Skip to content
  • Home
  • Über mich
  • Jesuiten

PaterBerndHagenkord.blog

Vatican News

powered by Logo des Jesuitenordens

Schlagwort: Auferstehung

Und Gott dient dem Menschen

Veröffentlicht am 4. April 202131. März 2021
Das Grab ist leer Das Grab ist leer!

Gott befreit. Das ist die Botschaft des Osterfestes. Was uns begrenzt, Sünde, Tod, all das wird weg genommen. Das Grab ist leer, wir sind frei, diejenigen zu sein, als die wir geschaffen und gewollt sind.

Die Feier beginnt am Gründonnerstag ganz bewusst mit dem Aufgreifen der Freiheitsgeschichte schlechthin, des Exodus des Volkes Israels aus Ägypten. Das Paschafest, das Jesus mit seinen Jüngern feiert und bei dem er ihre Füße wäscht, gehört zur Erinnerungs-Liturgie an diesen Exodus.

Das Grab ist leer

Wobei, man muss schon genau lesen, um zu verstehen, was für eine Freiheit das ist. Sie dreht sich um das Wort ‚Dienst‘. Dienst am Pharao bedeutet Sklaverei, und das Gegenteil ist der Gottesdienst. Gott befreit, damit sein Volk im dient, heißt es mehrfach im Buch Exodus, das Gegenteil von Unterdrückung ist also Gottesdienst.

Weswegen das Buch Exodus ja in seiner Mehrheit auch ein Buch des Bundesschlusses und der Liturgie, genauer des heiligen Zeltes, ist. Hier buchstabiert sich Freiheit aus: Gottesdienst.

Gottes Dienst an uns

Und dann kommt Jesus und dreht das. Gottesdienst, das ist auf einmal nicht mehr unser Dienst für Gott. Die Zeichenhandlung der Fußwaschung macht klar, dass wes Gottes Dienst an uns ist, der im Zentrum steht. Gottes Hingabe in Brot und Wein, Gottes Hingabe in Jesus am Kreuz.

All das, was wir tun und tun können, ist nur der Versuch einer menschlichen Antwort auf göttlichen Dienst. Für uns bedeutet Gottesdienst erst einmal Dank für die Erlösung, dank für den Dienst, den Gott zuerst getan hat. Nicht die Frage, was ich tun muss und darf ist er erste Schritt, dieser Schritt  gebührt zuallererst Gott.

Ostern geht es ausschließlich darum, was Gott tut. Wir feiern das Osterfest und stehen staunend oder zweifelnd oder distant oder voller Freude davor, was uns dieses Fest erzählt. Jedes Jahr wieder.

In diesem Sinne darf ich Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest wünschen, der Herr ist auferstanden, wahrhaft auferstanden, Halleluja!

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Auferstehung, Christentum, Freiheit, Glaube, Gott, Kirche, Ostern1 Kommentar zu Und Gott dient dem Menschen

Titel, Esel und das leere Grab

Veröffentlicht am 18. April 202015. April 2020
Ostern zu Coronazeiten Ist diese Architektur Auferstehungssymbolik? Oder Machtsymbolik?

Was für eine Auferstehung war das jetzt? Ich meine dieses Jahr, dieses Osterfest, unter diesen Umständen? Ostern zu Coronazeiten ist ja ein anderes Ostern als sonst. Und dieser Jesus, der als Auferstandener Menschen begegnet, begegnet uns anders als sonst.

Mehr noch als sonst ist mir an diesem Fest aufgefallen, wie stark der Gegensatz zwischen Allmacht und Demut ist. Der Tot kann Christus nicht halten, aber trotzdem kommt er nicht wieder in Macht und Glorie, sondern zuerst unerkannt – obwohl seine Jüngerinnen und Jünger ihn doch kennen müssten – und werbend. Nicht Überwältigend.

Ostern zu Coronazeiten

Das ist ein Bruch, der schon das gesamte Leben Jesu über erzählt wurde, angefangen von Betlehem. Aber nirgendwo wird der Gegensatz so krass wie zum Osterfest. Die Allmacht die stärker ist als alle Negation des Lebens agiert nicht in größerer Stärke. Sondern bleibt dem treu, wie sie sich zuvor gezeigt hat und was Jesus gelehrt hat: Barmherzigkeit. Gemeinschaft. Verkündigung.

Mir ist das besonders aufgefallen, weil es vor dem Fest eine kleine Debatte gab, auf den üblichen Debattenplattformen. Vor Ostern noch, wenige Tage vor dem Evangelium des Einzugs Jesu in Jerusalem auf einem Esel, kam es zu einem der üblichen Bergoglio-Skandälchen.

Da war im Annuario, also im Namen und Positionen in der katholischen Kirche angebenden dicken roten Jahrbuch auf der wichtigen ersten Seite auf einmal „Jorge Mario Bergoglio“ zu lesen. Nicht mehr die Titel, die wie Banner vor der Person hergetragen wurden und einer nach dem anderen Amt und theologische Macht verkündeten. Sondern der Name der Person. Da stand nicht mehr „Stellvertreter Christi“ und so weiter, sondern der bürgerliche Name des Inhabers des Amtes ganz oben.

Kein Titel, sondern der Name

Was umgehend von den üblichen Verdächtigen zur „theologischen Barbarei“ erklärt und dadurch zum „Skandälchen“ geadelt wurde.

Die Sache mit dem Esel und Jesus spielt dabei eine Rolle. Ist doch der Esel das vierbeinige Symbol dafür, eben nicht mit klirrenden Waffen in eine Stadt einzuziehen, nicht mit darstellerischem Pomp. Nicht mit Banner-Titeln. Er gehört zu Till Eulenspiegel mehr als zum Fürsten. Was Napoleon genau wusste, der sich einem Esel bei der Überquerung des Großen Sankt Bernhard anvertraute, sich dann aber von J.L. David auf einem schwarzen Kraft strotzenden Hengst malen ließ.

Symbole der Auferstehung

Die Symbole der Macht verschwinden immer mehr in der Selbstdarstellung des Papstes. Was auch während der Osterliturgien mehr als nur deutlich wurde, finde ich. Da ist immer noch viel dran, wo wir aus der Ferne Hofstaat sehen, aber der Papst setzt da seinen Weg konsequent fort.

Zurück zum Osterfest: da ist ja auch eine Menge Symbolik. Und auch Symbolik der Macht, schauen wir alleine auf unsere Kirchen. Gebaut als Verehrung einer Wirklichkeit, die größer ist als all unsere, wirken sie manchmal dann doch wie die Verherrlichung derer, die sie gebaut haben. Jedenfalls uns heute.

Die Auferstehungs-Sprache

Auch die Sprache die wir nutzen, wenn wir vom Auferstandenen sprechen, ist symbolisch aufgeladen. Schon in der Bibel selber ist es so.

Ostern sagt uns aber auch – und sagt uns in diesem Jahr in einer ganz besonderen Färbung – dass wir uns von dieser Symbolik nicht verwirren lassen dürfen. Auch wenn es schwer fällt, auch wenn es überfordert, aber der Gott der Macht begegnet eben nicht in Macht-Gesten, sondern im Unbekannten, überhaupt in Begegnungen.

Zeit, den Auferstandenen neu zu entdecken.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Auferstehung, Corona, Glaube, Kirche, Macht, Symbolik11 Kommentare zu Titel, Esel und das leere Grab

Auferstehung: In Adam gestorben, in Christus lebendig

Veröffentlicht am 21. April 201917. April 2019
Sünde und Erlösung: Begegnung mit dem Auferstandenen Begegnung mit dem Auferstandenen: Jesus, Johannes und Maria. Relief in Steingaden

Das leere Grab, die Begegnungen mit dem Auferstandenen und der Auftrag, zu verkünden: Ostern beginnt etwas Neues. Das Kreuz war ein Ende, das was wir die Auferstehung nennen ist ein Anfang. Der Beginn der neuen Schöpfung. In Christus, dem Auferstandenen, sind wir eine neue Schöpfung, denn das Alte ist vergangen, sagt uns Paulus (2 Kor 5). Schöpfung, Sünde und Erlösung, das gehört zusammen

Aber wenn das so ist, wenn theologisch Sünde und Erlösung diesen Bezog haben, lässt mich ein Beitrag stutzen, den ich in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Communio gelesen habe. Nicht der Sündenfall war der Sündenfall, heißt es da. Wie bitte?

Sünde und Erlösung

Das erste Mal, dass in der Schöpfungsgeschichte das Wort „Sünde“ falle, sei nicht bei der Übertretungs-Geschichte, also nicht beim Essen vom Baum, sondern erst beim Brudermord. Das Argument: es ist noch nicht die Erkenntnis von Gut und Böse, und auch nicht das Erlangen derselben, welche die Sünde in die Welt brachten. Sondern erst das Handeln gegen die erworbene Erkenntnis. Es sündigt also erst Kain, der weiß was er nicht tun darf, es aber trotzdem tut.

Das Gegenargument wird aber ebenfalls referiert: Immerhin sei das Essen von der Frucht bereits Vertrauensbruch und Übertretung, das dürfe man nicht herunterspielen.

Mich faszinieren solche Debatten. Vor allem deswegen, weil sie mir Dinge zeigen, die ich vorher nicht gesehen habe, die aber vor aller Augen liegen. Das Auftauchen des Wortes „Sünde“ zum Beispiel. Es fasziniert mich aber auch, weil das natürlich Folgen hat. Der Apostel Paulus spricht ja gerne vom „neuen Adam“, wenn er Christus meint.

Der „neue Adam“

Die Auferstehung, welche wir in diesen Tagen feiern, sei die Überwindung der Urschuld, und das ist die Sünde des Adam. „Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt“, haben wir in der Osternacht, im Exsultet über Christus gehört. Und etwas später, im selben Gesang: „O wahrhaft heilbringende Sünde des Adam, du wurdest uns zum Segen, da Christi Tod dich vernichtet hat. O glückliche Schuld, welch großen Erlöser hast du gefunden!“

Paulus suchte mit Blick auf das Kreuz den Sinn des Todes Jesu. Er suchte den theologischen Grund für diese menschliche Katastrophe. Und fand sie bei Adam, damit werden Tod und Auferstehung als Sieg über die Sünde relevant für alle Menschen, wie es der Sündenfall auch war.

„Denn wie in Adam alle sterben, so werden in Christus alle lebendig gemacht werden“, so heißt es im Ersten Korintherbrief (15:22) . Das ist die Antwort auf den Vers davor: „Da nämlich durch einen Menschen der Tod gekommen ist, kommt durch einen Menschen auch die Auferstehung der Toten.“

Durch einen Menschen kommt die Auferstehung

Jesus ist gestorben, um das zu tun, was wir selber nicht schaffen können: Uns von der Sünde zu befreien, das ist die theologische Einsicht des Paulus. Und die theologische Zuspitzung des Sieges über die Sünde braucht eben auch die theologische Zuspitzung der Sünde.

Die Frage, welche jetzt aufgeworfen ist, ist die Frage nach dem Ursprung der Sünde. War es die Übertretung des Verbots? Oder erst der Brudermord? Wodurch genau – mit Paulus gesprochen – ist der Tod in die Welt gekommen? Die Verneinung unseres Menschseins?

Es wäre vermessen von mir, dazu etwas abschließend klingendes zu sagen. Aber die Frage ist da. Die Frage nach der Sünde und danach, wozu Christus am Kreuz gestorben ist. Zu unserer Befreiung, zur Befreiung von der Sünde. Aber dass das nicht so ganz einfach ist, das legt uns die zitierte Argumentation nahe.

Nicht nur ich und mein Gott

Zum einen ist das keine individuelle Angelegenheit, die nur mich und meinen Gott anginge. Das geht genauso die Gemeinschaft und die „Sünden des Wir“ an, etwas was Papst Franziskus schon in seiner Fastenbotschaft betont hat.

Zum anderen bestehen die biblischen Erzählungen darauf, dass mit der Auferstehung alles anders wird, keine Lehre mehr, keine Heilungen, keine Gleichnisse. Ab jetzt sind da Begegnungen, und das bis Himmelfahrt.

Aber das sind nur Hinweise. Auf was mich der Artikel in Zusammenhang mit Sünde und Erlösung hinweist ist schlicht, dass wir genauer hinsehen müssen. Theologisch hat Paulus in seiner Zuspitzung Recht, aber wenn wir das ausbuchstabieren, müssen wir uns schon der Mühe unterziehen, genauer hinzusehen. Sünde „ist“ nicht einfach, wie ein metaphysischer Schatten in unserem Leben. Sie wird, sie hat viele Formen. Und genau so hat die Vergebung, die Erlösung, viele konkrete Formen. Die eine Erlösung ereignet sich in meinem Leben, in unserem Leben.

Sünde entwickelt sich, ist noch nicht sofort erkennbar, benennbar. Sondern – so scheint die Bibel uns zu sagen – erst dann wenn sie sich gegen den Menschen selber wendet. Mit Adam ist noch nicht voll da, sie zeigt sich auch in den Erzählungen erst allmählich.

Seit ich denken und beten kann habe ich ein Problem damit, was Auferstehung sein soll. Wie sollte es auch anders sein? Wir wissen ja nicht, was wir uns genau darunter vorstellen sollen, niemand von uns hat in seiner Erfahrung gespeichert, was das ist, so eine Auferstehung. Deswegen müssen und dürfen wir weiter fragen. Für uns ist das Osterfest nicht einfach Vergangenheit, ein für allemal und dann fertig. Wir feiern es jedes Jahr. Und jedes Mal ist es anders.

 

 

Text: Ludger Schwienhorst-Schönberger: Der Sündenfall, eine Befreiungsgeschichte? Communio März/April 2019

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Sprechen von GottSchlagwörter Adam, Auferstehung, Befreiung, Christus, Erlösung, Ostern, Sünde, Sündenfall27 Kommentare zu Auferstehung: In Adam gestorben, in Christus lebendig

„Auf Wiedersehen“

Veröffentlicht am 31. März 20181. April 2018

Ein ganz schlichter Wunsch. Irgendwie klingt das ein wenig wie das „Buongiorno“ des Papstes, „auf Wiedersehen“. Nur dass der Schlussgruß von Kardinal Karl Lehmann war. Es ist der Abschluss seines geistlichen Testaments. Gesprochen mit dem Blick auf den Tod, aber dann auch darüber hinaus.

Die zwei Worte haben mich nachhaltig beeindruckt, und nicht nur mich. Aus ihnen spricht als erstes eine Zuversicht und ein Glauben, der mit beiden Beinen auf der Erde steht. Zweitens aber hat Karl Lehmann damit auch Worte gefunden, die wir verstehen.

Petersdom am Morgen: Manchmal ist der Glaube groß und abstrakt
Petersdom am Morgen: Manchmal ist der Glaube groß und abstrakt

Für Theologen ist es oft nicht einfach, Glauben zu erklären, vor allem wenn es um Dinge geht, von denen wir in unserer Erfahrungswelt keine Ahnung haben. Auferstehung etwa. Keiner von uns hat je einen Auferstandenen gesehen, wir wissen nicht, wie wir uns das vorstellen sollen. Das Glauben daran ist eben das, ein Glauben. Und ein Hoffen, und ein Lieben. Anders kann man das nicht glauben.

Aber auch Nichttheologen finden nicht immer die richtigen Worte, obwohl in meiner Erfahrung hier das unbeholfene Ausdrücken manchmal näher an meinem Glauben ist als abstrakte Aussagen aus den Lehrbüchern.

 

Etwas ganz Normales

 

Und deswegen haben die Lehmann-Worte solche Resonanz: das ist der Gruß, den wir täglich verwenden. Etwas ganz Normales. Und angewendet wird er auf etwas ganz und gar nicht Normales, auf die Auferstehung. Anders ergeben die Worte ja keinen Sinn.

Unser Glaube kommt manchmal sehr abstrakt daher. Muss er auch, Gott, Schöpfung, Erlösung sind ja nicht Dinge, die sich sofort jedem erschließen. Das so weiter zu geben, dass es jeder versteht, ist eine Kunst. Unser Papst kann das. Und Kardinal Lehmann eben auch.

Innerkirchlich nennt man das oft ‘herunter brechen’ auf die konkrete Wirklichkeit. Aber genau das machen diese Worte nicht. Sie bleiben auf der Höhe der Theologie, sie nehmen von Zuversicht und Hoffnung nichts weg, und sprechen doch unsere Alltagssprache. Das ist das, was mich daran so packt.

Es ist ein Glauben, der auf dem Boden steht. Eine Zuversicht, die im hier und heute und jetzt gründet. Eine Hoffnung, die keine Vertröstung auf ein Jenseits ist sondern mit den Menschen hier um uns herum zu tun hat: Das ist die Brücke, welche der Gruß zur Auferstehung schlägt.

In diesem Sinne Ihnen allen ein gesegnetes Osterfest.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Auferstehung, Leben, Lehmann, Ostern, Sterben, Wiedersehen5 Kommentare zu „Auf Wiedersehen“

Alleluja!

Veröffentlicht am 4. April 20155. April 2015

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauung ohne Begriffe blind”: Dieses (stark gekürzte) Zitat aus der Kritik der Reinen Vernunft von Immanuel Kant lässt uns zu Ostern etwas ratlos. Denn wir wissen ja nicht, was das ist, was wir feiern. Wir haben keine Anschauung oder Inhalt dessen, was das ist, eine Auferstehung. Wir sprechen davon, bekennen sie, haben also ‚Gedanken’, aber keine Empirie der Welt kann uns sagen, was genau ein Auferstandener bedeutet und ist. Wie das aussieht.

Mattia Preti: Der ungläubige Thomas
Mattia Preti: Der ungläubige Thomas

Die Schrift gibt uns zwar Anhaltspunkte, aber eher hinweisender denn zeigender Natur. Erstmal wird auch dort nicht gesagt, wie die Auferstehung vor sich gegangen ist. Alle Bebilderungen nachher, wie etwa aus dem Grab aufsteigende die Arme ausbreitende Christus-Figuren, sind nicht biblisch. Die Evangelien kennen die Auferstehung dagegen nur als Begegnung mit den Jüngern.

In der Begegnung mit dem Auferstandenen zeigt sich die Auferstehung. Sie – die Jüngerinnen und Jünger – verstehen erst nachher, was er vorher über sein Sterben und sein Gehen zum Vater gesagt hatte.

Es ist interessant, dass es keine der Begegnungs-Erzählungen zwei Mal in der Bibel gibt, während sonst – vor Kreuzigung und Tod – einige Male Erzählungen und Episoden in mehr als einem Evangelium vorkommen. Nicht so bei den Begegnungen. Hier hat jeder Evangelist seine eigene Tradition, seine eigene Gemeinde mit ihren Erinnerungen. Es kann für uns aber auch bedeuten, dass es diese Begegnungen nur in konkreten Einzelformen gibt, nicht abstrakt, nicht allgemein, nicht typisch. Jede ist anders.

Und: die Begegnungen sind sehr physisch, körperlich. Da wird angefasst, durch Wände gegangen, gegessen. Die Evangelisten legen großen Wert darauf, dass es keine Erscheinungen sind, die den Jüngerinnen und Jüngern begegnen.

Und: es gibt keine Lehre mehr, keine Gleichnisse, keine Heilungen, all das, was Jesus vor seinem Tod getan hat. Es zeigt sich, dass das alles auf diesen Tod und die Auferstehung hinführte. Jetzt zählt aber nur er, der Auferstandene selbst.

Auferstehung ist Begegnung mit dem Auferstandenen. Für uns ist das schwierig, denn nach der Himmelfahrt sind diese Begegnungen so nicht mehr möglich. Uns ist der Heilige Geist gegeben, zu glauben und zu verstehen, aber sehen, anfassen und so begegnen geht nicht mehr.

Und bleibt es, uns an die ersten Begegnungen derer zu erinnern, die damals am Grab waren oder sich hinter verschlossenen Türen oder am See versammelten. Sie sind die Zeugen, deren Zeugnis wir glauben.

Ohne „Inhalt“ und „Anschauung“ feiern wir also das Osterfest. Was uns bleibt, ist selber der Begegnung entgegen zu gehen, die uns versprochen ist. Denn die Geschichte der Erlösung ist noch nicht zu Ende, er kommt uns entgegen, zur letzten, großen Begegnung.

Alleluja!

 

Kategorien Allgemein, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Auferstehung, Christus, Jesus, Ostern23 Kommentare zu Alleluja!

Gott ist nicht in Middelburg

Veröffentlicht am 23. August 201323. August 2013

Klaas Hendrikse war Pfarrer. Für die reformierte Kirche in den Niederlanden hat er eine Gemeinde in Middelburg geleitet. Aber er glaubt nicht an Gott. Präziser formuliert: Er glaubt an einen Gott, den es nicht gibt. Und er bezeichnet sich als einen atheistischen Pfarrer.

Quelle: BBC
Quelle: BBC

Er war Pfarrer: Er hat nicht etwa sein Amt aufgegeben, nein er ist im Ruhestand, nachdem er 2008 ein Verfahren zur Amtsenthebung durch seine Kirche überstanden hatte. Sein 2007 auf Niederländisch erschienenes Manifest ist nun auf deutsch erschienen und weil ich vor einigen Jahren einmal einen Radiobericht über Hendrikse gemacht habe, habe ich das Buch gelesen: „Geloven in een God die niet bestaat“ heißt es im Original.

Das Ganze könnte man als Skurrilität abtun, aber da sich hier etwas zeigt, was so unverbreitet gar nicht ist, möchte ich mir das Buch einmal vornehmen.

 

Es gibt nur den Menschen

 

„Ich glaube nicht, dass es Gott gibt; ich glaube aber an Gott“. (Seite 21) Das klingt wie ein Paradox, steigt aber direkt ein in den Glauben à la Hendrikse. Glauben ist eine Form von Leben, erklärt er, und hat nichts mit einem Gegenüber zu tun. Im Gegenteil, Hendrikse empfiehlt einem Glaubenden, Gott, Kirche und Religion zu meiden. „Es gibt nur eine Wirklichkeit und darüber oder dahinter gibt es keine andere oder höhere Wirklichkeit.“ (88)

 

Gott gibt es nicht, die Theologen der Kirchen haben unrecht. Hendrikse ist vorsichtig genug, auch diejenigen einzuschließen, die er „Etwasisten“ nennt, die also an etwas glauben, es aber nicht Gott nennen oder wollen. Auch die haben Unrecht. Er bestreitet, dass Gott oder irgendetwas anderes existiert. Das tut er nicht wirklich auf intellektuelle Weise, er sagt einfach, dass die Begriffe, die wir haben, Gott nicht fassen können und wir von uns aus nicht zu Gott vordringen. Das ist nicht sonderlich originell, aber er schreibt es wenigstens klar und deutlich auf, ohne herablassend zu wirken.

 

Nur das eigene Leben zählt

 

Außer dem Menschen und seiner Erfahrungswelt gibt es also nichts. Das gilt auch und besonders für die Bibel und deren Erzählungen von Gott, als Reformierter räumt Hendrikse naturgemäß der Schrift viel Platz ein. Erstmal räumt er damit auf, dass die Bibel etwas offenbare, was über die Welt hinaus gehe. Eine Geschichte, wie sie die Bibel erzählt, werde erst zur Offenbarung, und zwar immer dann, wenn man sich selber darin erkenne und sie etwas über den Menschen erzählt (153). Weiterlesen “Gott ist nicht in Middelburg”

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Agnostik, Atheismus, Auferstehung, Bibel, Glauben, Gott, Hendrikse, Jesus, Manifest, Offenbarung, Pfarrer15 Kommentare zu Gott ist nicht in Middelburg

„Das Mysterium des Karsamstags.“

Veröffentlicht am 7. April 20127. April 2012
Das Grabtuch von Turin - Ausschnitt
Das Grabtuch von Turin - Ausschnitt. (C) RV

Im Mai 2010 hielt Papst Benedikt XVI. eine bemerkenswerte Ansprachen zum Thema des heutigen Tages. Eine Meditation zum Grabtuch von Turin, zu dessen Besuch der Papst nach Turin gereist war.

Ohne auf die Frage der Historizität einzugehen hat er sich auf die Spur des Karsamstages gemacht, in unserer Welt heute, nach Ausschwitz und dem Gulag und Hiroshima. Die Einsamkeit des Menschen und die Verborgenheit Gottes, all das wird in dieser Ikone sichtbar. Aber es scheint auch bereits durch, was kommen wird. Zum Nachlesen hier noch einmal die Worte des Papstes:

 

Ikone des Karsamstages

(..) Man kann sagen, dass das Grabtuch die Ikone dieses Geheimnisses ist, das Bild des Karsamstags. Tatsächlich handelt es sich um ein beim Begräbnis verwendetes Tuch, in das der Leichnam eines gekreuzigten Mannes gehüllt wurde. Es stimme in allem mit dem überein, was die Evangelien von Jesus berichten, der gegen Mittag gekreuzigt wurde und gegen drei Uhr nachmittags gestorben ist. Weil Rüsttag war, das heißt der Vorabend des feierlichen Sabbats des Paschafestes, bat Josef von Arimathäa, ein reiches und angesehenes Mitglied des Hohen Rates, am Abend Pontius Pilatus mutig darum, Jesus in seinem neuen Grab beerdigen zu dürfen, das er nicht weit von Golgota entfernt für sich selbst hatte in den Felsen hauen lassen.

Nachdem er die Erlaubnis bekommen hatte, kaufte er ein Leinentuch, nahm den Leichnam Jesu vom Kreuz, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in jenes Grab (vgl. Mk 15,42–46). Das berichtet das Evangelium des hl. Markus, und mit ihm stimmen die anderen Evangelisten überein. Weiterlesen “„Das Mysterium des Karsamstags.“”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Papstreise, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter 2010, Auferstehung, Benedikt XVI., Einsamkeit, Grabtuch, Gulag, Hiroshima, KZ, Leben, Leiden, Meditation, Papstreise, Sindone, Tod, Turin3 Kommentare zu „Das Mysterium des Karsamstags.“

Leid

Veröffentlicht am 26. November 201126. November 2011

Es ist kein angenehmes Thema, das Leiden. Es ist ein Thema, dass wir allzugerne in Krankenhäuser delegieren, oder das uns überfordert, werden wir jeden Tag damit konfrontiert. Das Leiden ist der Fels des Atheismus, die bohrende Frage „Warum“ lässt an Gott und Sinn und Liebe der Schöpfung zweifeln. Billige Antworten schmecken nach Ausrede, nach Vertröstung eher als nach Trost.

Wenn es etwas gibt, wo man sich schnell einig werden kann, dann das: Einfache Antworten kann es nicht geben, es braucht Zeit und Nachdenken und Reflexion. Und: Die schöne bunte Welt des „alles ist in Ordnung und wahr und schön und gut“ scheitert ebenso am Fels des Leidens.

Papst Johannes Paul II.
Papst Johannes Paul II. (c) public domain

Die kirchliche Person, die diese Fragen mehr als alle anderen für uns Zeitgenossen verkörpert, ist natürlich Papst Johannes Paul II. Das Leiden der letzten Lebensjahre durch die Krankheit prägt sein Bild bis heute. Die Bilder sind immer noch eine Zumutung für uns und die Diskussion über seine Sichtbarkeit in aller Schwäche und Krankheit ist auch nocht nicht vorbei, so tief haben uns die Bilder getroffen. Johannes Paul war überzeugt davon, dass auch das Alter und die Schwäche zum Leben dazu gehören. Und wie er seine gesamte Amtszeit über alles was er tat kommuniziert hat, so wurde auch dieser Teil seines Lebens öffentlich. Nicht aus Taktik, nicht aus Absicht, sondern weil es Teil des Menschenverständnisses Karol Wojtylas war.

Die Leidensgeschichte des Papstes beginnt aber nicht erst mit der Parkinson-Krankheit. Sie beginnt am 13. Mai 1981, mit dem Attentat. Direkt daraus und schon im Krankenbett beginnend schreibt Johannes Paul II. einen Text, der schon mit seinem Titel provozieren kann: Salvifici Doloris, „Von der heilbringenden Kraft des Leidens“ (erschienen im Februar 1984):

„Verschieden ist die Bereitschaft, die der Mensch bei seinem Leiden zeigt. Man darf jedoch voraussetzen, dass jeder fast immer mit einem typisch menschlichen Protest und mit der Frage nach dem „Warum“ in sein Leiden eintritt. Weiterlesen “Leid”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Angesicht Gottes, Auferstehung, Begegnung, Benedikt XVI., Erlösung, Gebet, Jesus Christus, Johannes Paul II., Kreuz, Leiden, Salvifici Doloris3 Kommentare zu Leid

Das wahre Gesicht ?!

Veröffentlicht am 30. Oktober 201130. Oktober 2011
Die Vera Icona von Manoppello, durchsichtig
(c) Paul Badde

Manoppello – ein kleiner Ort fast an der Adria, direkt östlich von Rom, in den Ausläufern der Abruzzen. Nichts wirklich Auffälliges dort, wenn da nicht das Bild wäre. Ein Bild, von dem gesagt wird, dass es das Stück Stoff sei, das im Grab auf Jesu Gesicht gelegen habe. Ein Parallelbild also zum Grabtuch in Turin. Aber wie auch beim Grabtuch gibt es Debatten darum, ob das denn überhaupt stimmen könne. Und wenn es stimmt, was es für unseren Glauben bedeute. Der Journalist Paul Badde hat sich lange und intensiv mit dem Stück Stoff beschäftigt und ein Buch darüber geschrieben. Mit ihm habe ich mich über das Tuch, seine Geschichte und die Frage nach Christi Gesicht unterhalten. Ein Gespräch über Gott und Welt, über die Wichtigkeit von Bildern und die Spuren Jesu in unserer Welt.

„Ich bin hineingestolpert. Ich hatte schon oft davon gehört, hatte es aber nie Ernst nehmen können. Bevor ich nach Jerusalem entsandt worden war (Anm.: P. Badde arbeitet für die Zeitung Die Welt), hatte ich in Berlin meine erste Digitalkamera bekommen. Vor Jerusalem wollte ich Auschwitz sehen. Ich bin also nach Auschwitz gefahren. Dann bin ich nach Loreto geflogen – das wollte ich meiner Frau zeigen – und dann sagte ich zu meiner Frau: Ich muss dir dieses eine Bild noch einmal zeigen, das habe ich gesehen. Dann sind wir runter gefahren und ich habe die ersten Fotos gemacht. Die ersten Digitalfotos überhaupt, die je in meinem Computer waren. Und die Bilder waren in meinem Computer in Jerusalem und immer wieder sprangen die mal hoch, sodass ich erneut darüber gestolpert bin. Und plötzlich, eines Tages – ich hatte ja gehört, was darüber erzählt worden war – und da dachte ich: Was ist eigentlich, wenn das stimmt? Wenn das wirklich das wahre Bild ist, die Veronika, das Acta-Bild, die ganzen Namen, die es dafür gibt? Und da dachte ich, das müsste ich mir noch einmal anschauen. Und dann bin ich hingefahren, ich hatte meine Kamera dabei und wusste mittlerweile auch besser, wie man fotografiert, und habe dann verschiedene Dinge ausprobiert. Und plötzlich dachte ich, es gibt gar keine andere Möglichkeit, das muss es sein, es gibt nichts Vergleichbares dazu.“

Vielleicht ein paar Sätze noch dazu: Was ist das? Das ist Muschelseide, also recht rares Material. Man sieht das Gesicht eines Mannes, aber was ist das? Wenn es „echt“ ist, was ist es eigentlich?

„Es gibt verschiedene Namen dafür. Der erste Namen, der dafür in der Weltgeschichte gefallen ist, ist „Sudarium“. Und zwar im Evangelium des Johannes in der Sequenz der Auferstehung, als Johannes und Petrus morgens zum Grab laufen. Sie finden das Grab nicht leer, sondern da sind Objekte drin, Tücher. Weiterlesen “Das wahre Gesicht ?!”

Kategorien Allgemein, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Antlitz, Auferstehung, Bild, Frömmigkeit, Geschichte, Grab, historischer Jesus, Jesus, Manoppello, Reden über Gott und Welt, Verehrung1 Kommentar zu Das wahre Gesicht ?!

Links

  • Helfen Sie meinem Blog
  • Radio Vatikan
  • RV-Newsletter bestellen

Neueste Beiträge

  • „Wohin auch immer das führen wird“
  • Respekt!
  • Selbstkritik
  • Sammelpunkt der Dynamik des Zuhörens

Kategorien

  • Allgemein
  • Benedikt XVI.
  • Bischofssynode
  • Die deutschsprachige Kirche
  • Franziskus
  • Geschichte
  • Glaube und Gerechtigkeit
  • Glaube und Vernunft
  • Interview
  • Kirche und Medien
  • Kunst, Kultur und Können
  • Neulich im Internet
  • Ökumene
  • Papstreise
  • Rom
  • Spiritualität / Geistliches Leben
  • Sprechen von Gott
  • Vatikan
  • Zweites Vatikanisches Konzil

Artikelarchiv

  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Mai 2011

Schlagwörter

Barmherzigkeit Benedikt XVI. Bischofssynode Deutschland Deutschlandreise Dialog Evangelii Gaudium Familie Flüchtlinge Franziskus Frieden Gebet Generalaudienz Gesellschaft Glaube Glauben Gott Internet Jahr des Glaubens Jesus Kirche Kommunikation Kuba Liturgie Medien Missbrauch Neuevangelisierung Papst Papst Franziskus Papstreise Politik Predigt Radio Vatikan Reform Religion Rom Sommerreise Spiritualität synodaler Weg Synode Theologie Vatikan Verkündigung Öffentlichkeit Ökumene
  • paterberndhagenkord.blog
  • Kontakt / Impressum
  • Datenschutzerklärung
Der Blog von Pater Bernd Hagenkord   |   2011 bis 2023