Skip to content
  • Home
  • Über mich
  • Jesuiten

PaterBerndHagenkord.blog

Vatican News

powered by Logo des Jesuitenordens

Schlagwort: Handeln

Beten ist Handeln

Veröffentlicht am 1. September 201518. August 2015

Der Papst hat unmittelbar reagiert. Der Vorschlag, einen gemeinsamen Gebetstag für die Schöpfung einzuführen, wurde bei der Vorstellung der Enzyklika Laudato Si’ durch den Vertreter der griechisch-orthodoxen Kirche ausgesprochen, und noch in diesem Jahr findet der Tag statt.  Der Papst verliert keine Zeit.

Die orthodoxe Kirche hat den Zeitpunkt vorgegeben, für ihren liturgischen Kalender ist es der Beginn des Kirchenjahres, es ist also der Verweis auf den Beginn, die Schöpfung.
Diese Symbolik geht uns zwar bei diesem Datum verloren, dafür gewinnen wir die Gemeinsamkeit. Es ist ein ökumenischer Schritt. Und die klare Aufforderung des Papstes an Kardinal Kurt Koch, den Ökumene-Verantwortlichen im Vatikan, das auch mit dem Weltkirchenrat zu koordinieren zeigt, dass es nicht nur um die Ökumene mit der Orthodoxie geht.

Dieser Tag ist also heute.

Hilft denn Beten? Einmal abgesehen von theologischen Überlegungen über die Rolle des Gebetes im Leben, über die ich gerne auch einmal etwas hier schreiben möchte und bestimmt auch einmal werde, bleibt auf jeden Fall eine Dimension erhalten. Das Beten verweist auf die Grund-Haltung gegenüber der Umwelt oder Mitwelt. Es verweist darauf, dass wir sie empfangen haben.

„Sich die Erde untertan machen“ wird die Schrift meistens zitiert, Papst Franziskus hat das wiederholt – in seiner Predigt beim Amtsantritt zuerst und dann bis zur Enzyklika immer wieder – als „sich sorgen um“ ausgelegt. Gott bleibt der Herr der Schöpfung, auch wenn sie uns anvertraut ist, könnte man es übersetzen. Wir sind nicht Herren der Schöpfung wie Gott unser Herr ist. Wir stehen neben und inmitten der anderen Geschöpfe.

Das gemeinsame Beten hat nur dann Sinn, wenn ich das akzeptiere. Wenn ich meine, dass ich den Bezug zu Gott brauche und mich in Beziehung zu Gott verstehe, dann drücke ich das im Beten aus. Beten verschiebt nicht das Tun. Es ersetzt es nicht, aber es gibt dem Handeln eine Grundlage.

Beten setzt die Beziehung zu Gott in den Kern des Handelns.

Und damit wäre ja schon einmal ein erster Schritt getan hin zur „ökologischen Umkehr“, wie sie Franziskus fordert. Nicht wir sind die Kategorie, an der sich in der Welt alles entscheidet. Ohne die Beziehung zu Gott geht gar nichts. Auch nicht – und an diesem Gebetstag gerade nicht – unser Einsatz für eine gerechtere Welt.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Ökumene, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Beten, Enzyklika, Franziskus, Handeln, Laudato Si, Mitwelt, Ökologie, Schöpfung, Umwelt7 Kommentare zu Beten ist Handeln

Gottes Stärke in unserer Schwäche

Veröffentlicht am 13. Juni 201213. Juni 2012

Wer ist das Subjekt hinter dem Wort „Gebet”? Das war die Hintergrundfrage zur Katechese des Papstes bei der Generalaudienz. Natürlich bete ich selber, aber gleichzeitig handelt immer auch Gott. Das Verb „beten“ hat also zwei Handelnde gleichzeitig.

Dieses ‚Doppelhandeln’ trägt auch durch die Schwierigkeiten. Das soll diese nicht wegreden oder spirituell herunterspielen, es ist keine Vertröstung. Im Gegenteil: Es ist zutiefst realistisch. Wer betet und das nicht als selbsttherapeutische Sitzung betrachtet sondern wirklich im Dialog mit Gott sein will, wer anbeten und bitten will, der wird die eigenen Schwächen sehr, sehr schnell erkennen. Das ist heutzutage nicht populär, schon gar nicht bei uns selber, auch das sagt der Papst. Aber es ist genau hier, wo wir unserem Gott begegnen. Gottes Handeln ist in unserer Schwäche, nicht in unserer Stärke.

In der heutigen Katechese wollen wir uns einem weiteren Gedanken des heiligen Paulus über das Gebet widmen. Der Apostel weist darauf hin, dass, wenn wir beten, immer auch Gott handelt. Gott zieht uns zu sich und lädt uns zur Betrachtung seines Wirkens an uns ein.

Paulus bringt das im Zwieten Korintherbrief zum Ausdruck: Er spricht davon, dass seine eigenen Leistungen nebensächlich sind gegenüber dem, was Gott in ihm vollbracht hat. Paulus erläutert dies an einer mystischen Erfahrung. Weiterlesen “Gottes Stärke in unserer Schwäche”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Benedikt XVI., Beten, Gebet, Gebetsschule, Generalaudienz, Gott, Handeln, Paulus, Schwäche, Stärke2 Kommentare zu Gottes Stärke in unserer Schwäche

Handelndes Beten

Veröffentlicht am 25. Januar 201225. Januar 2012

Ein Wort, das ein Tun ist: Beten ist nicht nur sprechen, nicht nur Kommunikation im Gegenüber, sondern ein Handeln, ein sich hingeben. So der Grundgedanke von Papst Benedikt XVI. bei der Generalaudienz an diesem Mittwoch. Er setzte seine Katechesereihe zum Gebet fort, ein weiteres mal mit Bezug zum Hohepriesterlichen Gebet, dem Gebet Jesu beim letzten Abendmahl. (Die erste Katechese dazu: Beten als beschenkt werden)

Dabei nennt der Papst drei Momente des Betens Jesu:

Liebe Brüder und Schwestern!
Im Rahmen der Katechesen über das Gebet möchte ich heute nochmals auf das Letzte Abendmahl zurückkommen. Der Evangelist Johannes hat uns hier eine Kostbarkeit des Betens Jesu überliefert, das sogenannte „hohepriesterliche Gebet. Bei seinem Abschiedsmahl betet Jesus stellvertretend für die Jünger, wie die Hohenpriester es nach dem Gesetz des Mose am Versöhnungstag im Tempel für das Volk Israel taten.

Das Gebet unseres Hohenpriesters Jesus ist nicht von seinem Handeln, von seiner Hingabe und von seinem „Übergang“ (Pascha), dem Gehen zum Vater zu trennen. Drei Momente treten beim „hohepriesterlichen Gebet“ Jesu hervor.

Zunächst bittet Jesus um Verherrlichung. Es ist der Glanz Gottes, der sich auf seinen Sohn legen soll in der Stunde, in der dieser den Willen des Vaters tut. Die Verherrlichung Jesu wird offenbar im Gehorsam gegenüber dem Willen des Vaters und in seiner Hingabe für die Welt.

Ein zweiter Aspekt ist die Fürsprache Jesu für seine Jünger. Er bittet den Vater, seine Gefährten zu heiligen. Als Geheiligte, als Boten des göttlichen Glanzes werden sie in die Welt gesandt, um ihr das Heil und den Frieden zu bringen.

Und Jesus betet in einem dritten Moment, dass sich das göttliche Augenmerk auch auf alle die richte, die durch das Wort der Jünger an ihn glauben. Für sie bittet der Herr, dass sich ihre Einheit in ihm und seiner Liebe zum himmlischen Vater gründet. Die Einheit, nach der wir alle streben, können wir nicht selber machen; wir müssen sie von Gott erbitten.

So erweist sich das Gebet Jesu nicht nur als ein Wort; es ist ein Tun, in dem er sich selbst „heiligt“ und hinschenkt für die Welt. Daraus entspringt die Kirche als die Gemeinschaft derer, die auf das Wort der Apostel hin an Christus glauben. (vgl. Jesus von Nazaret II S. 119). (…) Nehmen wir Christus als unseren Herrn und Bruder an, von dem wir unsere Einheit empfangen und der uns hinausführt, um der Welt die Liebe und Treue Gottes zu bezeugen.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Abendmahl, Benedikt XVI., Eucharistie, Gebet, Gebetsschule, Generalaudienz, Handeln, Hingabe, Hohepriesterliches Gebet, Jesus, Tun3 Kommentare zu Handelndes Beten

Links

  • Helfen Sie meinem Blog
  • Radio Vatikan
  • RV-Newsletter bestellen

Neueste Beiträge

  • „Wohin auch immer das führen wird“
  • Respekt!
  • Selbstkritik
  • Sammelpunkt der Dynamik des Zuhörens

Kategorien

  • Allgemein
  • Benedikt XVI.
  • Bischofssynode
  • Die deutschsprachige Kirche
  • Franziskus
  • Geschichte
  • Glaube und Gerechtigkeit
  • Glaube und Vernunft
  • Interview
  • Kirche und Medien
  • Kunst, Kultur und Können
  • Neulich im Internet
  • Ökumene
  • Papstreise
  • Rom
  • Spiritualität / Geistliches Leben
  • Sprechen von Gott
  • Vatikan
  • Zweites Vatikanisches Konzil

Artikelarchiv

  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Mai 2011

Schlagwörter

Barmherzigkeit Benedikt XVI. Bischofssynode Deutschland Deutschlandreise Dialog Evangelii Gaudium Familie Flüchtlinge Franziskus Frieden Gebet Generalaudienz Gesellschaft Glaube Glauben Gott Internet Jahr des Glaubens Jesus Kirche Kommunikation Kuba Liturgie Medien Missbrauch Neuevangelisierung Papst Papst Franziskus Papstreise Politik Predigt Radio Vatikan Reform Religion Rom Sommerreise Spiritualität synodaler Weg Synode Theologie Vatikan Verkündigung Öffentlichkeit Ökumene
  • paterberndhagenkord.blog
  • Kontakt / Impressum
  • Datenschutzerklärung
Der Blog von Pater Bernd Hagenkord   |   2011 bis 2023