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Schlagwort: Gregoriana

Spaltung!

Veröffentlicht am 22. Juni 20155. Juni 2015

Es war eine denkwürdige Veranstaltung: Wissenschaftler und Theologen haben sich in der Gregoriana in Rom versammelt – auf Einladung der Bischofskonferenzen Deutschlands, der Schweiz und Frankreichs – und das Thema Ehe und Familie im theologischen Zusammenhang zu diskutieren. Da zu dieser Veranstaltung auch immer wieder mein Name genannt wird – ich war als Moderator eines Teiles des Tages geladen – bin ich im Netz jetzt offenbar einer der „Kasperianer“, „Marxisten“, der „Räubersynode“, die dem offenen Gespräch des Papstes widersprechend geheim Absprachen getroffen hat, um die Synode und die mediale Berichterstattung darüber zu beeinflussen.

Das ist natürlich totaler Stuss.

Dem will ich auch gar nicht weiter Aufmerksamkeit schenken, der Schaum vor dem Mund interessierter Kreise ist so schon schlimm genug. Es gibt Menschen, die können sich gar nicht genug aufregen.

Für alle, die sich nicht sicher sind, was hier eigentlich gerade passiert, möchte ich einfach nur eine Unterscheidung einführen, das Wort ‚Unterscheidung’ geistlich gebraucht.

Wenn Sie solche Äußerungen lesen, fragen Sie sich doch einfach:

Wer trägt zur größeren Einheit bei und wer spaltet?

Wer macht Vorwürfe und wer nicht?

Wer (be)schimpft und wer nicht?

Wer möchte weniger denken und wer mehr?

Wer führt Parteien und Parteinamen ein (Kasperianer) und wer nicht?

Wer urteilt und wer nicht?

Sie werden dann schnell feststellen, dass die jeweils Erstgenannten in den Gegenüberstellungen sehr schnell zu identifizieren sind. Und ja: Wenn Sie sich über diese Aufstellung aufregen, dann stimmt es, Sie sind gemeint.

Kirchlich ist das nicht. Mich widert es eher an.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Rom, VatikanSchlagwörter Bischofssynode, Blogs, Debatte, Ehe, Familie, Franziskus, Gregoriana, Internet, Papst44 Kommentare zu Spaltung!

„Ich bin dankbar für die klaren Worte“

Veröffentlicht am 10. Februar 201210. Februar 2012
Domkapitular Klaus Franzl vor der päpstlichen Universität Gregoriana
Domkapitular Klaus Franzl in Rom

Der Missbrauchs-Kongress an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom ist an diesem Donnerstag zu Ende gegangen. Zum Abschluss hatte ich die Gelegenheit, Klaus Franzl nach seinem Résumé zu befragen. Franzl ist als Personalchef des Erzbistums München und Freising mit den Fällen und deren Aufarbeitung befasst.
„Ich halte diesen Prozess ganz persönlich für einen ersten wichtigen Lernschritt: Zu begreifen, dass die Krise, wie es hier genannt wird, also der sexuelle Missbrauch von Minderjährigen ein globales Thema in der Kirche ist, das die Kirche ins Mark trifft. Und das es nichts ist, das man schnell übergehen kann. Man kann nicht schnell zur Tagesordnung zurückkehren. Wir stehen vor pastoralen, rechtlichen, personellen und vielleicht sogar strukturellen Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen.“

Der Satz „bei uns gibt es das nicht, in unserem Land, in unserer Kultur ist das anders“ ist in den letzten Jahren immer wieder gefallen, wie vor dem Jahr 2010 auch in Deutschland, in der Schweiz und in Österreich. Ist das endgültig ausgeräumt?

„Ich hoffe. Es wurde hier in diesen Tagen von allen, die einen Vortrag gehalten haben, immer wieder ganz klar betont und herausgearbeitet, dass es kein regional begrenztes Thema ist, nicht nur. USA, Westeuropa, Irland. Nein, es ist ein Thema, das uns in Indien, Asien, Afrika, Nordamerika, Westeuropa betrifft, das die ganze Kirche betrifft. Ich hoffe, dass dieser Irrtum ausgeräumt ist, dass das in meinem Land, in meinem Kulturkreis, ja, in meiner Diözese nicht vorkommt.“

Haben Sie jetzt schon so etwas wie ein Resümee für sich oder über diesen Kongress?

„Ja, ein ganz kurzes und knappes Resümee: Es hat sich gelohnt, diesen Kongress zu machen. Ich bin dankbar für die klaren, deutlichen Worte, die hier von allen gefallen sind, die einen Vortrag gehalten haben, auch von höchsten kirchlichen Repräsentanten. Ich glaube, dass es eine gute Basis ist, jetzt in die Präventionsarbeit zu gehen.
Etwas was ich auch gelernt habe und was hier ganz deutlich wurde: Der erste Blick muss den Opfern gelten. Aus diesem Blick für die Opfer folgt die Notwendigkeit einer Präventionsarbeit, die wir jetzt aufbauen müssen.“

Das ganze Interview lesen und hören Sie hier

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Aufarbeitung, Gregoriana, Klaus Franzl, Kongress, Missbrauch, Prävention, Symposium, Weltkirche22 Kommentare zu „Ich bin dankbar für die klaren Worte“

Auf dem Weg zu Heilung und Erneuerung: Zwei Experten im Interview

Veröffentlicht am 7. Februar 20127. Januar 2013

Jörg Fegert und Hubert Liebhardt im Gespräch über den Missbrauchs-Kongress in Rom, über Schutzräume für Kinder und über kulturelle Unterschiede im Sprechen über Missbrauch.

Seit Montag tagen in Rom über 100 Bischöfe, 40 Ordensobere und 80 Spezialisten zum Thema Missbrauch von Kindern durch Kleriker. Unter den Teilnehmern am Kongress an der Universität Gregoriana sind auf deutschsprachiger Seite unter anderem Jörg M. Fegert, Professor für Kinderpsychatrie am Universitätsklinikum Ulm, und Hubert Liebhardt, Diakon und Direktor des Zentrums für Kinderschutz in München, das die Universität Gregoriana gemeinsam mit der Universität Ulm und dem Erzbistum München und Freising gegründet hat. Hören Sie Jörg Fegert und Hubert Liebhardt im Gespräch.

 
Teil 1 des Interviews
https://blog.radiovatikan.de/wp-content/uploads/2012/02/ITV1.mp3

Herr Prof. Liebhardt, wie kam es zu der Gründung dieses Zentrums?

Wir sind seit letztem Jahr mit der päpstlichen Universität Gregoriana sehr intensiv im Gespräch, um ein Zentrum für Kinderschutz aufzubauen. Im kirchlichen Kontext beschäftigen wir uns mit dem Thema natürlich schon länger.

 

Herr Prof. Fegert, sie sind schon länger, nämlich ihr ganzes Berufsleben mit diesen Fragen beschäftigt.

Mein erster Fall als Arzt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie war ein Mädchen, das sexuell missbraucht worden war. Damals fand man in Lehrbüchern noch überhaupt nichts zu dem Thema. Mir ist dieses Thema über meinen ganzen beruflichen Weg Begleiter gewesen, weil es mich sehr bewegt hat, wie wir diesen betroffenen Kindern eine bessere Versorgung gewährleisten können. Weiterlesen “Auf dem Weg zu Heilung und Erneuerung: Zwei Experten im Interview”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, InterviewSchlagwörter e-learning, Fegert, Gregoriana, Kongress, Liebhardt, Missbrauch, Prävention, Rom, Schutz, Universitätsklinikum Ulm, Zentrum für Kinderschutz17 Kommentare zu Auf dem Weg zu Heilung und Erneuerung: Zwei Experten im Interview

Zwei neue deutsche Kardinäle

Veröffentlicht am 6. Januar 201214. Januar 2012
Erzbischof Rainer Maria Woelki im Interview
Erzbischof Rainer Maria Woelki im Interview

Herzliche Glückwünsche an Erzbischof Rainer Maria Woelki und Pater Karl Josef Becker SJ: Sie werden am 18. Februar zu Kardinälen erhoben. Pater Becker, der schon über 80 Jahre alt ist und deswegen an einer eventuellen Papstwahl nicht mehr teilnehmen darf, wird damit für sein Wirken gewürdigt, zuletzt in den Gesprächen mit der Piusbruderschaft, an denen er als Vertreter des Vatikan teilnahm. Er ist Dogmatikprofessor und hat bis zu seiner Emeritierung an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom gelehrt.

Erzbischof Woelki wird mit seiner Erhebung der jüngste Kardinal der Kirche. Berlin ist ein Bistum, das traditionell von einem Kardinal geleitet wird. Dass die Erhebung so bald nach der Ernennung zum Bischof kommt, ist sicherlich als Zeichen der Wertschätzung sowohl für Erzbischof Woelki als auch für die Kirche in der Hauptstadt und dem ganzen Erzbistum zu werten. Papst Benedikt XVI. hatte ja bereits während seiner Reise in Erfurt und auch in Berlin ausdrücklich diese Kirche gewürdigt, die Erhebung Erzbischof Woelkis ist sicherlich auch in dieser Hinsicht zu verstehen.

Einen herzlichen Glückwunsch an die neuen Kardinäle und auch die anderen, deren Erhebung an diesem Freitag vom Vatikan bekannt gegeben wurde. Das Konsistorium, bei dem die Erhebungen stattfinden werden, soll am 18. Februar sein.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Berlin, Brandenburg, deutsche Kirche, Gregoriana, Kardinal, Karl Josef Becker, Konklave, Konsistorium, Woelki12 Kommentare zu Zwei neue deutsche Kardinäle

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