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Schlagwort: Journalismus

Irritiert von der Dynamik des Religiösen

Veröffentlicht am 7. Februar 202025. Januar 2020
Bedeutungsverlust der Religionen Juni 2010: Kardinal Kasper tritt in den Ruhestand. Und zwar mit einer Pressekonferenz. Religion trifft Journalismus

„Der lange vorhergesagte Bedeutungsverlust der Religionen in modernen Gesellschaften ist nicht eingetreten”: So beginnen wir den Text einer Ausschreibung für eine Fortbildungsreihe. Ich darf „wir” sagen, weil es ein Projekt ist, an dem ich beteiligt sein darf. Die Frage nach dem (nicht eingetretenen) Bedeutungsverlust zieht aber die Frage nach der Bedeutung in den Redaktionen der Medien nach sich, das ganze Feld Religion ist unübersichtlich geworden, auch für die Berichterstatterinnen und Berichterstatter. Journalisten tun sich oft schwer mit dem Subjekt. Und das gerade auch dann, wenn Menschen zunehmend irritiert sind von den Dynamiken der verschiedenen Religionen.

Aber dagegen kann man ja was tun, das ist keine Frage von Genialität. Deswegen diese Fortbildungsreihe. Die katholische Journalistenschule ifp in München nennt sie „Fachjournalist/in Religion”. Über zwei Jahre hinweg wollen wir berufsbegleitend helfen, Kontakte, Fachwissen und Erfahrung zu erwerben.

Bedeutungsverlust der Religionen

Die Fortbildungsreihe Fachjournalist „Religion“ will Journalistinnen und Journalisten qualifizieren, über diese Entwicklungen und Konflikte sachkundig zu berichten. Sie lernen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften in Deutschland kennen. Sie erleben die religiöse Praxis der Gemeinschaften, lernen ihre Gotteshäuser kennen und knüpfen Kontakte zu Repräsentantinnen und Repräsentanten sowie Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Kultur.

So heißt es in der Ausschreibung. Selber habe ich immer wieder dazu was geschrieben, ich glaube, dass Religion eben nicht nur ein soziologisch oder psychologisch zu begreifendes Phänomen ist. Religion ist nicht nur von politikwissenschaftlichen, geschichtlichen oder kulturwissenschaftlichen Begriffen zu fassen. Ich verliere sogar eine wichtige Dimension von Religion, wenn ich mich als Journalist in meiner Berichterstattung nur auf solche Begriffe stütze.

Das ist mehr als Soziologie und Psychologie

Nun will das keine Vorgabe für die Fortbildung sein, aber es beschreibt vielleicht mein persönliches Anliegen dabei. Die konstruktive und auch die kritische Dimension von Religionen herauszufinden braucht eben auch dieses Verstehen.

Es wird um Kopftücher gehen, um weltanschauliche Vielfalt. Es wird ums Religionsverfassungsrecht gehen. Um Flüchtlinge, Dialog und die Frage nach Krieg oder Frieden im Namen Gottes. Also ein veritabler Rundumschlag.

Wer mehr wissen will, hier gibt es auch noch einen Flyer dazu, die Ausschreibung selber habe ich weiter oben verlinkt.

 

 

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Journalismus, Journalistenschule, Medien, Religion, Religionen, Weiterbildung1 Kommentar zu Irritiert von der Dynamik des Religiösen

Papstbeobachter

Veröffentlicht am 25. August 20196. August 2019
Änderung der Perspektive Unter Beobachtung: Der Papst und wir

Lieber Blog-Leserinnen und -leser, nun vollzieht sich also der schon angekündigte Wandel. Ich packe meine Siebensachen und ziehe um, weg von Roma, weg vom Vatikan. Auf nach München. Und damit bekommt auch der Blog eine Änderung der Perspektive.

Ich hatte mich mal als Sportreporter in Sachen Religion bezeichnet. Das wird mir bleiben. Die Frage nach Religion und Glaube und Medien und so weiter verschwindet ja nicht einfach so aus meinem Kopf. Meine Anliegen bleiben mir.

Änderung der Perspektive

Hier wird es auch weiterhin Papst geben. Aber auch andere Dinge, der Blog wird sich anpassen. Es würde mich freuen, wenn sie mich dabei begleiten, gerne auch kritisch, damit es lesenswert bleibt und beitragen kann.

In den vergangenen Jahren hatte ich das Privileg, viel von der Weltkirche kennen lernen zu dürfen. Bei Papstreisen etwa, nach Korea und Großbritannien, Israel, Deutschland, in die USA und gleich zwei Mal nach Kuba. Oder bei Besuchen der Weltkirche hier, zu ad Limina Besuchen oder den insgesamt sechs Bischofssynoden, bei denen ich dabei sein durfte.

Weltkirche in Rom

Das macht mich nicht zu einem Spezialisten für die Weltkirche. Aber es hat mich Geschmack finden lassen am Fragen und an der Neugierde. Es hat neue Horizonte gezeigt und mir beigebracht, das Fragen oft weiter bringen als Antworten. Oder dass man Fragen braucht, Fragen die man vorher vielleicht gar nicht hatte.

Diese Fragen bringe ich nun in die Kirche zurück, aus der ich komme. Und ich hoffe auch die Neugierde und die Einsicht, dass ohne Fragen die scheinbaren Selbstverständlichkeiten mich zu schnell wieder einholen. Eines hoffe ich mir zu erhalten: Die hart erworbene Einsicht, wie beschränkt notwendigerweise meine eigene lokale Perspektive bleibt. Selbst wenn ich unterwegs bin, dann füge ich vielleicht andere Perspektiven hinzu, lasse meine eigene auch in Frage stellen, wenn es wirklich gut geht. Aber es bleibt eine Herausforderung, die anderen zu hören und nicht die eigene kirchliche Erfahrung als Grundlinie zu setzen.

Ganz besonders war natürlich immer die Nähe zum Papst. Wobei Nähe nie hieß, dass ich dauernd mit ihnen Kaffee getrunken hätte. Sondern einfach, dass wir alles und auch wirklich alles verarbeitet haben, was von den zwei Päpsten, die ich hier erlebt habe, auf den Schreibtisch bekamen. Nicht nur das, was Agenturen für Nachrichtenwürdig halten. Sondern alles.

Bei beiden Päpsten war das aus ganz unterschiedlichen Gründen nicht immer einfach, aber Päpste sind ja auch nicht da, uns das Leben einfach zu machen.

Das war wirklich ein ganz besonderes Privileg, das nun ein Ende findet. Mal sehen, was jetzt an diese Stelle rückt.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, Rom, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Blog, Journalismus, Medien, Papst Franziskus, Papstbeobachter, Radio Vatikan30 Kommentare zu Papstbeobachter

Religion als Religion berichten (Redux)

Veröffentlicht am 17. Juli 201916. Juli 2019
Journalismus und Religion Journalismus während der Papstwahl: Auf allen Dächern "Journalisten-Nester"

Religion ist eine fremde Welt. Jedenfalls vielen Leuten, die sich beruflich mit Religion befassen. Gleich ob das die Frage nach dem Jüdischen im Jüdischen Museum in Berlin, nach dem Islam in den vielen Formen, nach Ökumene und nach katholischen Spezifika ist: Journalismus und Religion sind sich oft fremd geworden. Zu oft gelten nur noch Schlagworte – „konservativ“, „unmodern“ – die nicht wirklich beim Verstehen helfen.

Ja, Religionen in ihrer verfassten Form tun alles möglich dafür, falsch verstanden zu werden. Machtkämpfe, Intransparenz, Geldgeschichten, all das gibt es immer wieder. Und trotz allem: Religion wird wichtig. Konflikte machen sich an Religonen fest, es gibt eine zunehmende Vielfalt von Religionen. Das Verstehen von Religion wird wichtiger, wenn man diese Phänomene verstehen und verstehbar machen will, und zwar sowohl was das fremd gewordene Eigene angeht, das Christentum, als auch was etwa den Islam angeht, um nur eine weitere Religion zu nennen.

Journalismus und Religion

Religion ist eben nicht nur ein soziologisch zu begreifendes Phänomen, sie ist nicht nur von politikwissenschaftlichen, geschichtlichen oder kulturwissenschaftlichen Begriffen zu fassen. Ich verliere sogar eine wichtige Dimension von Religion, wenn ich mich als Journalist in meiner Berichterstattung nur auf solche Begriffe stütze.

Ganz besonders gilt das vielleicht für die Psychologie, wenn man also versucht, Religion völlig aus nicht-religiösen Kategorien heraus zu erklären. Und damit zu unterwerfen. Das alles kann richtig sein und kann wichtig sein und kann helfen, zu verstehen, aber es ist eben nicht alles.

Wie ich in den Wald hinein rufe …

Wenn zum Beispiel ein neuer Papst gewählt wird, dann findet die Berichterstattung oft im Modus von demokratischen Wahlprozessen statt. Da gibt es dann Parteien, Wahlsieger, da gibt es konservativ und progressiv und so weiter. Und das ist ja auch verständlich, die Kategorien, die ich anlege, bestimmen das Bild, das ich sehe.

Aber es verhindert eben leider auch, dass ich die vollständige Geschichte erkenne. Die selbstverständliche Präsenz Afrikas zum Beispiel (um beim Beispiel der Papstwahl zu bleiben) wurde reduziert auf die Frage, ob Kardinal Turkson „Chancen“ auf das Papstamt habe, etc. Dass dahinter eine Weltkirchlichkeit steckt, wird übersehen. Ganz zu schweigen, dass das ziemlich herablassend einem ganzen Kontinent gegenüber ist.

Aber auch die geistliche Dimension gehört dazu. Was Gebet ist, was Tradition, welche Rolle die Schrift oder die Liturgie spielt ist eben nicht nur Beiwerk. Und Volksfrömmigkeit ist nicht nur Folklore.

Berichterstattung via Bilder

Am ehesten noch gelingt die Berichterstattung über die religiöse Dimension der Religion interessanterweise im Fernsehen, das wird von Bildern viel besser getragen als von Worten. Aber wie erklärt man das? Verstehen braucht Bilder, braucht aber auch Worte, Konzepte, Reflexion.

Man kann – davon bin ich überzeugt – über Religion als Religion sprechen, selbst wenn man dieser Religion nicht angehört. Man muss nicht selber gläubig oder fromm sein, um klug über Religion zu sprechen. Aber wie kommt man dahin?

Angst verlieren

Ein erster Schritt ist es, die Angst zu verlieren, sich vereinnahmen zu lassen. Nicht die Vorsicht und nicht die Sorgfalt, aber die Angst. Natürlich gibt es die Versuchung, zum Teil des Systems zu werden, wie bei Sportreportern und Sportfunktionären, Politikreportern und Politikern, und so weiter. Es ist aber kein Automatismus.

Ich stelle eine Sorge bei Kolleginnen und Kollegen fest, zu „fromm“ zu klingen. Ich stelle auch eine Sorge fest, sich zu weit von einem Publikum zu entfernen, das man als der Religion entfremdet vermutet. Und drittens stelle ich die Sorge fest, vor Kolleginnen und Kolleginnen komisch auszusehen, wenn man sich mit sowas auskennt. Ich meine das gar nicht herablassend, das muss man ja auch ernst nehmen. Aber daraus darf sich keine Angst entwickeln, die Unkenntnis in Sachen Religion zu einer Tugend erhebt.

Unkenntnis zur Tugend

Ein zweiter Schritt wäre, Religion neu kennen zu lernen. Wie gesagt, Unkenntnis ist keine Tugend. Auch ist es keine Tugend, Religion den immer wieder gebrauchten Begriffen aus Politik oder Kultur zu unterwerfen. Drittens ist es keine Tugend, schon gar keine journalistische, immer wieder dieselben Fragen aufzuwerfen ohne nachzusehen, ob solche Fragen ein richtiges Bild des Berichteten abgeben. Neugier ist auch hier wie überall im Journalismus wichtig.

Beispiel Amazonas-Synode: ob es die Realität Amazoniens trifft, wenn immer wieder die gleichen europäischen Fragen aufgeworfen werden, wage ich zu bezweifeln. Um zu verstehen und vor allem um die Menschen, die es angeht, zu hören muss ich als Journalist (glaube ich jedenfalls) in der Lage sein, fertige Vorstellungen mindestens in Frage stellen zu lassen.

Fragen stellen

Der dänische Statistiker Hans Rosling zum Beispiel ist um den Planeten gezogen und hat allen, die es hören wollten, beigebracht dass unsere Sicht auf die Welt oft genug eben nicht auf Daten und Zahlen, mithin von der Realität abhängt, sondern von Vor-Urteilen. Die seien erklärbar, aber man müsse eben auch über sie hinaus, um die Realität nicht zu verfehlen. Das Problem ist nicht, dass es keine Daten gäbe, sondern dass wir – Journalisten – mit fertigen Vorstellungen dort heran gehen. In Sachen Religion weiter gedacht: Es ist nicht so, als dass es nichts zu berichten gäbe. Aber wenn wir uns für Religion als Religion interessieren, dann darf ich mich nicht an Vorstellungen des 20. Jahrhunderts hängen. Oder um es simpel zu formulieren: Die Tugend lautet, Fragen zu stellen. Dem Gegenüber aber auch sich selber.

Drittens braucht es eine gesunde Selbsteinschätzung in Sachen „Aufgeklärtheit“. Es ist eben nicht so, dass post-religiöse Menschen „aufgeklärter” sind, „weiter” sind als andere. Es gibt eine Auffassung von Fortschrittlichkeit, die post-religiös daher kommt. Das mag ja sein – nehmen wir das mal hypothetisch an – muss dann aber auch gezeigt werden. Als stille Voraussetzung verzerrt es die Perspektive.

Jenseits des Klick-baiting

Viertens braucht es Sachkenntnis. Das klingt jetzt wie ein versteckter Vorwurf, als ob es das nicht gäbe. Es gibt aber tatsächlich viele Kolleginnen und Kollegen, die sehr viel wissen, meistens aber über die jeweiligen Institutionen von Religion, etwa die Kirche. Das ist aber nicht immer dasselbe. Religion ändert sich, Formen und Praxis von Religiosität ändern sich, innerreligiöse Konflikte etwa zwischen Institution und Gläubigen brauchen auch den Blick auf diese Wandlungen.

Und als letzten Punkt muss ich an dieser Stelle in die Klage über das Klick-Baiting einstimmen. Das füttert Vorurteile, weil es nichts Neues bringt (was Journalismus ja eigenglich sein soll), sondern nur Bestehendes abruft. Das gilt bei allen Bereichen der Medien, beim Thema Glauben und Religion stelle ich das selber als verheerend fest. Es gibt so viele als festgefügt angenommene Meinungen, die mit Schlagzeilen gefüttert werden, dass es im Netz immer weniger qualitätsvolle Berichterstattung außerhalb von klar religiös orientierten Medien gibt.

Es gibt sie, das ist hier keine Generalkritik, aber es gibt sie immer weniger. Wenn wir die Welt in der wir leben verstehen wollen, und wenn wir als Journalisten sie beschreiben und verstehbar machen wollen, wenn wir gute Geschichten erzählen wollen, dann gilt das für alle Bereiche unserer menschlichen Realität. Und auch für die Religion.

—

Nachbemerkung:

Meine Gedanken habe ich hier schon mal vorgelegt, vor einigen Jahren. Aber ich erlaube mir, das hier noch einmal aktualisiert anzubieten.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Glaube und Vernunft, Interview, Kirche und Medien, Sprechen von GottSchlagwörter Berichterstattung, EBU, Journalismus, Religion18 Kommentare zu Religion als Religion berichten (Redux)

Von Horizonten, Journalisten und der Frage nach der Würde

Veröffentlicht am 4. April 2019
Journalismus trifft Ökumene "Meine" Ökumene: Papst Benedikt XVI. im September 2011 in Luthers Kirche in Erfurt

Journalismus trifft Ökumene trifft Papst: Eine interessante Konstellation, die da heute im Vatikan zusammen traf. Papst Franziskus empfing eine Delegation der deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche und der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland.

„Gespräch schafft Verständnis und öffnet Horizonte“ stieg der Papst in seine kurze Ansprache ein, eigentlich eine Banalität, sollte man denken. Leider ist dem nicht so, mediale Debatte ist von Gesprächsverweigerung geprägt, weil Meinungen aufeinander prasseln und per Talk-Show aus so inszeniert werden. Da öffnen sich nicht wirklich Horizonte.

Journalismus trifft Ökumene

Journalismus trifft Ökumene trifft Papst: in meiner Erinnerung ist diese Konstellation fest mit dem Besuch Papst Benedikt XVI. in Erfurt verbunden, damals, September 2011. Am Tag davor hatte der Bundespräsident den Papst mit den Worten empfangen, die Trennung bedürfe der Rechtfertigung, nicht die Einheitsbemühungen. Damit war die Papstreise eingenordet.

Benedikt war damals ehrlich. Er begann mit der vielzitierten Aussage, er habe keine Gastgeschenke mitbekommen. Was dann die meisten Journalisten dazu getrieben hat, Benedikts Ökumene-Verständnis deutlich zu kritisieren. Zu Recht oder zu Unrecht, das lassen wir dahin gestellt, aber der Papst war ehrlich und offen. Er hat den Anwesenden nichts vorgemacht.

Auch das gehört zu den Horizonten dazu. Horizonterweiterung Eins: Ehrlichkeit.

Ökumene trifft Papst

Bei Papst Franziskus ist es unter den Journalisten ähnlich. Viele wissen nicht recht, was sie von den Ökumene-Bemühungen des Papstes halten sollen. Berühmt wurde sein Besuch in einer deutschsprachigen lutherischen Kirche, der hier in Rom. Dort hatte er auf die Frage nach dem gemeinsamen Kommunionempfang gemischt.konfessioneller Paare die einen sagen ausweichend die anderen sagen einladend geantwortet.

Dabei hatte er während des ganzen Besuches das Wort „Ökumene“ nicht einmal in den Mund genommen. Es war wie so oft: dieser Papst besucht Menschen, er verabschiedet keine Programme. Sein Öffnen von Horizonten liegt in der persönlichen Begegnung. Bei allem Unterschreiben von Erklärungen, „Wahrheit ist Begegnung“.

Horizonterweiterung Zwei: Persönliche Begegnung, nicht abstrakte Werte.

Papst trifft Journalismus

„Ich ermutige Sie in Ihrem Einsatz, dafür zu sorgen, dass es Fakten statt Fake News, Objektivität statt Gerücht, Differenzierung statt oberflächlicher Schlagzeile gibt“: Das sagte Papst Franziskus an diesem Donnerstag, auch das nicht zum ersten Mal. Und die meisten Journalisten würden sich darin wiederfinden, kirchlich oder nicht.

Papst Franziskus ging aber noch darüber hinaus:

„Seit einiger Zeit erleben wir in der Welt eine besorgniserregende Entwicklung: Anfechtung des Rechtes auf Leben, Vormarsch der Euthanasie, Verneinung der sozialen Gleichheit, mangelnde Integration, Verstoß gegen die Menschenwürde und gegen die Gewissensfreiheit. Die öffentlich-rechtlichen Medien haben hier die verantwortungsvolle Aufgabe, für das hohe Gut der menschlichen Freiheit und Würde entschieden Stellung zu beziehen.“

Darf Journalismus das? Stellung beziehen? Oft genug tun Journalisten das, gleichzeitig wird aber auf die Unabhängigkeit gepocht. Da braucht es vielleicht noch etwas Reflexion.

Horizonterweiterung: Reflektiert Stellung beziehen. Im Dialog.

Journalismus trifft Ökumene trifft Papst

Journalismus trifft Ökumene trifft Papst, das war also eine Konstellation, die eine ganze Reihe von Themen aufgerissen hat. Nichts Grundsätzliches wurde verkündet, sondern der Dialog fortgesetzt. Mit dem Ziel Horizonte zu öffnen. Das kann der Papst nicht allein leisten, das können die Bischöfe nicht alleine leisten, das können auch die Medien nicht alleine leisten, auch wenn sie das manchmal zu denken scheinen.

Das geht nur im Dialog. Und das hat auch ein Ziel. Der Papst formulierte es – abschließend – so:

„Sie haben als Journalisten die Menschen im Blick und wollen dazu beitragen, dass ihr Leben lebenswert ist und bleibt.“

 

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Kirche und Medien, Rom, VatikanSchlagwörter DBK, Dialog, EKD, Fake News, Journalismus, Medien, öffentlich-rechtlich, Papst Franziskus3 Kommentare zu Von Horizonten, Journalisten und der Frage nach der Würde

Geht’s noch? Kunstfreiheit und Faschingswitz

Veröffentlicht am 8. März 2019
Werte und Konsum: was tippe ich in die Tasten? Was tippe ich in die Tasten?

Es ist als ob man gleichzeitig zwei Romane liest. Zwei Welten, die aufeinandertreffen. Heute Morgen beim Lesen der Zeitung. Da ist zum einen eine Karikatur von AKK, wie sie durch die Mangel der „Spaß-Kontrolle“ genommen wird. Weil sie einen Witz gemacht hat, von Oben auf Kosten von denen da Unten. Daneben ein Kommentar zur Frage, ob man sich vorschreiben lassen kann, Lieder eines Mannes zu hören, der unter dem Verdacht steht, Kinder missbraucht zu haben. „Wer will sich diese Entscheidung ernsthaft vorschreiben lassen?“, fragt der Kommentar.

Geht’s noch?, frage ich. Sich tagelang über einen Witz aufregen, aber bei einem Verdacht auf Missbrauch Kunstfreiheit besprechen, da stimmt doch was nicht. Da geht doch irgendwas in unserer Debatte schief, und zwar mächtig. Und das nicht nur im Journalismus.

Werte und Konsum

Zur Klarstellung: ich habe diese Zeitung im Abo, weil ich sie für gut halte, und das auch deswegen, weil sie die Debatten sehr gut und informiert abbildet und hinterfragt. Aber genau deswegen treffe ich da auf diesen Widerspruch. Das ist nicht gegen diese Zeitung konkret, im Gegenteil, ich bin dankbar, dass die das sichtbar macht. Und lese sie weiter. Und bezahle auch für meine Abos. Leider sind die Stücke aber zur Zeit des Schreibens (noch) nicht online.

Wenn ein Witz danebengeht, dann gibt es ein ganz einfaches Mittel: nicht lachen. Das ist die größte Strafe für den, der den Witz gemacht hat. Ende der Geschichte. Das ist Kunstfreiheit.

Debatte um Kunst von Idolen

Die Debatte um Kunst von Idolen, die dem Verdacht von Missbrauch ausgesetzt sind, ist dagegen keine Kunstfreiheits-Frage. Das betrifft nicht nur Michael Jackson, das betrifft auch Roman Polanski, der nach Bekanntwerden der Geschichte immer noch Preise für seine zugegeben super eingeheimst hat. Das ist eine Frage nach dem Wertesystem des Kultur-Konsum-Betriebs. Es geht um Werte und Kosum. Da ist nicht Freiheit die Frage, sondern ob das Beschaffen von Geld und das Anhimmeln ausreichen, um anderes zu verdecken.

Für diesen Blog habe ich mal beschlossen, nie nur negativ zu sein. Sondern immer auch konstruktiv. Also zum Thema Werte und Konsum:

  • Ich nehme mir die Freiheit raus, nicht alle Debatten mitzumachen. Wenn ein Witz nicht komisch ist, lache ich nicht.
  • Kunstfreiheit ist ein großer Wert. Die Frage, wie der Charakter des Künstlers die Kunst beeinflusst oder bestimmt, ist wichtig. Aber auch die Frage, ob man Kunst vom Künstler lösen kann. Das ist eine Debatte, die wir führen müssen.
  • Dahinter steckt die Frage des Konsums. Kunstfreiheit ist keine Berechtigung, alles für den Konsum zu tun. Das ist auch eine Anfrage an den Kulturbetrieb.

Danke also erst mal der SZ dafür, das so offen gemacht zu haben. Wir bleiben dran.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter AKK, Journalismus, Konsum, Kunstfreiheit, Michael Jackson, Witz4 Kommentare zu Geht’s noch? Kunstfreiheit und Faschingswitz

Wissen was man nicht weiß

Veröffentlicht am 6. Januar 20195. Januar 2019
Wissen was man nicht weiß hilft gegen die Dummheit der Maschinen Das ist als Werbung gemeint: Schaufenster in Amsterdam

Eine neue Text-Gattung ist geboren. Ich weiß nicht ob es auch Ihnen aufgefallen ist, aber immer öfter lese ich direkt nach Anschlägen online Texte, die eine Unterscheidung im Titel haben. Etwa: „Anschläge von Bottrop: Was wir über den Täter wissen und was nicht“. „Datenleck im Bundestag: Was wir wissen”. Oder ähnlich. Wir lernen also zu wissen was man nicht weiß.

Das geht nun schon einige Zeit so, und immer öfter erscheinen diese Texte auch als Push-Meldung auf meinem Mobil-Fon, offensichtlich sitzen da Menschen in den Redaktionen, die solche Meldungen für wichtig halten.

Nichtwissen wird wichtig

Eigentlich sollte das ja normal sein. Ein Bericht über ein Unglück oder einen Anschlag sollte nur Informationen enthalten, die man wirklich belegen kann. Natürlich kann kaum ein Journalist die Zuckung zurückhalten, auch mal zu spekulieren, mehr oder weniger belegt, aber das gehört zum Geschäft. Dass man nun aber meint, ausdrücklich sagen zu müssen, was man nicht weiß, ist neu.

Es ist natürlich eine Reaktion auf all den Unfug, der im Netz seine Kreise zieht. Krude Verschwörungstheorien genauso wie Social-Bots die darauf programmiert sind, Unruhe zu schaffen. Und das auch hinbekommen, wie wir in den vergangenen Jahren gesehen haben. Die entweder Klickzahlen generieren und deswegen auf Erregung setzen, oder ganz bewusst gesteuert sind.

Nichtwissen wird also zu einer Tugend. Oder besser: Das Bewusstsein um das eigene Nichtwissen wird zur Tugend.

Sokrates auf Redaktionsbesuch

Zuerst ist es mir bewusst aufgefallen, als die Münchner Polizei und dann auch die Medien um die Ereignisse im Münchner Olympia Einkaufszentrum herum gegen die Hysterie antraten. Die Nachricht hatte ja ganz München wirr gemacht, weil niemand was wusste wurde spekuliert und herumgeraten, nicht wenige meinten auch Verschwörungen und dergleichen sofort rauspusten zu müssen. Das Nichtwissen hat geholfen, sich gegen diese Hysterie zu wehren.

Seit Platon es in seiner Apologie geschrieben hat, ist es der Stolz jedes Philosophen, sein Nichtwissen zu wissen. „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Das ist der erste Schritt zur Einsicht und zu mehr Wissen und Information. In diesem Sinne hat die neue Text-Gattung geradezu philosophischen Wert.

München 2016

Journalismus soll uns helfen, mit der Welt umzugehen. Basiert auf Fakten, auf Analysen und auf Interpretationen. Wobei wichtig ist festzustellen, dass die drei nicht identisch sind. Ein konstruktiver, dem Menschen helfender Journalismus muss sich hier neu aufstellen. Und genau das sehe ich in dieser neuen Text-Gattung. Sie kommt schnell, per Push-Mitteilung, und hilft bei der Orientierung im Dickicht all der Info-Schnipsel – richtig oder falsch – die auf uns einschießen. Eine sehr erfreuliche Entwicklung und eine gute Antwort auf all das Fake-Zeug im Netz.

Es braucht angesichts all der Journalismusmaschinen heute guten Journalismus, und der besteht eben auch darin, genau zu wissen, was man nicht weiß.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Fake News, Internet, Journalismus, Medien, Medienethik, Nichtwissen, Philosophie, Sokrates2 Kommentare zu Wissen was man nicht weiß

„Sportreporter der Religion”

Veröffentlicht am 16. Dezember 201812. Dezember 2018
Religion im Journalismus: Seligsprechung Johannes Paul II., am 1. Mai 2011 Petersplatz 2011, im Mai: Wie berichtet man so ein Ereignis wie dieses?

Man kann es schon bei Goethe sehen: Jemand will was wissen über Religion. Was es damit auf sich hat und so. Und der Befragte weicht aus, stellt Rückfragen, geht nicht auf die Frage ein sondern auf den Frager, und so weiter. Über Religion sprechen ist schwierig.

„Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?
Du bist ein herzlich guter Mann,
Allein ich glaub, du hältst nicht viel davon.”

So fragt Gretchen, und so eindrücklich, dass diese Art Frage nach ihr benannt ist (Faust I).

In den letzten Tagen hatte ich wieder einige Gespräche darüber, wie wir das hier machen, also im Beruf, bei Vatican News, Radio Vatikan. Das Reden über Religion gehört ja dazu, naturgemäß. Aber wie darüber sprechen?

Religion im Journalismus

Und wie machen das die Kolleginnen und Kollegen, die für andere Medien arbeiten, aber zum selben Thema? Machen die Religion als Religion zum Thema? Oder weichen sie auf andere Themen aus, wie Faust?

Wie kann ich das überhaupt tun, hier im Strukturzentrum einer Weltreligion über Religion sprechen, ohne vereinnahmend zu sein? Seit einiger Zeit teste ich deswegen eine Formulierung für meine Arbeit aus, mit der ich das fassen mag. Ich bin nämlich sowas wie ein „Sportreporter der Religion”.

Damit meine ich, dass ich wenn es um vatikanische Ereignisse geht, es mir weniger um fertige Urteile geht, die an den Mann und die Frau gebracht werden müssen und wollen. Ich folge viel mehr dem Geschehen auf dem Feld, um in der Metapher zu bleiben.

Natürlich ist das nicht neutral, nichts ist neutral, schon gar nicht im Journalismus. Aber ich bin überzeugt, dass eine Stimme, die nicht genau so funktioniert wie all die anderen Stimmen, eine Bereicherung sein kann, wenn sie denn offen daher kommt. Und das probieren wir hier bei uns.

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal darüber geschrieben, aber weil es in jüngster Zeit mal wieder Gegenstand hier war, mag ich das hier noch einmal anbringen.

Religion als Religion berichten

Immer mehr Journalisten ist das Thema Religion fremd, gleichzeitig wird es aber immer wichtiger, und zwar sowohl was das fremd gewordene Eigene angeht, das Christentum, als auch was den Islam angeht.

Religion ist eben nicht nur ein soziologisch zu begreifendes Phänomen, sie ist nicht nur von politikwissenschaftlichen, geschichtlichen oder kulturwissenschaftlichen Begriffen zu fassen. Ich verliere sogar eine wichtige Dimension von Religion, wenn ich mich als Journalist in meiner Berichterstattung nur auf solche Begriffe stütze.

Wenn zum Beispiel ein neuer Papst gewählt wird, dann findet die Berichterstattung oft im Modus von demokratischen Wahlprozessen statt. Da gibt es dann Parteien, Wahlsieger, da gibt es konservativ und progressiv und so weiter. Und das ist ja auch verständlich, die Kategorien, die ich anlege, bestimmen das Bild, das ich sehe.

Aber es verhindert eben leider auch, dass ich die „ganze“ Geschichte erkenne. Wenn ein Kardinal vom gemeinsamen Gebet erzählt, das stattfindet, und die geistliche Dimension betont, wird das als Nebensächlichkeit oder als Vertuschung wahrer Motive eher ignoriert.

Am ehesten noch gelingt die Berichterstattung über die religiöse Dimension der Religion im Fernsehen, das wird von Bildern viel besser getragen als von Worten. Aber wie erklärt man das?
Man kann – davon bin ich überzeugt – über Religion als Religion sprechen, selbst wenn man dieser Religion nicht angehört. Man muss nicht selber gläubig oder fromm sein, um klug über Religion zu sprechen. Aber wie kommt man dahin?

Angst verlieren

Ein erster Schritt ist es, die Angst zu verlieren, sich vereinnahmen zu lassen. Nicht die Vorsicht und nicht die Sorgfalt, aber die Angst. Natürlich gibt es die Versuchung, zum Teil des Systems zu werden, wie bei Sportreportern und Sportfunktionären, Politikreportern und Politikern, und so weiter. Es ist aber kein Automatismus. Ich stelle eine Sorge bei Kolleginnen und Kollegen fest, zu „fromm“ zu klingen. Ich stelle auch eine Sorge fest, sich zu weit von einem Publikum zu entfernen, das man als der Religion entfremdet vermutet. Und drittens stelle ich die Sorge fest, vor Kolleginnen und Kolleginnen komisch auszusehen, wenn man sich mit sowas auskennt. Ich meine das gar nicht herablassend, das muss man ja auch ernst nehmen. Aber daraus darf sich keine Angst entwickeln, die Unkenntnis in Sachen Religion zu einer Tugend erhebt.

Ein zweiter Schritt wäre, Religion neu kennen zu lernen. Wie gesagt, Unkenntnis ist keine Tugend. Auch ist es keine Tugend, Religion den immer wieder gebrauchten Begriffen aus Politik oder Kultur zu unterwerfen. Drittens ist es keine Tugend, schon gar keine journalistische, immer wieder dieselben Fragen aufzuwerfen ohne nachzusehen, ob solche Fragen ein richtiges Bild des Berichteten abgeben. Neugier ist auch hier wie überall im Journalismus wichtig.

Unkenntnis ist keine Tugend

Drittens braucht es eine gesunde Selbsteinschätzung in Sachen „Aufgeklärtheit“. Es ist eben nicht so, dass post-religiöse Menschen „aufgeklärter“ sind, „weiter“ sind als andere. Es gibt eine Auffassung von Fortschrittlichkeit, die post-religiös daher kommt. Das mag ja sein – nehmen wir das mal hypothetisch an – muss dann aber auch gezeigt werden. Als stille Voraussetzung verzerrt es die Perspektive.

Viertens braucht es Sachkenntnis. Das klingt jetzt wie ein versteckter Vorwurf, als ob es das nicht gäbe. Es gibt aber tatsächlich viele Kolleginnen und Kollegen, die sehr viel wissen, meistens aber über die jeweiligen Institutionen von Religion, etwa die Kirche. Das ist aber nicht immer dasselbe.

Das alles ist aber nicht nur nach außen gesprochen. Das gilt auch nach Innen, in den katholischen Journalismus.

Post-religiöse Fortschrittlichkeit

Vor einiger Zeit habe ich einmal Kriterien zu formulieren versucht, was genau katholischer Journalismus sein kann. Oder vielleicht etwas bescheidener formuliert, das dazu gehören muss.
Katholische Medien, um es etwas thesenhaft zu formulieren,

– brauchen Loyalität. Wer nicht zur eigenen Katholizität steht, wird nicht ernst genommen. Das bedeutet aber nicht, gleich einen eingebauten Filter zu haben und offizielle Sprachregelungen schlicht zu kopieren.
– brauchen Professionalität, was die Standards angeht. Natürlich ist ein Pfarrblatt etwas anderes als die Pressestelle der DBK, aber jeder muss das seine gut und richtig machen, je auf eigene Weise.
– brauchen eine klare Trennung zwischen Information und Verkündigung. Informationen, die sich nur Nutzern erschließen, die ein Vorverständnis teilen, führen in Sonderwelten.

Das unter den Bedingungen einer sich immer weiter wandelnden Medienwelt neu zu erfinden, das ist unser täglicher Job.

Religion im Journalismus. Interviewt werden anlässlich der Seligsprechung Papst Johannes Paul II
Sieht fast aus wie eine Sportreportage: 1. Mai 2011, im Interview zur Seligrpechung von Johannes Paul II

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Journalismus, Medien, Religion, Sport7 Kommentare zu „Sportreporter der Religion”

Sprechen so als ob

Veröffentlicht am 7. Juli 201811. November 2018
P Czerny, der Vortragende, bei der Arbeit

Ein Mitbruder von mir hält einen Vortrag, in Berlin. Es geht um Flüchtlinge und darum, was der Vatikan und der Papst für eine Perspektive auf diese Frage hat.

Und es passiert, was passieren muss, er bekommt Rückmeldungen. Gute und kritische, soweit, so gut. Leider bekommt er aber auch die üblichen Rückmeldungen: Unterwerfung, realitätsfremd schließlich täten die nur so als ob sie in Gefahr wären und so weiter.

P Czerny, der Vortragende, bei der Arbeit

Weil der Mitbruder Kanadier ist zeigt er mir diese Rückmeldungen und fragt, was er antworten soll.

Nichts. Weil die Debatte bereits durch die Anfrage zu ist, kein Raum für Interesse, Bewegung, Austausch. Und bereits die Wortwahl schafft das. Neudeutsch: das “Framing”.

Bekannt wurde der Begriff jetzt vor allem durch das unsägliche Wort des “Asyltourismus”, das der bayerische Ministerpräsident meinte benutzen zu sollen und das so auffällig war, dass es bei Twitter zum Trend wurde. Es wurde benutzt, um die Debatte zu dominieren, noch bevor jemand anders etwas sagt. Und die Twitter-Blase verstärkte das Echo, selbst durch Kritik.

 

Framing

 

Auch das Wort von der “Rechtssicherheit” ist auch so ein Framing, als ob wir in den vergangenen Jahren in einer Anarchie gelebt hätten.

Genau das macht auch einer der Emailschreiber: “Hier geht es um Unterwerfung unter den Mohammedanismus, den offensichtlich der Papst und seine Berater wollen.” Die Worte “Unterwerfung” und das Unwort “Mohemmedanismus” lassen gar keine Debatte mehr zu, das Framing ist so stark dass jeder, der sich darauf einlässt, nur noch in Verteidigung steht. Das Land würde durch Flüchtlinge “geflutet” ist auch so ein Beispiel. Die Zahlen zeigen etwas völlig anderes, aber Sinn von Framing ist unter anderem, ohne Verweis auf Realität Debatte zu prägen, färben und zu bestimmen. Weiterlesen “Sprechen so als ob”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und Können, Neulich im InternetSchlagwörter Flüchtlinge, Framing, Journalismus, Migranten. Politik, Sprache, Twitter1 Kommentar zu Sprechen so als ob

Aus der Position der Überlegenheit

Veröffentlicht am 25. Juni 201811. November 2018
Screenshot Spiegel Online, gemacht am 22. Juni Screenshot Spiegel Online, gemacht am 22. Juni

Erinnern Sie sich noch an das Foto Papst und Trump? Der Präsident lächelt, der Papst blickt missmutig drein. Das war alles, was es für die Berichterstattung brauchte. Das Foto ging um die Welt, da hätte der Weltfrieden ausbrechen können, die Begegnung war durch das Foto ein für allemal bewertet.

Screenshot Spiegel Online, gemacht am 22. Juni
Screenshot Spiegel Online, gemacht am 22. Juni

Fotos sind mächtig. Wie wir neulich auch im Spiegel sehen konnten, online ist das Bild eines Papstes zu sehen, wie es unsympathischer kaum geht. Da kann die Kollegin darunter fleißig schreiben, das gewählte Foto sagt schon alles. Auch wenn es ein sympathischer Artikel wäre, gegen das Foto hätte er keine Chance.

Umso besser für die Kollegin, dass ihr Artikel gut zum Foto passt.

Die rechnet dort nämlich kräftig mit dem Papst ab, mit der katholischen Kirche und überhaupt Religion gleich mit. Hart geschrieben, schnell gedacht, alles ins maximal Negative gedreht. Der Papst ist „der bekannteste Antifeminist der Welt”, und “ bei Päpsten scheint alles als fortschrittlich zu gelten, was ohne die Androhung des Scheiterhaufens auskommt“. Soweit, so witzig.

 

Generalabrechnung

 

Hart ist vor allem der Anker der Kritik: „So redet einer, der zugleich Chef der Institution ist, die massenhaftes Leid an Kindern und Jugendlichen ermöglicht hat und sich weiterhin mit der vollständigen Aufklärung dieser Fälle schwertut.“ Wenn wir in der Kirche um Vertrauen werben wollen, dann muss dieses Kapitel aufgearbeitet werden. Und damit sind wir noch längst nicht durch.

Meine Kritik am Stück – und das muss dann auch sein – entzündet sich an einem anderen Punkt. Ok, an zwei Punkten. Das Foto ist der erste Punkt. Wie gesagt. Aber im Untertitel tritt eine Haltung zu Tage, die leider sehr verbreitet ist. Die Autorin sagt, dass der Papst Positionen vertritt, die eine „Zumutung sind für alle, die in der Gegenwart leben“. Weiterlesen “Aus der Position der Überlegenheit”

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Pressefreiheit – auch hier

Veröffentlicht am 3. Mai 201811. November 2018
Das sind wir jetzt Das sind wir jetzt

Ein Text, den ich für die Webseite meines Ordens geschrieben habe, anlässlich des Tages dr Pressefreiheit heute. Zum Kommentieren stelle ich den Text auch hier ein:

“Hofberichterstattung”: kein Wort fällt häufiger als dieses, wenn Leute meine Arbeit vorstellen oder mich fragen, was ich denn da in Rom mache. Wenn es nett ist, dann wird das Wort ironisch gebraucht. Aber auch die nichtironische Variante gibt es durchaus.
Dahinter liegt die Frage oder Anfrage oder auch der Vorwurf, dass unsere Arbeit – früher bei Radio Vatikan, jetzt Vatican News – journalistisch nicht Ernst zu nehmen sei. Wir seien ja nicht frei in dem, was wir schreiben könnten, dürften und müssten.

Das sind wir jetzt
Das sind wir jetzt

Am internationalen Tag der Pressefreiheit ist das vielleicht einen Gedanken wert. Natürlich sind wir Teil des Vatikan, natürlich reflektiert unsere Arbeit die Perspektive des Papstes, alles andere wäre ja auch unnatürlich. Wir berichten nicht über den Vatikan, sondern aus dem Vatikan. Aber wir behaupten ja auch nichts anderes, es steht groß über unserer Webseite, wer uns liest oder hört, der weiß, wer wir sind.

 

Religion als Religion berichten

 

Trotzdem ist das kein Hofberichterstattung. Wir erzählen Geschichten – “storytelling” auf Neudeutsch – aus Vatikan und Weltkirche, wir wollen nachvollziehbar machen und wir springen nicht auf jede Debatte auf, die in den Medien ihre Kreise zieht.

Wir probieren auch, Religion als Religion zu erzählen, nicht nur als soziologisches oder politisches Phänomen. Das ist eine Stimme mehr in den Medien, eine Perspektive die vielleicht andere nicht so haben.

Pressefreiheit ist ein hohes Gut, es gibt sie aber in vielen Formen. Und dass eine Institution sich eigene journalistische Medien leistet, das gehört auch dazu. Es gut, dass eine Institution wie der Vatikan nicht nur durch Pressesprecher redet, sondern sich auch andere Kommunikation leistet. Das ist ein Zeichen von Freiheit.

 

Das trägt zur Freiheit bei

 

Pressefreiheit ist wertvoll. Es ist gut, dass es so viele verschiedene Formen von Kommunikation gibt und dass gerade jetzt so viele neue Entstehen. Unfreiheit entsteht, wenn nicht mehr Menschen – User, Kunden, Redakteure, Hörer, Unternehmer – entscheiden, was Nachricht ist und was man vielleicht sein lässt, sondern Algorithmen. Vatikan-Journalismus wie der unsere ist also gar nicht die Gefahr, das kann ja ignorieren, wer will. Gefährlich wird es erst dann, wenn wir nicht mehr die Wahl haben, sondern der Big Data entscheidet, was wir zu hören, sehen und zu lesen bekommen. Wenn der Konsum entscheidet, was News sein darf und was nicht.

Der Tag der Pressefreiheit ist deswegen auch unser Tag hier bei Vatican News. Es steht Religionen und Kirchen und dem Vatikan gut an, sich an Debatten zu beteiligen und zu berichten, was zu berichten ist. Das trägt zur Freiheit bei.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und MedienSchlagwörter Freiheit, Journalismus, Medien, Pressefreiheit, Religion, Vatican News17 Kommentare zu Pressefreiheit – auch hier

Wie kriege ich Gott ins Netz?

Veröffentlicht am 17. Oktober 2017

Die bunte, schöne Welt des Digitalen und die Medien: Katholische Kirche ist da nicht unbedingt vorne mit dabei, damit das aber in den Blick kommt und wie wir das vielleicht ändern können, dazu haben zwei Tage lang katholische Medienschaffende gesprochen. Beim zweiten Katholischen Medienkongress, in Bonn.

Man kann sowas natürlich nicht in wenigen Sätzen zusammen fassen, aber einige Beobachtungen auch für die nicht-teilnehmende Welt kann man schon teilen. Das will ich hier mal tun.

Eröffnung des Kongresses, es spricht BILD-Chefredakteurin Koch
Eröffnung des Kongresses, es spricht BILD-Chefredakteurin Koch

Auffällig war, wie wenig Priester dabei waren. Das ist bei katholischen Veranstaltungen gerne mal anders. Wo waren die Priester? Das ist deswegen schade, weil Medien etwas sind, was man nicht auf Stabsstellen in Ordinariaten oder auf Journalisten abwälzen darf. Wir alle sind Medien, in unser digitalen Welt. Die neuesten Entwicklungen zu besprechen sollte Anliegen aller in der Kirche sein, da fällt die Unterrepräsentanz der Priester besonders schmerzlich auf.

Dann fiel mir auf, wie sehr die Freiheitsdebatte im Vordergrund stand. Paul Kirchhof sprach über „formatierte Freiheit“, das war von der Person geprägt juristisch gedacht und nicht uninteressant. Aber immer dann, wenn nicht die Ruheständler sprachen, sondern die Aktiven und damit die sehr viel Jüngeren, dann wurde es spannend. Da ging es dann nicht um die abstrakte Freiheit, sondern um die Frage nach Social Bots und darum, ob die überhaupt regulierbar sind. Alle Fragen offen, auch nachher noch, aber eine gute Debatte.

 

BILD und „formatierte Freiheit“

 

Schnell untergegangen ist die Frage nach der Teilhabegerechtigkeit. Wessen Internet ist es eigentlich? Zuerst hieß es kritisch, dass die Gewinner der Digitalisierung sich wenig für die Verlierer interessieren, zu wenig. Um dann über die Gewinner und mit den Gewinnern zu sprechen. Da müssen wir nachjustieren.

Meine persönliche Suchfrage bei allen Panels und Debatten war immer auch, wie wir eigentlich „Gott ins Netz“ bekommen. Wie kann katholische Kirche die Digitalisierung nutzen um zu verkünden und Dialoge führen und sich engagieren? Wie von einer christlichen Perspektive her kritisch begleiten? Zu letzterem gab es einiges und wichtiges und gutes zu hören. Zu ersterem noch wenig. Das muss sich ändern.

Ich bin immer noch überzeugt davon, dass man journalistisch über Religion als Religion sprechen kann, das kam noch zu wenig vor. Digitalisierung kennt Religion nicht so, wie wir sie verstehen und leben, das muss Debatte werden. Wo ist Glaube digital, wo ist die theologische Reflexion von Digitalisierung? Bisher nur in kleinen Kreisen, das muss in die Öffentlichkeit.

Einen sehr spannenden Beitrag gab es auch von der Chefredakteurin der BILD-Zeitung. Tanita Koch warb für den Boulevard, weil der die Themen aufgreifen, die den Leuten am Herzen liegen. Aus der BILD von heute Morgen: der Chef von Air Berlin bekommt alles, die Angestellten nichts, das greift fundamentales Gerechtigkeitsempfinden auf. Und Kirche muss das auch können, sie muss lokal sein und relevant. „Nähe“ ist auch digital das Stichwort. Gefährlich ist dabei die Einstellung, ja von vornherein auf der Seite der Richtigen zu stehen. Das blendet zu viel aus.

 

Erst der Anfang

 

Das sind natürlich nur kurze Schlaglichter, einiges davon will ich hier gerne auch noch mal ausführlicher aufgreifen, aber das lohnt sich. Denn das Thema des Kongresses wird bleiben: „Es ist erst der Anfang … Gesellschaftliche Herausforderungen in der digitalen Welt“.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Kirche und MedienSchlagwörter Journalismus, katholisch, Kirche, Medien21 Kommentare zu Wie kriege ich Gott ins Netz?

Noch einmal: Es gibt immer eine Tür, die nicht ganz zu ist

Veröffentlicht am 24. Mai 2017

Alle haben sie das Zitat gebracht: „das ist nicht christlich“. Es war ja auch das erste Mal, dass Donald Trump – damals noch Kandidat für die US-Präsidentschaft – und Papst Franziskus sich medial begegnet sind. Es ging um die Mauer nach Mexiko, und während der Papst auf das Bauen von Brücken setzt, will Donald Trump die Mauer haben. Papst Franziskus hatte sich beim Rückflug von Mexiko geäußert, Donald Trump dann bei einer Wahlkampfveranstaltung geantwortet.

Beginn des Gesprächs im Vatikan
Beginn des Gesprächs im Vatikan

Brücken will der Papst auch zum US-Präsidenten bauen, es gebe immer eine Tür, die nicht ganz geschlossen sei, kommentierte er seine Erwartungen an das Gespräch an diesem Mittwoch.

Ansonsten erfuhr man relativ wenig über die beiden im Vorfeld. Ich habe mir heute Morgen den Spaß gemacht und – online – durch die Medien geklickt, da war sehr wenig Substanz.

Die weniger intelligenten Kollegen meinten, den Apostolischen Palast wahlweise mit Trump Tower in New York oder seinem vergoldeten Golf-Resort in Florida vergleiche zu müssen, „da gebe es doch Anknüpfungspunkte“ meinte Spiegel online. Soll wohl ironisch-süffisant klingen.

Manche meinten, Übereinstimmungen zwischen den beiden feststellen zu können, etwa in Sachen Lebensschutz. Dabei braucht man nur ganz wenig die Augen aufzumachen um zu sehen, dass Lebensschutz für den Papst nicht nur das Thema Abtreibung bedeutet, sondern auch Schutz der Alten – Stichwort Alten- und Krankenversicherung – und der Jungen. Hier sind richtig viele Themen, die man hätte aufnehmen können, entweder als US-Experte oder als Vatikan-Journalist.

Die meisten Vorberichte waren leider nur eine Aneinanderreihung von Stereotypen (ich nehme hier die NYT, Cruxnow und die Agenturen ausdrücklich aus). Schade, von Journalismus hätte ich mir da mehr erwartet. Dass Melania Donald’s Hand nicht genommen habe, konnte man bei Spiegel online lesen. Oder dass die zukünftige Botschafterin der USA im Vatikan mal in einem Chor gesungen habe. Das geht besser!

 

Zitate-Kollision

 

Auch wurden in vielen Vorberichten die Zitate, welche die beiden übereinander – siehe „das ist nicht christlich“ – oder über verschiedene Themen gesagt haben, einfach gegenübergestellt, ohne Analyse, ohne Einordnung, ohne Nachfrage. Noch einmal: Das geht besser!

Hier in Rom derweil: alles abgesperrt, Trump wurde über die Via della Conciliazione angefahren, keine einfache Sache an einem Mittwoch, wo normalerweise 30.000 – 60.000 Menschen zur Generalaudienz kommen. Dann das Gespräch.

Wer die Anfahrt der Kolonne sehen will: bitte sehr.

Auf den TV-Bildern wirkte der Papst konzentriert, Trump eher – ganz Politiker – jovial und erfahren im Umgang mit vielen Kameras. Nichts anderes war zu erwarten. Weiterlesen “Noch einmal: Es gibt immer eine Tür, die nicht ganz zu ist”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, VatikanSchlagwörter Auslandsreise, Berichterstattung, Brückenbauen, Donald Trump, Journalismus, Lebensschutz, Mauerbau, Medien, Papst Franziskus, Religionsfreiheit, US-Präsident, Vatikanbesuch6 Kommentare zu Noch einmal: Es gibt immer eine Tür, die nicht ganz zu ist

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