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Schlagwort: Obama

Wandel durch Annäherung

Veröffentlicht am 18. Dezember 20146. September 2016

Papst Franziskus hat keine Angst vor Konflikten. In Italien die Mafia, in Europa die Flüchtlingsfrage, dann die beiden Koreas, Israel und Palästina und nun das: Kuba. Überraschend für alle Beobachter gab der US Präsident die Mithilfe des Papstes beim Versuch bekannt, den politischen Knoten zu lösen.

In die andere Richtung: Die Revolutionäre Kubas in La Havanna, 2012
In die andere Richtung: Die Revolutionäre Kubas in La Habana, 2012

Die Bilder gleichen sich: In den beiden Koreas und auch im heiligen Land hat man sich an die Feinbilder gewöhnt, sie sind Teil der Wirklichkeit. Der eine kann nicht ohne den anderen, in Gegnerschaft ist man vereint. Dasselbe ist mir 2012 begegnet, als ich anlässlich des Besuches Papst Benedikt XVI. auf Kuba war: Kritik aus den USA von den Exilkubanern am Regime, und das Regime in La Havanna stellte sich gegen den Nachbarn im Norden. Man ist gegeneinander, auf keinen Fall dürfe man auf die anderen zugehen, das wäre Verrat. Die Sätze gleichen sich.

 

Sich einmischen

 

Papst Franziskus mischt sich in die Konflikte ein. Er ist kein Papst, der nur segnet. Er nutzt die Gunst der Stunde, die Konfliktparteien waren wohl des Streites müde oder haben mehr Angst vor dem Stillstand als vor Veränderung, wie dem auch sei, es war die Gelegenheit des Handelns. Viele werden das getan haben, aber eben auch der Papst, wie Präsident Obama ausdrücklich betonte. Da dürfen wir ein wenig stolz sein auf unseren Papst.

Nicht vergessen sollten wir aber auch die Vorarbeit, die Reise Benedikt XVI. nach Kuba habe ich schon erwähnt. Er war kritisiert worden, dass er Fidel traf und so gar keine Kritik äußerte, auch wenn die Kirche im Land sehr, sehr froh war, die Unterstützung des Papstes zu bekommen. Wie sich nun herausstellt, hat es sich gelohnt. Die katholische Kirche in Kuba wird als Verhandlungspartner geschätzt, die katholische Weltkirche und der Papst als Vermittler akzeptiert.

Das ist jetzt nur der erste Schritt. Obama wird Schwierigkeiten mit den Exilkubanern bekommen, die ihre Plantagen, Häuser, Rechte und all das wiederhaben wollen, was die Castros ihnen widerrechtlich genommen haben. Die Castros und die kubanische Elite werden ihren Status sichern wollen, angesichts furchtbarer wirtschaftlicher Zustände im Land brauchen sie Hilfe von außen. Und Verhandlungen mit den USA tragen ein Risiko mit sich: „Wandel durch Annäherung“ hat schon einmal das Ende von kommunistischen Staaten eingeleitet.

Eine Politik der kleinen Schritte hat der Papst das heute genannt. Unspektakulär und vielleicht auch nicht immer erfolgreich, siehe Palästina und Israel. Da hat Franziskus gezeigt, das Begegnung möglich ist, Wirkungen hat das noch keine. Noch. Aber Kuba zeigt uns allen, dass Wandel möglich ist. Man darf nur keine Angst vor Konflikten haben.

 

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Franziskus, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Papstreise, VatikanSchlagwörter Annäherung, Benedikt, Franziskus, Frieden, Kuba, Obama, Papst, Politik, USA5 Kommentare zu Wandel durch Annäherung

Journalismusmaschinen

Veröffentlicht am 16. Juni 201317. Juni 2013

Frank Schirrmacher Für die Abendsendung heute habe ich ein längeres Interview mit FAZ Herausgeber Frank Schirrmacher geführt. Es geht um Egoismus – Thema eines Buches von ihm – und die Frage, wie sehr Maschinen und Algorithmen unser Denken, unsere Wirtschaft und unser Tun mittlerweile bestimmen.

Er beschreibt die Mathematisierung unserer Welt: Alles wird erfasst, berechnet und ökonomiesiert. Amazon weiß, was ich bei Google gesucht habe und schlägt mir Bücher zum Thema vor; das Netz gibt vor zu wissen, was für mich gut wäre.

Schirrmacher fügt ein Beispiel an, das ich hier bringen will, weil mich das Thema Journalismus schon aus Eigeninteresse nicht loslässt. Auch hier würde die Dominanz der Algorithmen langsam zugreifen, sagt Schirrmacher.

 

„Meine These ist ja, der nächste große Markt, der nach diesen Modellen automatisiert wird, der Journalismus ist. So erkläre ich mir auch die Skandalisierungswellen, die immer kürzer werden. Man kann ganz banal sagen, dass man das automatisieren kann: Das wird am meisten geklickt und bringt mir am meisten Geld und befriedigen das egoistische Interesse des Einzelnen am ehesten, nämlich den nach Skandalisierung und so weiter.”

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Kategorien Allgemein, Interview, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter AFP, Agentur, Journalismus, Nachricht, News, Obama, Schirrmacher, Schnelligkeit4 Kommentare zu Journalismusmaschinen

Figuren des Heils

Veröffentlicht am 5. November 2012

Mein zugegeben nicht sehr frommes Fürbittgebet in diesen Tagen lautet schlicht: Bitte lass diese Wahl schnell vorbei gehen! Die Dauerbeschallung zu den USA geht mir alle vier Jahre ziemlich auf die Nerven, und dann gibt es ja noch die ‚Midterms’ immer zwei Jahre danach.

Als ob das Heil der Welt von diesem Abend abhängt wird sich zu Tode analysiert, Journalisten machen Reise nach Reise durchs Land, um die Stimmung zu ermessen und ausführliche kulturhistorische Analysen geben uns den Anschein, dass es wirklich um was geht.

Wie gesagt: Also ob das Heil der Welt davon abhinge.

Als ob.

Als erstes kann man sich nun über diese Personalisierung beklagen, die diese „Heilsgestalten“ in den Medien erst schafft.

Dann kann man sich über die Entpolitisierungt beklagen, die der Showcharakter und die völlige Spaltung der Bevölkerung durch die Positionen im Wahlkampf mit sich bringen.

Und dann kann man sich noch darüber beklagen, das andere Themen, die nicht minder wichtig sind – wie etwa eine neue Staatsführung in dem für uns nicht minder wichtigen Land China – irgendwie gar nicht vorkommen.

Kategorien Allgemein, Kirche und MedienSchlagwörter Erlösung, Heil, Obama, Romney, USA, Wahl1 Kommentar zu Figuren des Heils

Katholisch Wählen gehen?

Veröffentlicht am 10. September 20129. September 2012

Xaphod Beeblebrox war für kurze Zeit der Präsident des Universums. Zumindest in der Romanserie Douglas Adams, The Hitchhikers Guide to the Galaxy. Ein Lektüre-Muss.

Die Aufgabe dieses Präsidenten ist es, Aufmerksamkeit zu erregen und damit den wirklichen Politikmachern im Hintergrund freie Bahn zu geben. Ich verkürze stark, aber genau darauf läuft seine Arbeitsbeschreibung hinaus. Und manchmal fühle ich mich an Xaphod erinnert, wenn ich die us-amerikanische Politik betrachte, vor allem während der Wahlkampfzeiten. Und wann ist in den USA kein Wahlkampf?

Immerhin hat der US-Präsident wirkliche Vollmacht und entscheidet. Aber nach draußen scheint es mir so – zugegeben aus der Ferne – dass alle Signale auf Beliebtheit gestellt werden.

Beide Kandidaten für das große Rennen im November, wenn der neue Präsident gewählt wird, haben ihre eigenen Katholiken-Fischer-Gremien aufgebaut. ‚Catholics vor Romney’ wurde dicht gefolgt von ‚Catholics for Obama’. Weiterlesen “Katholisch Wählen gehen?”

Kategorien AllgemeinSchlagwörter Armut, Glauben, Katholiken, Latinos, Moral, Obama, Religion, Romney, USA, Wahlkampf, Werte3 Kommentare zu Katholisch Wählen gehen?

“Our First, Most Cherished Liberty.”

Veröffentlicht am 13. April 2012

Zugegeben, ich lerne gerne von den USA, positiv wie negativ. Es ist ein mir völlig fremdes Land, ich war nie dort und auch das demokratische System – vom Wahlrecht bis zu den Extremismen, die sich erst unlängst wieder im Kandidaten Santorum gezeigt haben – finde ich manchmal befremdlich. Aber die USA schätzen ihre Freiheiten. Und im Umgang mit Freiheit kann man was lernen.

Die katholischen Bischöfe der USA sehen eine der Freiheiten, nämlich die Religionsfreiheit, in Gefahr. Die Gesundheitsreform von Präsident Obama sieht vor, dass alle Arbeitgeber sich an der Bezahlung der Gesundheitsversorgung beteiligen. Soweit, so gut, das gibt es auch hier. Das gibt es hier sogar schon viel länger, die Freiheitsliebe der US-Amerikaner ging bisher soweit, dass keine Sozialversicherung und keine Krankheitsversicherung gewollt war, es gab wüste Proteste in der Öffentlichkeit und schwere parlamentarische Hürden, als Obama eine sehr abgespeckte Version eingeführt hat, Präsident Clinton und andere vor ihm war noch daran gescheitert.

Die Gesundheitsversorgung umfasst aber auch das Bezahlen von Abtreibungen etc., also von Maßnahmen, die Katholiken ablehnen. Auch darf die Flüchtlingshilfe der Kirche nicht mehr weiterarbeiten wie bisher, weil die Regierung verlangt, dass sie auf künstliche Verhütung und Abtreibung hinweisen, was klar gegen die Lehre und den Glauben der Katholiken verstößt. Weiterlesen ““Our First, Most Cherished Liberty.””

Kategorien Allgemein, Glaube und GerechtigkeitSchlagwörter 1st Amendment, Gesundheitsversorgung, Obama, Religion, Religionsfreiheit, USA, Verantwortung2 Kommentare zu “Our First, Most Cherished Liberty.”

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