im Großen und Ganzen, und vor allem geht es uns prächtig im Vergleich mit dem Rest der Welt. Aus unserer Sicht funktioniert das System also. Der Planet – könnten wir ihn fragen – sähe das bestimmt etwas anders.

Es nähert sich der Papsttext zum Thema, ich bin gespannt, was er sagen wird.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und MedienSchlagwörter Bank, Bankenrettung, Enzyklika, Finanzkrise, Mitwelt, Natur, Umwelt1 Kommentar zu systemrelevant

Verstehe das einer

Veröffentlicht am 21. Juli 2012
Rorschach Test Bild
Rorschach Test – Was sehen Sie?

„Nach Golde drängt, / Am Golde hängt / Doch alles.“ Der Seufzer Magaretes aus dem Faust hallt durch unsere Konsumkultur. Drängen und Hängen tut auch die Aufmerksamkeit in Sachen Vatikan;Vatikanbank und Moneyval stehen auf der Agenda. Zumindest für uns Vatikaner hier, ich denke nicht, dass dieses Thema das Sommerloch daheim bestimmt hat. Nur wir Römer wälzen uns durch die 240 Seiten Bericht.

Einfach ist das nicht. Schon während der Berichterstattung über die ‚Finanzprodukte’, die uns in die wirtschaftliche Krise geführt haben, habe ich innerlich die weiße Fahne gehisst. Das versteht doch kein Mensch mehr, wie dort gehandelt wird. Aber auch normale Geldgeschäfte sind nicht automatisch dem gesunden Menschenverstand zugänglich.

Seit Jahren versucht der Vatikan, klare Regeln und Transparenz seiner Geldgeschäfte herzustellen. Die Organisation, die er dazu zur Hilfe gerufen hat, ist Moneyval. Bei Moneyval geht es eigentlich darum, Maßnahmen gegen Geldwäsche und Terrorfinanzierung zu überprüfen, es geht also vor allem darum, Geldwäsche über die Vatikanbank unmöglich zu machen. Weiterlesen „Verstehe das einer“

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Kirche und Medien, Neulich im Internet, Rom, VatikanSchlagwörter Bank, Geld, IOR, Moneyval, Rorschach, Vatikan, Vatikanbank1 Kommentar zu Verstehe das einer

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