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Schlagwort: Priester

Wortumdrehung

Veröffentlicht am 25. Februar 201425. Februar 2014

Es ist der erste Schritt zur strukturellen Reform des Vatikan: Papst Franziskus hat an diesem Montag eine Zentralbehörde im Vatikan gegründet, der alle wirtschaftlichen und finanziellen Belange unterstehen: einen Rat für die Entscheidungen, ein Sekretariat für die Umsetzung und einen Revisor bzw. Auditor, der alle Konten und Finanzverwaltungen jederzeit kontrollieren kann.

Beim Rat bin ich allerdings hängen geblieben. So gut ich das Projekt finde, musste ich bei einer Formulierung stutzen. Und zwar soll der Rat aus 15 Menschen bestehen, davon sollen acht Kleriker sein und sieben Laien. Und genau da bleibe ich hängen. Sprachlich ist das nämlich mindestens merkwürdig.

Die Pressemitteilung des Vatikan sagt ausdrücklich, dass das Sekretariat und der Rat, so wie sie gegründet sind, sicher stellen sollen, dass fachmännischer Rat einfließen kann. Die sieben Mitglieder, die keine Kleriker sind, sollen also Fachwissen über den Finanzsektor beisteuern, während die Kleriker Fachwissen über die Kirche beisteuern. An sich eine wunderbare Arbeitsteilung. Nur macht das einmal mehr klar, wie vollkommen unsinnig das Wort „Laien“ geworden ist.

Die sieben werden eben genau deswegen ausgewählt, weil sie keine Laien, sondern Fachleute sind. Das Wort „Laien“ wie wir es in der Kirche benutzen, hat einen völlig anderen Sinn als das Wort, wie wir es in der normalen, deutschen Umgangssprache benutzen. Laie bedeutet hier unwissend, Amateur. Und genau das sollen die Mitglieder des Rates nicht sein.

Es wird Zeit, sich nach einer neuen Unterscheidung umzusehen, die alte trägt nicht mehr . Ich gebe zu: Ich habe keine Lösung. Mit dem Gedankenspiel laufe ich schon länger herum, allein, ohne Erfolg.

Hat jemand eine Lösung dafür, wie man über Kleriker und Nichtkleriker sprechen kann, ohne die Zweiteren negativ als „nicht“Kleriker zu bezeichnen oder einen obsoleten Begriff, nämlich „Laien“, zu benutzen? Ich freue mich über alle Vorschläge.

 

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, VatikanSchlagwörter Franziskus, Kleriker, Laien, Priester, Rat, Sekretariat, Vatikan25 Kommentare zu Wortumdrehung

Evangelisierung der Evangelisierer

Veröffentlicht am 15. Oktober 2012

Bischofssynode, Tag 7, Montagmorgen. Und gelacht wird auch.

Viele Beiträge bei der Bischofssynode beziehen sich auf kulturelle Besonderheiten oder erklären, was Neuevangelisierung sein muss. Ab und zu gibt es aber auch gut zusammenfassende Beiträge. Einer davon vom Montagmorgen stammt von William Slattery, dem Bischof von Pretoria, Südafrika. Er sprach über das Bedürfnis, auch die Evangelisierer zu evangelisieren.

 

Given the present structures of the church and the importance of liturgy and the parish community much depends on priests (81‑89 in the Instrumentum Laboris).

With few trained formators in many seminaries do seminarians personally encounter the Lord? Who discerns?

If young priests come out with poor human formation they will be unsympathetic and unable to make people belong. Belonging is as the heart of community, belonging is an image of the Holy Spirit. The real signs meaningful to young people in this subjective age are recognized by them in the area of belonging and interpersonal relationships. Weiterlesen “Evangelisierung der Evangelisierer”

Kategorien Allgemein, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Ausbildung, Bischofssynode, Evangelisierer, Glaube, Jugend, Priester, Priesterseminar, Slattery3 Kommentare zu Evangelisierung der Evangelisierer

Eine Wirklichkeit, die unser Leben zutiefst verändert

Veröffentlicht am 28. April 201213. Februar 2012

Der Gebetstag um geistliche Berufungen

Es ist eines der Worte, die mit jeder Erklärung nur noch unverständlicher werden: Die Berufung. Meistens bedeutet es so viel wie Gerufen sein zu einem Amt oder in einen geistlichen Weg, der in einen Orden führt. Seit Luther aber sagen wir oft, dass jeder Mensch eine Berufung habe und meinen damit, dass Gott mit jedem und jeder von uns etwas vorhat. Das ist zweifellos richtig, und es ist auch genau das, was der Papst zum Gebetstag für geistliche Berufungen anspricht: „Jedes Geschöpf, insbesondere jede menschliche Person, ist Frucht eines Gedankens und einer Tat der Liebe Gottes, einer unendlichen, treuen, ewigen Liebe. Die Entdeckung dieser Wirklichkeit ist es, was unser Leben tatsächlich zutiefst verändert.“

Bei dem Wort „Berufung“ müssen wir aber auch vorsichtig sei: Seitdem Luther Paulus Wort vom „gerufen sein“ – kletos apostolos – mit Beruf übersetzt, dann birgt das die Gefahr der Säkularisierung. Die ‚Berufung’ meint eben nicht einen modernen Beruf, eine Stellung in der Gesellschaft, eine Identität. Es geht nicht um die Zuweisung von einem Platz im Leben oder einem Sinn des eigenen Lebens.

„Die Berufung ruft zu nichts und zu keinem Ort: deswegen kann sie mit dem faktischen Rechtszustand, zu dem jeder berufen wird, zusammenfallen, gerade deswegen aber wird dieser auch ganz und gar widerrufen. Die messianische Berufung ist die Widerrufung jeder Berufung.” (Giorgio Agamben, Die Zeit die bleibt, S. 34).

Eben genau wie die Liebe, aus der die Berufung kommt, das unaufgebbare Geschenk Gottes, das unsere Welt und unser Leben in Frage stellt. Deswegen spricht der Papst in seiner Botschaft zu diesem Tag von Dienst und Antwort, nicht von Status. Berufung ist dynamisch. Und so verführerisch das Spechen von „meiner Berufung“ auch sein mag, es ist nicht meine, sie ist kein Besitz ich antworte nur.

Berufung ist, was man nur gebrauchen, nicht aber besitzen kann. Die Berufung ist kein Recht und konstituiert auch keine Identität: Sie ist Möglichkeit, Dynamik, Suchen, Bewegung. Man gebraucht sie, ohne je ihr Inhaber zu sein. Weiterlesen “Eine Wirklichkeit, die unser Leben zutiefst verändert”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Benedikt XVI., Botschaft, deus caritas, geistliche Berufe, Giorgio Agamben, Liebe, Orden, Priester, Priestertum, Schöpfung2 Kommentare zu Eine Wirklichkeit, die unser Leben zutiefst verändert

Ungehorsamsaufruf und Christusnachfolge: „Machen wir es uns nicht zu leicht.“

Veröffentlicht am 5. April 20125. April 2012
Blick in die Kuppel von Sankt Peter
Petersdom, Kuppel

Es war ein nachdenklicher und fast zögernder Papst, der an diesem Donnerstag in Sankt Peter zu hören war. Ein Papst der leisen und fragenden Töne, der in seiner Predigt über das Priestertum sprach.

Die Chrisam-Messe ist traditionell der Ort, an dem einmal im Jahr die Priester ihre Weiheversprechen erneuern, unter anderem das des Gehorsams. Aber was soll das heute heißen?

Beim Stichwort Gehorsam ging der Papst auf den „Aufruf zum Ungehorsam“ in Österreich ein und er nennt das Stichwort Frauenordination. Aber Benedikt urteilt nicht, er gesteht den Unterzeichnern den guten Willen zu:

„Ist Ungehorsam ein Weg, um die Kirche zu erneuern? Wir wollen den Autoren dieses Aufrufs glauben, dass sie die Sorge um die Kirche umtreibt; dass sie überzeugt sind, der Trägheit der Institutionen mit drastischen Mitteln begegnen zu müssen, um neue Wege zu öffnen – die Kirche wieder auf die Höhe des Heute zu bringen. Aber ist Ungehorsam wirklich ein Weg?“ Weiterlesen “Ungehorsamsaufruf und Christusnachfolge: „Machen wir es uns nicht zu leicht.“”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Aufruf zum Ungehorsam, Benedikt XVI., Chrisam, Institution, Jahr des Glaubens, Ostern, Priester, Sankt Peter, Tradition11 Kommentare zu Ungehorsamsaufruf und Christusnachfolge: „Machen wir es uns nicht zu leicht.“

„Reisende Tabernakelfüller brauchen wir nicht”

Veröffentlicht am 26. Februar 201223. September 2012

Was ist eigentlich ein moderner Priester?

Prälat Wilhelm Imkamp zu Besuch in der Redaktion von Radio Vatikan
Wilhelm Imkamp

„Ein moderner Priester ist sicherlich ein Priester, der die Konventionen seiner Umgebung sprengt. Die Verbürgerlichung des Priestertums oder die Ver-Beamtisierung des Priesters in Deutschland ist sicherlich ein Schritt in die falsche Richtung. Ein Priester muss unkonventionell sein und muss hörbar sein, hörbar und verständlich. Das halte ich für das entscheidende.“

 

Das sagt Prälat Wilhelm Imkamp. Er selbst gehört zu dieser Art Priester. Hauptberuflich ist er Wallfahrtsleiter von Maria Vesperbild im Bistum Augsburg, aber Talkshows gehören ebenso zu seinem Wirkungskreis wie die Spalten der BILD-Zeitung. Ein kontroverser Priester, der sich nicht versteckt. Ich habe mich mit ihm darüber unterhalten, wie er sich das Priestertum im 21. Jahrhundert vorstellt.

 

Prälat Imkamp, Sie sind so etwas wie ein „bunter Hund“, bekannt und kontrovers, ihnen wird widersprochen. Aber man bekommt auch den Eindruck, dass Ihnen das nicht unbedingt unlieb ist. Kann man das so sagen?

„Natürlich. Wem es in der Küche zu heiß ist, der sollte nicht Koch werden. Ich habe die Aufgabe und die Verpflichtung, die Wahrheit rüberzubringen und es ist mir furchtbar egal, ob ich die mit Henrik M. Broder, der BILD-Zeitung oder einer Kirchenzeitung herüberbringe. Die Hauptsache ist, dass die Leute damit konfrontiert werden. Weiterlesen “„Reisende Tabernakelfüller brauchen wir nicht””

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Kirche und MedienSchlagwörter da ist Zukunft, Fusion, Gebet, Gesellschaft, Jahr des Glaubens, Kommunikation, Neuevangelisierung, Pfarrer, Priester, Tabernakel, Verkündigung, Wahrheit, Wallfahrt, Wilhelm Imkamp38 Kommentare zu „Reisende Tabernakelfüller brauchen wir nicht”

Solide Priester

Veröffentlicht am 20. Januar 2012

„Ein solides geistliches Leben, belebt von einer intensiven Beziehung zu Gott sowohl persönlich als auch in Gemeinschaft.“ Für Papst Benedikt XVI. ist dies die Grundlage für eine jede Priesterausbildung. Den Seminaristen des Erzbistums Rom gab er an diesem Freitag mit auf den Weg, dass zu ihrem eigenen Weg auch die bewusste Entscheidung gehöre, den eigenen Verstand zu nutzten und sich solide ausbilden zu lassen: Es brauche eine solide kulturelle und wissenschaftliche Bildung. Das zweite mal, dass der Papst das Wort „solide“ verwendete. Dem entsprach auch der Gedanken, dass ein leidenschaftliches und dauerhaftes Studium die Entwicklung einer gefestigten Persönlichkeit fördere. Solide: Das bedeutet fest, also auch hier dieser Gedanke. Priesterausbildung ist keine Hexerei, aber es ist auch nichts, was jemandem zufliegt.

Es brauche ein Gespür für die Kirche, wenn man Priester sein wolle, und eine Offenheit für Geschwisterlichkeit, ohne jemanden auszuschließen. Reife gehörte dazu und die eigene Transparenz auf das Wort Gottes hin. Was Benedikt XVI. auf konkrete Anfragen antwortet, lesen Sie hier.

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Ausbildung, Benedikt XVI., Gebet, Priester, Priesteramtskandidaten, Reife, solide, Studium, Theologie47 Kommentare zu Solide Priester

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