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Vatican News

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Schlagwort: Ortskirche

Das war’s jetzt. Punkt. Fragezeichen?

Veröffentlicht am 28. Oktober 201811. November 2018

Das soll es jetzt gewesen sein? Viele Kolleginnen und Kollegen fragen sich und mich, wo denn in dem Synodendokument jetzt der Aufbruch stecken soll. Wo das Neue, wo das Inspirierende. Und ob das nicht viel zu alt-hergebracht ist.

Gestern war ein langes Dokument nach über drei Wochen Beratungen abgestimmt worden, viel Enthusiasmus hatte es gegeben um diese Synode herum. Und jetzt?

#synod2018
Pressegespräch mit Frère Alois, Taizé, bei Vatican News
Pressekonferenz im Vatikan
Vorbereitung auf eine Pressekonferenz, mit Kardinal Schönborn und Erzbischof Martin
Der Autor dieser Zeilen mit dem brasilianischen Kollegen im Pressebalkon der Synodenaula

Das geht hin bis zur Berichterstattung, die als erstes die Suchfunktion auf bestimmte Begriffe loslässt um heraus zu finden, ob erstens Erregungspotential drin steckt und zweitens die eigenen Erwartungen erfüllt werden.

 

Suchfunktion auf bestimmte Begriffe gerichtet

 

Die Kirche und die Welt wird nicht durch ein Dokument gerettet. Auch nicht durch dieses. Was aber hilft ist, wenn sich Kirchen vor Ort das Ding vornehmen und die Schritte Erkennen – Deuten – Wählen nachvollziehen. Das ist in etwa so wie bei vielen anderen kirchlichen Texten, vor allem von Papst Franziskus. Wenn man sie nicht dem Alltag aussetzt, weiß man gar nicht, was sie taugen.

Also: Ob die Synode und ihr Dokument wirklich hilfreich gewesen sein werden, wird sich noch herausstellen müssen. The pudding is in the eating, wie das englische Sprichwort sagt, ob es was taugt stellt sich erst im Gebrauch heraus.

 

The pudding is in the eating

 

Dass es jetzt vielleicht die eine große zündende Idee nicht gibt, das muss gar nicht schlecht sein. Bei all unseren Krisen haben wir doch ein ums andere Mal festgestellt, dass es die eine Lösung für alle nicht gibt. Es wäre vielleicht vermessen, von einer Synode solch eine Lösung zu erwarten. Oder vom Papst, der aus den Ergebnissen dann ja sein eigenes Dokument macht, wie schon bei Amoris Laetitia und davor bei Evangelii Gaudium.

Es hat was von Allmachtsphantasie, an die eine, alles umfassende Lösung zu glauben.
Aber immerhin sind da einige Themen fest im Bewusstsein verankert, um welche die Kirche nun nicht mehr herum kommt.

Die Rolle und die Beteiligung von Frauen in der Kirche, vor allem auch in der Leitung. Die Frage der Migration in den Herkunftsländern, den Gastländern und den Ländern, wie die Flüchtlinge landen. Überhaupt die Frage der Verschiebungen ganzer Gesellschaften. Die Frage nach der digitalen Sprache und Kultur, dem digitalen Kontinent. Die Frage nach der Ausbildung und Befähigung von Christen zu sozialem und politischem Engagement. Und immer wieder die Frage nach dem Missbrauch von Macht und nach Umgang damit und von Prävention. Das alles liegt offen auf dem Tisch.

Die Schwäche des Dokuments wird so zu einer echten Stärke: Man kann es selber nachvollziehen und auf die eigenen Realitäten anwenden. Wenn man denn will.
Aber genau so kann man zum Teil des synodalen Prozesses werden.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Bischofssynode, Dokument, Glauben, Gläubige, Jugend, Laien, Ortskirche, Papst Franziskus, Pastoral, Priester, Vatikan1 Kommentar zu Das war’s jetzt. Punkt. Fragezeichen?

Ekklesiologie des Internets

Veröffentlicht am 9. Juni 20179. Juni 2017

Demnächst werden wir hier im Vatikan die verschieden Medien zusammen legen und dabei auch gleich unsere Verfahren ändern. Dazu gehört zum Beispiel eine gemeinsame Linie im Umgang mit sozialen Medien. Bisher hat jede Institution und jede Redaktion das nach eigener Einschätzung gemacht, nun wollen wir gemeinsam vorgehen.

Eine Linie zum Beispiel ist die, dass der Vatikan nicht das Pfarramt der Welt ist. Anfragen zum Beispiel auf der Facebookseite bei uns sollen – so sie nicht Vatikanthemen sondern Konkretes angehen – an örtliche Kirchen weitervermittelt werden. Die Kirche sei eine, weltweit, aber sie bestehe eben als lokalen Kirchen und dort spiele sich das echte Leben ab.

Tut es das? Das Internet kennt ja keine Grenzen und ob ich nun auf einer österreichischen Webseite oder einer deutschen eine Frage stelle, sollte eigentlich egal sein. Leute erwarten Antworten von demjenigen, dem sie die Frage stellen.

 

Eine Zentrale, die lokal denkt

 

Auf der anderen Seite hat der Gedanke ja etwas für sich, nicht alles durch das Interesse am Papst an den Vatikan zu ziehen, sondern lokal zu denken. Eine Zentrale, die sich dem Lokalen verschrieben hat: Globalität in Lokalität, wenn es uns gelingt, das wirklich umzusetzen, dann hat das eine Chance, zu einer Ekklesiologie, also einer Theologie von Kirche, im Zeitalter des Internets zu werden.

Kirchen bei Second Life hat es schon gegeben, wenn ich mich richtig erinnere betrieben etwa vom Erzbistum Freiburg. Das ist aber mit dem Ding wieder untergegangen. Im Netz gibt es auch viele Initiativen und Meinungsseiten, die über alles Mögliche urteilen, auch wenn man die Umstände vielleicht gar nicht kennt. Genau das nicht zu tun, sondern die lokalen Kirchen (Bistümer oder Orden oder Initiativen oder anderes Kirchliches) einzubinden, das hat eine Chance, modern und global zu sein, ohne die Konkretheit zu verlieren. Weiterlesen “Ekklesiologie des Internets”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Kirche und Medien, Neulich im Internet, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Ekklesiologie, Global, Globalisierung, Internet, Ortskirche3 Kommentare zu Ekklesiologie des Internets

Leiter der Ortskirchen: Was Franziskus von den Bischöfen will

Veröffentlicht am 3. Oktober 2013
Petrus weiht einen Bischof. Krypta von Aquileia
Petrus weiht einen Bischof. Krypta von Aquileia

Brasilien war nicht nur der Ort, an dem Papst Franziskus Jugendliche traf. Zwei mal traf er dort auch Versammlungen von Bischöfen, die Bischöfe des Landes und die Leitung der CELAM, aller Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik.

Aufsehen erregt haben dort seine zwei Ansprachen. Dort legt er aus, was er sich von der Leitung der Kirche erwartet. Dieses Thema kam dann auch bei den Beratungen des Kardinalsrates zur Sprache: Synodalität.

Der Papst geht ausführlich auf das hier schon häufig genannte Dokument von Aparecida ein und nennt eine Besonderheit: Die Methode. Hier habe man die Arbeit anders begonnen, man habe die Teilnahme der Teilkichen als Weg der Vorbereitung gefördert, so der Papst in seiner Ansprache an die CELAM. „Die anfängliche Arbeit bestand darin, die Sorgen der Hirten zusammenzutragen angesichts des Wandels der Zeiten und der Notwendigkeit, das Leben als Jünger und Missionar wiederzugewinnen, mit dem Christus die Kirche gründete.“ Die Arbeit an einem Dokument begann also vor Ort und mit der Perspektive auf Glauben und Weitergabe.

 

Mission, Beratung, Pastoral

 

Zweitens fiel mir bei der Neulektüre auf, dass der Papst in der Ansprache eine interessante Unterscheidung trifft. Die Weitergabe des Glaubens – das Kernstück des Dokumentes und des Verständnisses von Christentum – kennt zwei Dimensionen. Zum einen die paradigmatische Dimension und zum anderen die programmatische. Letzteres sind explizite Projekte der Verkündigung. Ersteres ist aber ebenso wichtig: „die gewöhnlichen Aktivitäten der Teilkirchen unter missionarischem Aspekt anzugehen,“ nennt er das. Interessant ist diese Unterscheidung, weil der Papst an diese Dimension – die paradigmatische – die „Dynamik der Reform kirchlicher Strukturen“ anhängt. Weiterlesen “Leiter der Ortskirchen: Was Franziskus von den Bischöfen will”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Kirche und Medien, Rom, Vatikan, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Bischof, Bischöfe, Bistum, CELAM, Diözese, Franziskus, Leitung, Ortskirche, Rio, WJT7 Kommentare zu Leiter der Ortskirchen: Was Franziskus von den Bischöfen will

Ein Plan, eine Reise

Veröffentlicht am 30. Juni 201228. Juni 2012

Kirche findet vor Ort statt. So wichtig die Ortskirche – also das Bistum – auch ist und so wesentlich das Amt der Einheit aller Ortskirchen ist, das Papstamt also, so sehr wird Kirche und Gemeinschaft und Glaube doch vor Ort gelebt, in Pfarreien, Gemeinden, Klöstern, ausgedrückt in Traditionen, Initiativen, Ideen, Projekten und im ganz normalen Gemeindeleben.

Dem will ich in den nächsten Wochen nachgehen. Angefangen im Burgenland in Eisenstadt werde ich über die Bistümer Wien, Sankt Pölten, Linz, Salzburg, München und Freising, Augsburg und Eichstätt bis nach Bamberg fahren und die Kirche vor Ort besuchen.

Sprachen in der Kirche, Liturgie, Klöster, Umwelt, Wallfahrt, Pfarreiverbände, Neubauten, Abrisse, Seelsorge, Ehrenamt, Jugend, Kunst, Kirchen und vor allem Menschen werden.

Herauskommen soll dabei eine Radioserie, die wir im Sommer ausstrahlen werden. Im Blog wird sie sicherlich auch vorkommen.

Die Normalität wird das Thema sein, was mir auch immer vor Ort begegnen wird. Natürlich sind die meisten Begegnungen im Vorfeld abgesprochen, ich bin aber trotzdem gespannt darauf. Und meiner Erfahrung nach ist diese Normalität gar nicht so normal, sie ist spannend und menschlich und voller gelebtem Glauben und lebendiger Kirche.

 

 

Ein Effekt wird, sein, dass die Blog-Quote etwas zurück gehen wird. Ich werde nicht jeden Tag oder auch nur jeden zweiten Tag etwas einstellen können.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige KircheSchlagwörter Deutschland, Kirche, Ortskirche, Österreich, Reportage, vor Ort3 Kommentare zu Ein Plan, eine Reise

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