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Schlagwort: Postsynodales Schreiben

Ecclesia in Asia

Veröffentlicht am 17. August 201417. August 2014

Papstreise„Sechzig Prozent der Weltbevölkerung leben in Asien. Es ist ein junger Kontinent, die Mehrheit der Bevölkerung sind junge Menschen. Und deswegen ist auf vielerlei Weise Asien zentral für die Zukunft der Welt und für die Zukunft der Welt.“ Überhaupt nicht triumphalistisch trug der Erzbischof von Bombay und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der katholischen Bischöfe Asiens, Kardinal Oswald Gracias, diese Worte vor Papst Franziskus vor. Gestern war er noch bei uns im Studio, um dieselbe Botschaft loszuwerden: Schaut auf Asien, interessiert euch für Asien, nie wegen unseres Egos, sondern weil hier die Zukunft spielt

„Asien wird das Zentrum der Welt“ hatte es ebenfalls in unserem Studio der Erzbischof von Manila, Kardinal Luis Antonio Tagle, lächelnd gesagt.

1999 hatte Papst Johannes Paul als Ergebnis der Sonderversammlung der Bischofssynode zu Asien ein Dokument veröffentlicht, „Ecclesia in Asia“, einen Text, an dem sich Papst Franziskus in seiner Ansprache klar orientiert hat. Um den aktuellen Papstbesuch und auch die Zukunft besser zu verstehen, lohnt vielleicht ein Blick auf einige wenige Passagen.

 

Logik der Menschwerdung

 

Der eigentliche Synodenprozess bestätigte die Bedeutung des Dialogs als kennzeichnende Eigenschaft des kirchlichen Lebens in Asien. Ein aufrichtiges und ehrliches Teilen von Erfahrungen, Ideen und Vorschlägen erwies sich als ein Weg echter geistlicher Begegnung, als Weg zu jener Gemeinschaft des Geistes und des Herzens, die in der Liebe die Verschiedenheiten achtet und sie überwindet. (3)

Aber dieser Wille zum Dialog ist nicht einfach nur eine Strategie zur friedvollen Koexistenz zwischen den Völkern, sondern sie ist vielmehr ein wesentlicher Bestandteil der kirchlichen Sendung, da die Kirche selbst ihre Ursprünge im liebevollen Heilsdialog hat, den der Vater mit der Menschheit durch den Sohn und in der Kraft des Heiligen Geistes führt.

Die Kirche kann ihre Mission nur in einer Weise erfüllen, die jener entspricht, in der Gott in Jesus Christus gehandelt hat, welcher Mensch geworden ist, als Mensch mit den Menschen gelebt hat und die Sprache der Menschen gesprochen hat, um seine Heilsbotschaft mitzuteilen. Dieser Dialog, den die Kirche vorschlägt, erhält seine Grundlage in der Logik der Menschwerdung. Daher kann lediglich eine innige und selbstlose Solidarität dem Dialog der Kirche mit den Menschen Asiens einen Aufwind geben, die auf der Suche nach der Wahrheit in der Liebe sind. (29)

 

Zeugnis und Dialog

 

Das, was die Christen zu diesem Dialog beitragen, ist die feste Überzeugung, dass die Heilsfülle nur von Christus kommt und dass die Gemeinschaft der Kirche, aus der sie stammen, das ordentliche Mittel zu diesem Heil ist. Und ich wiederhole hier, was ich bereits an die Fünfte Vollversammlung der Föderation der asiatischen Bischofskonferenzen geschrieben habe: »Obwohl die Kirche gerne all das anerkennt, was in den religiösen Traditionen des Buddhismus, des Hinduismus und des Islam wahr und heilig, ja gleichsam ein Widerschein jener Wahrheit ist, die alle Menschen erleuchtet, so mindert dies dennoch nicht ihre Aufgabe, unaufhörlich Jesus Christus zu verkünden, der »der Weg, die Wahrheit und das Leben« ist (Joh 14,6). Weiterlesen “Ecclesia in Asia”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Neulich im Internet, Ökumene, Papstreise, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Asien, Bischofssynode, Dokument, Franziskus, Johannes Paul II., Korea, Papstreise, Postsynodales Schreiben, Syode, VatikanSchreiben Sie einen Kommentar zu Ecclesia in Asia

58 mal placet

Veröffentlicht am 27. Oktober 201227. Oktober 2012

Während einer Sitzung der BischofssynodeBischofssynode, letzter Tag in der Aula

Es sind zum Schluss 58 Vorschläge geworden – Propositiones – die dem Papst überreicht werden. Daraus wird er in der nächsten Zeit ein Dokument verfassen, ein so genanntes postsynodales Schreiben.

Und das soll alles gewesen sein? Drei Wochen Tagung, nur um Vorschläge zu erarbeiten, die der Papst dann selber in einen Text gießt?

Genau. Synoden wie diese sind keine Automaten für schnelle Lösungen, sie sind sogar eine Enttäuschung für jeden, der sich eine klare Definition, einen plötzlichen Aufbruch oder sonst eine dem Augenblick verhaftete Lösung erhofft hatte. Die will und kann die Synode gar nicht geben.

Die Erneuerung des Glaubens ist wie das berühmte Bohren dicker Bretter, es geht langsam voran und muss auf allen Ebenen gleichzeitig geschehen, in jeder Gemeinde, in jedem Bistum, im Vatikan und auf der Ebene der Weltkirche. Genau dazu hat diese Synode ihren Beitrag geleistet.

Während der letzten Wochen habe ich einige Male die Beratungen in der Aula verfolgen können. Mein Eindruck ist, dass das den Synodalen sehr deutlich war. Sätze, die mit „wir müssen jetzt endlich …“ oder „die Lösung ist …“ beginnen, habe ich nicht einen einzigen gehört.

Stattdessen war eine gegenseitige Wertschätzung der Erfahrungen und Umstände zu spüren. Die Synodalen haben voneinander gelernt und wollten ihre Weise der Neuen Evangelisierung den Anderen anbieten. So kamen die Vorschläge an den Papst zu stande.

Dass zwar die Synode vorbei ist, das „Jahr des Glaubens“ aber gerade erst beginnt, ist vielleicht das beste Symbol: Ein Schritt ist gemacht, nicht der erste und nicht der letzte. Aber ein wichtiger, wenn es darum geht, die Verkündigung der Botschaft des Heiles in der modernen Welt neu zu denken.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Aula, Benedikt XVI., Bischofssynode, Neuevangelisierung, Postsynodales Schreiben, PropositionesSchreiben Sie einen Kommentar zu 58 mal placet

Vor 30 Jahren: Familie, werde, was du bist!

Veröffentlicht am 28. November 201128. November 2011

Familiaris consortio ist 30 Jahre alt geworden; das Postsynodale Schreiben Papst Johannes Pauls II. wollte im Licht des Konzils und im Licht der Bischofssynode zu diesem Thema (1980) neu bestimmen, wie die Kirche die Familie sieht. Zwanzig Jahre danach (2001) schreibt der Papst noch einmal dazu:

„Viele stellen sich die Frage, warum die Familie so wichtig ist. Warum legt die Kirche so großen Wert auf das Thema Ehe und Familie? Aus einem sehr einfachen, wenn auch nicht allen ersichtlichen Grund: Die Familie ist entscheidend für das Schicksal des Menschen, für sein Glück sowie seine Fähigkeit, seiner Existenz einen Sinn zu geben. Das Schicksal des Menschen ist vom Schicksal der Familie abhängig, und daher betone ich unermüdlich, dass die Zukunft der Menschheit eng mit der der Familie verbunden ist“ und weiter: „Die Familie steht am ‚Anfang’ der Heilsgeschichte, aber ebenso ist sie auch Ursprung und Fundament der Geschichte der Menschheit, sozusagen ihr Kernstück, denn die Geschichte des Menschen ist im wesentlichen eine Geschichte der Liebe. Nie dürfen wir vergessen, dass „der Mensch nicht ohne Liebe leben kann. Er bleibt für sich selbst ein unbegreifliches Wesen; sein Leben ist ohne Sinn, wenn ihm nicht die Liebe geoffenbart wird, wenn er nicht der Liebe begegnet, wenn er sie nicht erfährt und sich zu eigen macht, wenn er nicht lebendigen Anteil an ihr erhält“.

 

„In einem geschichtlichen Augenblick, in dem die Familie Ziel von zahlreichen Kräften ist, die sie zu zerstören oder jedenfalls zu entstellen trachten, ist sich die Kirche bewusst, dass das Wohl der Gesellschaft und ihr eigenes mit dem der Familie eng verbunden ist“. So sagt Familiaris Consortio es selbst: Und hier liegt auch der Dreh- und Angelpunkt des Schreibens. Weiterlesen “Vor 30 Jahren: Familie, werde, was du bist!”

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, VatikanSchlagwörter Bischofssynode, Ehe, Erziehung, Familiaris Consortio, Familie, Johannes Paul II., Kirche, Lehre, Moral, Postsynodales Schreiben3 Kommentare zu Vor 30 Jahren: Familie, werde, was du bist!

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