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Schlagwort: Israel

Funktioniert nicht

Veröffentlicht am 29. April 202028. April 2020
Der Beistand Gottes ist ihm versprochen Sieht aus wie eine Kirche, aber ists auch eine? Paulinum, Leipzig

Saul, König von Israel, hat ein Problem. Gegenüber stehen ihm und seinem Volk die Philister, keine wirklich freundliche Begegnung. Der Beistand Gottes ist ihm versprochen, scheint aber auszubleiben. Seine Leute laufen ihm deswegen weg. Und da Not am Mann ist, greift er zu Tier und Altar und bringt selber die Opfer dar. Was den Propheten Samuel, der gleich danach am Ort des Geschehens eintrifft, erwartbar erzürnt.

Saul möchte nicht ohne Gottes Beistand in den Krieg, und bringt deswegen die vorgeschrieben Opfer dar. Soweit die eigentlich gute Nachricht. Was er dabei aber auch noch macht und was ihm zum Verhängnis wird ist, dass für ihn die Opfer eben nicht Gotteslob, sondern Mittel gegen das Weglaufen der Leute ist. Er hat Angst und die vorgeschriebenen Opfer werden zum Mittel (1 Samuel 13). Sie bekommen eine Funktion.

Der Beistand Gottes ist ihm versprochen

Nun darf man dergleichen Geschichten nicht einfach auf eine heutige Situation übertragen, aber dahinter spricht die Schrift schon im Zusammenhang mit den ersten Königen über eine Dynamik, die auch uns nicht völlig fremd ist. Das Lob Gottes, der Gottesdienst, bekommt eine Funktion. Und zwar eine, welche nicht deckungsgleich ist mit Ursprung.

Diese Stelle war meine erste Assoziation, als ich gelesen habe, was der Magdeburger Bischof Feige zum Thema Gottesdienste unter Corona-Bedingungen gesagt hat. Zu Recht weist er darauf hin, dass das Ermöglichen von Messfeiern unter Hygienischen Bedingungen automatisch auch Abweisen von Menschen bedeutet.

Die Leute laufen weg

Wobei, meine Phantasie ist da sogar noch eine andere, ich vermute einmal dass etwa junge Familien die drei, vier oder fünf „Eintrittskarten“ nicht bekommen, weil die Zahl bereits voll ist, das Spiel zwei, drei Mal mitmachen und dann wegbleiben. Die dann nicht mehr nachfragen, weil das ja eh nichts bringt. Und die sich dann, wenn die Kirchen wieder normal öffnen, vielleicht fragen, warum sie jetzt wieder kommen sollen. In den Worten der oben nacherzählten Geschichte: die Leute werden weiter weglaufen.

Keine Messen halten zu können, ist das eine. Menschen abzuweisen, bewusst nicht zuzulassen, ist etwas anderes. Und das bringt mich eben zur Frage, was die Messfeier für uns ist. Was das Sakrament für uns sein will. Die Fortsetzung des normalen kirchlichen Lebens unter nicht normalen Bedingungen? Und damit Funktion? Oder ist der Preis zu hoch, den wir zahlen, wenn wir uns selber zwingen, Menschen an den Kirchentüren abzuweisen? Oder wenn wir dann irgendwann feststellen, dass gar nicht mehr alle „Eintrittskarten“ abgerufen werden, weil man das nicht mitmachen will?

Dank an Bischof Feige

Ich bin Bischof Feige dankbar für seinen Einwand, ich hoffe, dass die Debatte darüber, wie wir gottesdienstlich auf die Krise reagieren, jetzt nicht einfach einschläft. Die Frage ist doch, was wir einerseits erreichen wollen und was wir andererseits tatsächlich erreichen. Die beiden Dinge sind nicht identisch, die Konsequenten könnten den gegenteiligen Effekt von dem haben, was eigentlich gewollt ist. Eben weil wir übersehen, was Gottesdienst eigentlich ist und sein will.

Noch einmal zur Schrift: Schon zwei Kapitel nach der oben geschilderten Szene kommt es zu einem ähnlichen Konflikt zwischen Samuel und Saul, und wieder geht es um Opfer, und wieder geht es darum, dass Saul meint, das Richtige zu tun weil er ja die gebotenen Opfer darbringt. Dieses Mal aber ist der Prophet Samuel nicht nur erzürnt, er gibt auch eine Begründung: „Hat der HERR an Brandopfern und Schlachtopfern das gleiche Gefallen wie am Gehorsam gegenüber der Stimme des HERRN? Wahrhaftig, Gehorsam ist besser als Opfer, Hinhören besser als das Fett von Widdern.“ (1 Sam 15).

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Corona, Glaube, Gottesdienst, Hygiene, Israel, Kirche, Messe, Prophet, Saul88 Kommentare zu Funktioniert nicht

Vor einem Monat erst

Veröffentlicht am 12. Juli 2014

giardini vaticaniMan erkennt ihn kaum: ganz am Ende des Rasenstücks, in der Lücke zwischen den Hecken und unter dem Bogen, steht der Olivenbaum, der seit einem Monat in den Vatikanischen Gärten wächst. Gepflanzt vom Papst, von den Präsidenten Peres und Abbas und von Patriarch Bartholomaios, nach den Friedensgebeten. Auf dem Weg zu einem Interview bin ich an dem Rasenstück vorbei gekommen. Einen Seufzer kann man beim Anblick fast gar nicht unterdrücken. Zu aussichtslos scheint die aktuelle Lage, die von Panzern und Raketen dominiert wird. Ein allzu bekanntes Bild.

Die Hoffnung, die von da aus damals ausging, ist offenbar längst verpufft. Die alte Hassplatte spielt ihre Musik. Zur Erinnerung, dass es Menschen gibt, die aus diesem Teufelskreis heraus wollen, heute hier das Bild des Baumes.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Papstreise, Rom, VatikanSchlagwörter Abbas, Franziskus, Frieden, Gebet, Gewalt, Glaube, Gott, Hoffnung, Israel, Palästina, Peres3 Kommentare zu Vor einem Monat erst

Nein, nein, nein

Veröffentlicht am 10. Juni 201410. Juni 2014

Die Texte bei den Friedensgebeten vom Sonntag in den Vatikanischen Gärten – was wirklich gesagt wurde.

 

Nein, bei den Gebeten für den Frieden ist nicht der Koran zitiert worden mit der Aufforderung, die Ungläubigen zu vernichten. Das ist Stuss.

Nein, das war kein Synkretismus. Der Katechismus der Katholischen Kirche spricht von Gottes Heilsabsicht, besonders auch für die Muslime. Da wird aber nichts vermischt.

Nein, dass bei einem Treffen drei Religionen ihre Gebete sprechen, bedeutet noch nicht, dass alle glauben, dass alles irgendwie gleich sei und eins. Der Papst glaubt weiterhin an Jesus Christus.

Sonntagabend in den Vatikanischen Gärten
Sonntagabend in den Vatikanischen Gärten

Nein, die Gebete für den Frieden waren weder Relativismus, noch Atheismus,  (oder sonst ein -ismus), es ist auch nicht was einige meinen glauben zu müssen Blasphemie.

Was für eine Quelle von unglaublichem Zeug das Internet doch ist. Da darf jeder behaupten, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Ok, das ist jetzt nicht wirklich originell, muss aber immer wieder mal gesagt werden.

 

Stuss

 

Ein wenig waren die Friedensgebete am vergangenen Sonntag wie Assisi; seit dieser Friedens-Initiative Johannes Pauls II. können sich die Verschwörungstheoretiker und Gegener jedweder Form des interreligiösen Respektes und vor allem diejenigen, die sich brüsten, gegen jede Form der angeblichen politischen Korrektheit zu sein, gar nicht mehr einkriegen. Das ist ein Fest für die.

Der Papst will eine Kultur der Begegnung fördern. Wenn es rote Fäden in diesem Pontifikat gibt, dann gehört das sicherlich dazu. Begegnung auf allen Ebenen, von den Umarmungen auf dem Petersplatz bis zu politisch höchst komplexen Veranstaltungen wie den Gebeten und Friedensbitten am Sonntag.

Wer immer das nicht aushält, der findet im Internet genug Stuss (ich darf mich hier wiederholen), um seine Paranoia zu füttern. Für alle die unsicher sind setze ich einfach mal den Volltext der Gebete vor den Ansprachen hier ins Netz. Weiterlesen “Nein, nein, nein”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Abbas, Franziskus, Frieden, Gebet, Gewalt, Glaube, Gott, Hoffnung, Israel, Palästina, Peres70 Kommentare zu Nein, nein, nein

Ich will gegen das Geläut der Leute …

Veröffentlicht am 7. Juni 20147. Juni 2014

Donnerstag: Israel baut 1.500 neue Siedlerwohnungen. Mal wieder. Gegen die Warnungen aller Freunde, allen voran die USA. Auf dem Ölberg habe ich solche Siedlungen gesehen, zwischen der lutherischen Augusta-Victoria-Kirche und er Apostolischen Delegation: die Wohnungen sind illegal und werde noch nicht einmal gebraucht, es gibt keine Mieter. Es sind politische Statements. Und sie sprechen die Sprache der Gewalt.

Und dann war da der Brandanschlag auf die Benediktinerabtei Dormitio, direkt nach dem Papstbesuch, direkt neben der Stelle, wo der Papst erst kurz zuvor Messe gefeiert hatte. Die Polizei spielt das herunter.

Eine Mauer trennt Palästina und Israel
Die Trennmauer in Jerusalem, vom Ölberg aus gesehen

Und dann waren da die 1.500 gefällten Bäume im „Tent of Nations“ (ein Hügel in palästinensisch-christlichem Besitz, der als Begegnungszentrum genutzt wird), illegal auch nach israelischem Recht, aber die Siedler wollen das Land, also kam die Armee.

Und dann ist da die Mauer, die Israel gegen Palästina errichtet. Das alles ist Sprache der Gewalt.

 

Das Gedröhne

 

Ich bin mir sicher, wenn ich arabisch spräche, dann würde ich genau dieselbe Sprache auch auf der anderen Seite des Konfliktes hören. Ich war aber nur in Jerusalem und habe nur die eine Seite gehört. Ich will auch gar nicht Schuld zuweisen, ich will nur auf das Gedröhne der Gewalt hinweisen, das Frieden so lange unmöglich gemacht hat und weiterhin unmöglich macht.

Und dorthinein werden nun Gebete gesprochen. Papst Franziskus, der Präsident Israels Shimon Peres und der Präsident Palästinas Mahmoud Abbas sprechen jeder ein Gebet für den Frieden.

Natürlich ist das nicht der Zauberstab, der von heute auf Morgen alles ändert. Peres geht kurz darauf in Ruhestand, Abbas regiert gemeinsam mit Terroristen, da ist nicht viel zu erwarten.

 

Irgendwer muss einen Schritt machen

 

Aber der Papst macht einen Schritt. Damit macht man sich verwundbar. Der erste Schritt ist immer ein Risiko, er kann wirkungslos bleiben und man wird über diesen merkwürdigen Mann lächeln, der glaube, ausgerechnet mit Beten in dieser Gewalt-Welt etwas erreichen zu können, wo ausgetüftelte diplomatische Manöver nichts erreichen können. Naiv, oder?

Vielleicht. Aber bei meinen Gesprächen in Jerusalem habe ich immer wieder gehört, wie hoffnungslos viele Menschen – Christen wie Juden, Israelis wie Palästinenser – auf diese Sprache der Gewalt blicken. Eingeschüchtert sind und nichts dagegen setzen können. Wenn der Papst etwas erreicht, dann auf jeden Fall, dass der Gewalt nicht das Feld überlassen wird. Es gibt Hoffnung, und Hoffnung hat immer mit Gott zu tun. Das ist das Zeichen, das am Sonntag von Rom aus ausgehen wird.

Das rettet die Welt nicht. Aber es ist ein Schritt. Jemand – der Papst – beugt sich nicht der Sprache der Gewalt, er spricht die Sprache des Betens.

 

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und GerechtigkeitSchlagwörter Abbas, Franziskus, Frieden, Gebet, Gewalt, Glaube, Gott, Hoffnung, Israel, Palästina, Peres37 Kommentare zu Ich will gegen das Geläut der Leute …

Grabeskirche und Klagemauer: Sprache und Religion

Veröffentlicht am 25. Mai 201425. Mai 2014

Es ist ein Wort, das wir alle schon einmal gehört haben: Die Klagemauer. Sofort steigen Bilder in uns auf von Jerusalem und Männern in betenden Bewegungen des sich vor und zurück Biegens. Eine Steinmauer dahinter, von der wir wissen, dass das alles ist, was vom alten Tempel – dem Tempel des Herodes – übrig geblieben ist. Wir nennen das die Klagemauer, aber bei einem gläubigen Juden, einem Juden hier in Israel vor allem, ruft das Kopfschütteln hervor.

„Klagemauer“? Wieso „Klage“-Mauer?

Hier heißt die Mauer schlicht „Mauer“, Kotel, oder „Westmauer“, wieso auch nicht, denn hier wird ja gar nicht geklagt, sondern gedankt und gebetet. Es ist der Ort, an den ewigen Bund Gottes mit seinem Volk zu denken. Fragt man nach der Art des Gebetes, dann wird die gesamte Breite menschlichen Betens finden, ein Schwergewicht auf der Klage aber nicht.

Und doch hat die deutsche – und nicht nur die deutsche – Sprache das Gebet hier auf das Klagen festgelegt, eine Rolle, aus der wir durch die Sprache die hier Betenden nicht heraus lassen. Sprache ist mächtig, Sprache hat Bedeutung und schafft uns Welten, in denen wir uns symbolisch bewegen.

Grabes- und Auferstehungskirche
Anastasis – Jerusalem

Ein anderes Beispiel: Die Grabeskirche, ebenfalls hier in Jerusalem. Jeder Tourist und jeder Pilger wird wissen, welches Gebäude oder besser welcher Gebäudekomplex damit gemeint ist. Unsere orthodoxen Schwestern und Brüder nennen diese Kirche aber nicht Grabeskirche, sondern die Auferstehungskirche, die Anastasis. Theologisch ist das viel schlüssiger, ist das Zentrum des christlichen Glaubens doch nicht der Tod, sondern die Auferstehung Jesu. So entsteht beim Wort „Grabeskirche“ das Bild von etwas Vergangenem, von etwas Totem, von etwas, was vorbei ist.

Sprache hat Bedeutung, sie gestaltet unsere Welt. Nun kann man den Sprachgebrauch ja nicht vorschreiben, der entwickelt sich in einer Kultur heraus und ändert sich immer nur allmählich. Aber: Mindestens für mich ergibt sich bei dieser Reise eine Änderung meiner eigenen Sprache. Ich will das Beten unserer jüdischen Schwestern und Brüder so ernst nehmen, wie es ist. Und ich will in der Kirche Tod und Auferstehung, nicht nur den Tod, vor Augen haben.

Zeit, ein wenig die Sprache zu ändern.

 

Kategorien Allgemein, Franziskus, Geschichte, Glaube und VernunftSchlagwörter Anastasis, Franziskus, Grabeskirche, Heiliges Land, Israel, Jerusalem, Klagemauer, Namen, Papstreise, Westmauer2 Kommentare zu Grabeskirche und Klagemauer: Sprache und Religion

Gelassene Vorbereiter

Veröffentlicht am 23. Mai 2014
Der Eingang zur Geburtskirche in Bethlehem
Bethlehem, Geburtskirche, Freitag Nachmittag

Viel wird Vorbereitet, so viel ist schon klar. Was man vor allem anlang der Papstroute an gelbweißen Fähnchen, gepaart mit den jeweiligen Landesfarben sieht. In Irael ist das einfach nur die eigene Fahne, in Palästina dagegen immer gleich der Präsident auf dem Plakat, zusammen gephotoshopt mit dem Papst wahlweise in Jerusalem oder irgendwo in der Landschaft.

Aber abgesehen davon ist die Gegend recht unaufgeregt. Ich habe das in London beobachtet und in Cuba, von Deutschland ganz zu schweigen. Aber hier ist das alles doch ruhiger.

In Bethlehem wird fleißig gewerkt, aber mit der Altarinsel, dem Chor und dem Sicherheitskordon bleibt außer für die offiziellen Delegationen nicht allzuviel Platz. Dementsprechend gelassen war der Pater Guardian der Franziskaner an der Geburtskirche auch, man erwartet keine unüberschaubaren Massen.

In Jerusalem ist bereits bekannt, wann was gesperrt wird, aber das sind die Taxifahrer hier gewohnt. Das Komplizierteste sind die ökumenischen Befindlichkeiten, jetzt wo das gelöst ist sieht man zwar schon bereitgestellte Absperrgitter, aber sonst noch recht wenig. Auch die Israelis und Palästinenser, die wir gesprochen haben, sind gelassen. Einige freuen sich ein wenig, andere sehen das als etwas, was sie nichts angeht. Aufgeregt und über die Sicherheit besorgt sind sie aber alle nicht.

Es liegt vielleicht daran, dass es außer in Amman keine Großveranstaltung geben wird, wie wir sie in Rio gesehen haben und von Benedikt XVI. und Johannes Paul II. her kennen. Ob das Stil wird oder der Besonderheit dieser Reise geschuldet ist, das werden wir in der Zukunft noch sehen. Auf jeden Fall übersteigt der Charakter der Inszenierung nicht die Bedeutung des Anlasses und des Gastes. Und das ist gut.

Kategorien Allgemein, Franziskus, PapstreiseSchlagwörter Franziskus, Heiliges Land, Israel, Palästina, Papstreise, Pilgerreise, VorbereitungSchreiben Sie einen Kommentar zu Gelassene Vorbereiter

check in

Veröffentlicht am 21. Mai 2014

Morgen in aller Frühe geht es gen Israel, die nächste Papstreise steht vor der Tür und ich darf mal wieder von vor Ort berichten. Es gibt wenig, was schöner ist als das Begleiten einer solchen Reise.

Der Papst hat einiges vor, er hat ein straffes Programm, und das will erzählt werden: Pilgern im Heiligen Land, die Christen Palästinas, Ökumene ganz praktisch, etc. Ab Morgen also.

Leider geht es “nur” nach Jerusalem, mit einem Abstecher nach Bethlehem, Jordanien steht für mich nicht auf dem Programm, das wäre dann auch zu viel.

An dieser Stelle werde ich versuchen, ab und zu meine Eindrücke zu reflektieren. Vielleicht schaffe ich ja auch das eine oder andere Foto. Mal sehen.

Shalom also, eingecheckt bin ich, der Koffer sieht gut aus, es kann los gehen.

Kategorien Allgemein, Franziskus, PapstreiseSchlagwörter Franziskus, interreligiöser Dialog, Israel, Jerusalem, Jordanien, Ökumene, Palästina, Papstreise8 Kommentare zu check in

Gottverlassenheit

Veröffentlicht am 8. Februar 20128. Februar 2012

Die alltäglicheste und auch gewöhnlichste aller Gebetserfahrungen ist wohl die, dass Gott nicht antwortet. Wir sprechen, aber es gibt keine konkrete Antwort, so dass man im normalen Verständnis von Dialog sprechen könnte. Dramatisch auf die Spitze getrieben ist das in den letzten Worten Jesu am Kreuz, im Schrei der Verlassenheit. Diesen Vers aus dem Evangelium nach Markus meditierte der Papst an diesem Mittwoch in seiner ‚Gebetsschule’, der Katecheseserie in den letzten Wochen.

 

 

„Liebe Brüder und Schwestern, heute möchte ich gerne mit euch über das Gebet Jesu vor seinem Tod am Kreuz meditieren. Der Evangelist Markus berichtet: „Und in der neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: Eloï, Eloï, lema sabachtani?, das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Mk 15,34).

Aus dem Evangelium wissen wir, dass der Herr sechs Stunden, von neun Uhr vormittags bis drei Uhr nachmittags am Kreuz hing. Die ersten drei Stunden waren begleitet vom Spott verschiedener Personengruppen, die damit ihren Unglauben bekundeten. Von den drei darauffolgenden Stunden sagt der Evangelist, dass eine Finsternis über das ganze Land hereinbrach. Auch der Kosmos nimmt am Ereignis des herannahenden Todes des Sohnes Gottes teil. Weiterlesen “Gottverlassenheit”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Benedikt XVI., Gebetsschule, Generalaudienz, Israel, Jesus, Katechese, Kreuz, Psalm 2217 Kommentare zu Gottverlassenheit

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