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Schlagwort: Ethik

Turmbau im Labor

Veröffentlicht am 5. Dezember 20185. Dezember 2018
Gentechnik und Ethik: Pieter Breugels zweites Bild des Turmbaus, in der Ausstellung in Wien direkt neben dem ersten Pieter Breugel: Turmbau zu Babel, eines von zwei Bildern des Malers zum Thema

Es sollte uns zu denken geben, wenn die Konsumwelt nichts mit damit anfangen kann. Ansonsten bemächtigt sich das Kaufen und Verkaufen doch aller Dinge, Weihnachten erstickt im Kaufen, Ostern wird zu Ferien, Pilgern wird zu Wellness und so weiter. Nur Pfingsten ist und bleibt resistent. Mit Pfingsten kann der Konsum nichts anfangen.

Pfingsten, das ist Heiliger Geist. Und was das genau bedeutet, das kann man vielleicht besser am Gegenbeispiel erkennen, am biblischen Gegenstück zu Pfingsten. Und das ist der Turmbau zu Babel. Nicht nur dieses Stück, aber ich finde es nach wie vor besonders sprechend.

Turmbau der Verwirrung

Der Turmbau zu Babel trennt. Er teilt die Menschen in Sprachen, soll heißen, man versteht sich gegenseitig nicht mehr. Pfingsten hingegen ist das Gegenteil, trotz der menschlichen Verschiedenheit, trotz der Trennungen, ist da auf einmal Verstehen. Und es kommt von Gott her und ist nicht von Menschen gemacht.

Babel ist das Beispiel dafür, dass das, was Menschen in die Hand nehmen, zu Trennung wird, zu Verwirrung. Das Gegenteil war ja geplant gewesen: „So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Erde zerstreuen“, heißt es im Buch Genesis (Kap 11). Wirrsal ist das Ergebnis.

Die Erfindung des Ziegelsteins

Der Beginn ist die Erfindung des Ziegels. Erst dann fragen sich die Menschen, was sie jetzt eigentlich damit anfangen sollen. Und ihnen fällt der Turm ein. Der Anfang ist also, dass wir etwas machen können, es toll finden, und dann etwas Kluges suchen, „um uns einen Namen zu machen“. Dinge werden nicht erfunden, damit die Welt besser wird. Wir erfinden etwas, und dann fragen wir uns, was wir damit machen können. so scheint es.

Womit ich in China bin. Womit ich beim Thema der Technik bin, die unsere Welt verändert. Ein Chinesischer Wissenschaftler hat am menschlichen Erbgut gespielt, hat es verändert, vorgeblich für einen guten Zwecke, „um einen Namen zu machen“, um AIDS zu bekämpfen.

Gentechnik und Ethik

Die Welt hat aufgeschrien, zu Recht, aber glaube bitte keiner, das sei jetzt das Ende. Der Ziegel ist in der Welt. Wir können nicht mehr ruhig abwarten, um zu sehen, ob das überhaupt gelingt und die ethische Debatte in die Hörsäle verlegen. Noch einmal, der Ziegelstein ist erfunden und jetzt wird irgendwer beginnen, den Turm zu bauen. Um den Menschen einen Namen zu machen. Ziegel werden wichtiger als Menschen, formuliert Papst Franziskus.

Gentechnik und Ethik, ein neuer Turmbau: hier Breughels erstes Bild des Baus in einer Ausstellung in Wien
Pieter Breugel: Turmbau zu Babel, ein zweites Bild des Malers zum Thema

„Während sie versuchen, wie Gott zu sein, laufen sie Gefahr, in Wirklichkeit nicht einmal mehr Menschen zu sein“, so sagt Papst Benedikt XVI. über Babel. Und weiter:

„Mit dem wissenschaftlich-technischen Fortschritt sind wir in die Lage versetzt worden, Kräfte der Natur zu beherrschen, die Elemente zu manipulieren, lebendige Wesen – ja sogar nahezu Menschen selbst – herzustellen. In dieser Lage scheint es etwas Überholtes, Unnützes, zu Gott zu beten, denn wir können doch selbst alles bauen und realisieren, was wir wollen! Dabei machen wir uns nicht klar, dass wir die alte Erfahrung von Babel neu erleben. … Wo die Menschen sich zu Göttern aufschwingen, da können sie sich nur einer gegen den anderen stellen. “

Es bräuchte also mehr von dem dem, was Menschen nicht gegeneinander stellt. Ein kluger Kommentar in der ZEIT bemerkt, dass leider weltweite Verabredungen, die das schaffen könnten, keine Konjunktur haben. Klima, Migration, Kernwaffen, nun auch noch Genmanupulation, das „Wir zuerst!” ist in Mode und schafft so erst die Herrschaft des Ziegelsteins. Abgrenzung schafft den Nährboden für Wirrnis.

Womit wir wieder bei Pfingsten wären, mitten im Advent.

Pieter Breugel – man muss sich Babel anschauen

Gebannt habe ich vor einigen Tagen vor den beiden Bildern Pieter Breugels zum Turmbau gestanden, in Wien in einer wunderbaren Ausstellung. Überhaupt sind die Gedanken hier im Blog zum Thema weitgehend beim Betrachten seiner zwei Bilder entstanden. Es hilft, sich vor Augen zu führen, was die Bibel erzählt.

Die Ziegelsteine sind in der Welt. Die Wirrnis ist es auch, das Gegeneinander von Menschen. Das gibt dem Ziegelstein Macht. Die Türme, die Breugel gemalt hat, sind faszinierend, man ist geradezu versucht, die Ingenieurkunst zu bewundern. Aber es bleibt unvollendet, beide Bilder zeigen das. Die Gemalten wollten sich einen Namen machen. Und haben doch nur Unheil gebracht. Auf einem der Bilder steht unten links ein König, dem andere huldigen. Deutlicher kann man es nicht sagen: Sich einen Namen machen, das endet in Macht wollen über andere.

Technik ist etwas Wunderbares, Ergebnis des Verstandes, der Teil der Schöpfung ist. Ich bin ein Fan von Technik. Aber ohne Pfingsten, ohne ein Miteinander und ohne das Anerkennen, dass wir nicht Gott sind, wird das nicht nur nicht fertig, weil wir gegeneinander stehen.

Gentechnik zum Beispiel ist teuer: das ist was für die Reichen, die Armen dagegen haben nichts davon. Oder: das disqualifiziert kranke Menschen, Menschen mit Behinderung, das hätte man doch manipulieren können. Es braucht nicht viel Phantasie, um das Gegeneinander schon jetzt ahnen zu können.

Ohne dieses Anerkennen, ohne den Geist, baut Technik nicht auf. Es braucht mehr Pfingsten. Und vielleicht ist es ja ein Segen, dass unsere Konsumwelt mit Pfingsten so gar nichts anfangen kann.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Neulich im Internet, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Babel, Ethik, Genmanipulation, Gentechnik, Heiliger Geist, Moral, Papst Benedikt, Papst Franziskus, Pfingsten, Pieter Breugel17 Kommentare zu Turmbau im Labor

Medienethik, II: Sie stören!

Veröffentlicht am 3. Juli 2013

Wie beim letzten Blogbeitrag schon eingeleitet, will ich hier die zweite der kurzen Ansprachen bei der Vorstellung des Inhabers des Lehrstuhls für Medienethik an der Hochschule für Philosophie in München wiedergeben: Meine eigene.

 

 

Als ich in den frühen 90er Jahren Ethik an der Hochschule gehört habe, ging das in etwa so: Zuerst wurde man in die Grundprinzipien eingeführt, die abstrakten Begriffe, anhand derer die Kriterien gewonnen werden, mit deren Hilfe man ethische Bewertungen unternehmen kann. Da kommen dann Begriffe vor wie „antecedenter“ oder „contomitanter“ etc.. Der Professor ging vorne auf und ab und führte uns in die Kunst des Unterscheidens und Bewertens ein. Ethik ist aber eine praktische Sache, es geht um konkrete Dinge, also müssen dann die gewonnenen Prinzipien angewandt werden.

Man braucht zur Erläuterung und zum Ausprobieren also konkrete Probleme. Da das Leben aber im allgemeinen nicht so komplex ist, dass es auch noch die allerfeinsten Unterscheidungen der Ethik bräuchte, muss der Dozent kreativ werden und Situationen erfinden: Dilemata. Die haben meist mit Entführungen im Dschungel oder anderen Dingen zu tun, die so vertrackt sind, dass es kaum einen ethisch verantwortbaren Ausweg gibt. Sie sind so konstruiert, dass jeder Schritt Konsequenzen hat, die man dann wieder gegen andere abwägen muss und so weiter.

Spätestens dann wird dem Studenten langweilig. Diese konstruierten Dilemata haben doch nun wirklich gar nix mit meinem Leben zu tun, geht es ihm durch den Kopf. Das stört doch eher beim Denken, denkt er sich.

Und hier sind wir bei einem ersten Kriterium der Ethik, die ich auch der Medienethik an der Hochschule für Philosophie wünschen würde: Sie stört. Ethik stört. Weiterlesen “Medienethik, II: Sie stören!”

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Kirche und MedienSchlagwörter Ethik, Hochschule für Philosophie, Lehrstuhl, München2 Kommentare zu Medienethik, II: Sie stören!

Medienethik, I: Twitter und liegen gelassene Eheringe

Veröffentlicht am 2. Juli 2013

Medienethik ist etwas, was sich komisch anfühlt. Leser und User finden es wichtig, die akademische Philosophie rangiert sie aber eher als angewandte Disziplin in die zweite Reihe. Deswegen gab es vielleicht bislang in Deutschland auch noch keinen Lehrstuhl. Bislang.

Jetzt gibt es an der Hochschule für Philosophie in München aber einen solchen Lehrstuhl und seit diesem Dienstag ist der Inhaber bekannt: Prof. Alexander Filipović. Zur Vorstellung hatte die Hochschule zwei Absolventen geladen, die mittlerweile als Journalisten arbeiten, also genau die Schnittmenge, die der Lehrstuhl anpeilt. Es waren Stefan Leifert vom ZDF-Hauptstadtstudio und meine Wenigkeit. Kurz sollten wir aus unserer persönlichen Perspektive heraus würdigen und einschätzen, was wir auch gerne getan haben.

Als erstes darf ich hier die Worte des Kollegen Leifert wiedergeben: Über den Obama-Besuch, eine persönliche Niederlage und was Philosophie mit Journalismus zu tun hat.

 

 

(c) ZDF
(c) ZDF

Wenn ich von Kollegen oder Politikern im politischen Betrieb Berlins nach meinem Werdegang gefragt werde und dann dass Studium der Philosophie erwähne, entsteht immer wieder dieser kurze Moment der staunenden Ungläubigkeit: „Und damit Journalist geworden?“ Mal implizit, mal explizit, aber immer unverkennbar schwingt da die Vorstellung einer atemberaubend großen Kluft mit. Von der Tiefe des Nachdenkens an die Oberfläche des medialen Dauerrauschens? Von der Muße der Bücher in die Wörter- und Bilderfabriken der Massenmedien? Mögen beide Vorstellungen auch billigen Klischees  entspringen: die Kluft lebt!

Auf die Frage: Was macht man denn so mit Philosophie im Journalismus? habe ich mir angewöhnt zu antworten: Was machte man denn ohne? Dazu eine kleine Momentaufnahme aus den letzten Tagen.

 

Am Tag nach dem Besuch Barak Obamas hatte ich die zweifelhafte Ehre, Gegenstand eines Artikels im Feuilleton der FAZ zu werden. Zweifelhaft deswegen, weil ich als Kronzeuge für das Ende des Journalismus´ im digitalen Zeitalter herhalten musste. Was war passiert? Weiterlesen “Medienethik, I: Twitter und liegen gelassene Eheringe”

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Ethik, Hochschule für Philosophie, Lehrstuhl, München, Stefan Leifert1 Kommentar zu Medienethik, I: Twitter und liegen gelassene Eheringe

Anleitung zur Freiheit

Veröffentlicht am 18. Juni 201318. Juni 2013

Am vergangenen Wochenende hat Papst Franziskus eine kleine Meditation über die Zehn Gebote gehalten. Sie ging als Videobotschaft nach Mailand, zu einer Aktion der Kirche in Italien.

So ein Gebot schränkt ja erst mal ein, gebietet es mir doch, gewisse Dinge nicht zu tun. Denkt man. Papst Franziskus denkt da anders und was genau, das ist im Trubel der vergangenen Wochen etwas untergegangen. Deswegen hier noch einmal der Text.

 

Euch allen einen guten Abend!

Ich freue mich, gemeinsam auf den wichtigsten Plätzen Italiens die Zehn Gebote neu zu lesen. Das Projekt heißt „Wenn die Liebe deinem Leben Sinn gibt“ und handelt von der Kunst, nach den Zehn Geboten zu leben, welche Gott nicht nur Moses, sondern auch uns, allen Frauen und Männern aller Zeiten gegeben hat.

Ich danke den Verantwortlichen der Charismatischen Erneuerung, die diese lobenswerte Initiative gemeinsam mit dem Päpstlichen Rat für die Förderung der Neuevangelisierung und der italienischen Bischofskonferenz ergriffen haben. Ich danke allen, die mit Großzügigkeit zur Verwirklichung dieses Projektes im Jahr des Glaubens beigetragen haben.

Fragen wir uns also: Welchen Sinn haben diese Zehn Worte für uns? Was sagen sie unserer aufgeregten und verwirrten Zeit, die immer weniger mit Gott zu tun haben will?

 

Geschenk des Schöpfers

 

Erstens: Die Zehn Gebote sind ein Geschenk Gottes. Das Wort „Gebot“ ist außer Mode, im Menschen von heute ruft sie etwas Negatives wach, den Willen eines anderen, der Grenzen setzt, der dem Leben Hindernisse in den Weg legt. Und leider ist die Geschichte, auch die jüngere, gezeichnet von Tyranneien, Ideologien, von unterdrückenden und auferlegenden Denkweisen, die nicht das Gute für den Menschen, sondern Macht, Erfolg und Profit gesucht haben. Aber die Zehn Gebote kommen von einem Gott, der aus Liebe geschaffen hat, von einem Gott, der einen Bund mit der Menschheit geschlossen hat, von einem Gott, der für den Menschen nur das Gute will. Vertrauen wir Gott! Trauen wir Ihm!

Die Zehn Gebote zeigen uns den Weg, den wir gehen sollen, und sie bilden auch einen ‚ethischen Kodex’ für den Aufbau einer gerechten Gesellschaft, nach dem Maß des Menschen.

Wie viele Ungleichheiten gibt es in der Welt! Wie viel Hunger nach Brot und nach Wahrheit! Wie viel moralische und materielle Armut kommen aus der Zurückweisung Gottes und daher, dass an seine Stelle Götzen gesetzt werden! Lassen wir uns von den Zehn Geboten leiten, die den, der Frieden, Gerechtigkeit und Würde sucht, erleuchten und ihm Orientierung geben.

Weiterlesen “Anleitung zur Freiheit”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von Gott, VatikanSchlagwörter Ethik, Franziskus, Freiheit, Geschenk, Liebe, Schöpfung, Zehn Gebote15 Kommentare zu Anleitung zur Freiheit

Medienethik, christliche

Veröffentlicht am 20. Mai 201320. Mai 2013
Der Kollege Sean Patrick Lovett diskutiert
Der Kollege Sean Patrick Lovett diskutiert

„Bericht aus einer Welt, in der Würde ein Hindernis ist“: Ein Teil einer Überschrift eines Artikels in der SZ vom vergangenen Dienstag, es ging um den Eurovision-Song-Contest. Die Überschrift ist mir hängen geblieben.

Was auch daran lag, dass ich am Freitag an einer Hochschule ein Seminar zu geben hatte, in dem es sowohl um Würde ging als auch um Hindernisse. „Christian Ethics in Journalims – Obstacle or base for professionalism?“ Lautete der Titel, das ganze war Teil eines Vier-Tage-Seminars, das ein Kollege von Radio Vatikan und ich in Lviv in der Ukraine gehalten haben.

Hindernis und Würde also: Damit war ich bereits im Flieger bei der Zeitungslektüre beim Kern der Sache.

Würde war der erste meiner fünf Punkte, die eine christliche Ethik für den Journalismus kennzeichnen. Und zwar durchaus theologisch verstanden: Eine Würde, die sich der Geschöpflichkeit und Ebenbildlichkeit Gottes verdankt.

Beim Zeitungs-Verkaufen und beim Webseiten-Machen scheint Würde tatsächlich manchmal ein Hindernis, wenn es um das Ausbeuten, die Nacktheit, die Direktheit der Kamera geht. Wenn eine Geschichte etwas reißerischer erzählt wird, vom Menschen weg zum Skandal hin bewegt wird. Da werden Menschen – entwürdigt – gerne auch einmal vorgeführt oder lassen sich vorführen. Wer auf Klickzahlen schielt, darf es mit differenzierter, die Würde achtender Schreibe nicht allzu sehr genau nehmen.

Mit Würde also habe ich also angefangen, es folgten die anderen vier Punkte, anhand ich das spezifisch christliche an einer Journalistischen Ethik versucht habe zu debattieren: Hoffnung, Liebe, Glaube, Wahrheit.

 

Würde, Hoffnung, Liebe, Glaube, Wahrheit

 

Als erstes musste natürlich angerissen werden, was der Unterschied ist zwischen einer professionellen journalistischen Ethik und einer speziell christlichen. Oder anders formuliert: Was macht ein Christ im Journalismus anders? Viele Dinge sind – wären – von einer Profi-Ethik bereits abgedeckt. Weiterlesen “Medienethik, christliche”

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und KönnenSchlagwörter Ausbildung, christlich, Ethik, Journalismus, Lviv, Medien, Medienethik, Seminar, Studenten2 Kommentare zu Medienethik, christliche

Standardisierung (2): Wer entscheidet, was Nachricht ist?

Veröffentlicht am 18. Juni 2012

Innenleben eines RechnersDie Bewertung menschlicher Werke und die Standardisierung durch Algorithmen ist das eine. Dazu habe ich vor einigen Tagen etwas gepostet. Etwas ganz anderes ist es, wenn die Texte selber von Rechnern geschrieben werden. In den USA gibt es einen Radiosender – Big Ten Network – der eine Software nutzt, die Nachrichten schreibet. Ein Computer als Journalist.

Auch hier ist erst einmal Vorsicht angesagt, vieles beim Schreiben kann von Rechnern übernommen werden, das Suchen von Informationen, das Zusammenstellen etc. ist keine nur vom Menschen zu erledigende Sache.

Interessant wird es erst, wenn es zu Entscheidungen kommt: Was ist eine Meldung und was nicht? Was ist relevant und was nicht? Ein Computer entscheidet streng nach den ihm gesetzten Parametern, eine „journalistische Nase“ wird er wohl nie entwickeln.

Aber es geht ja auch nur um die „kleinen“ Nachrichten, um Sportergebnisse etwa oder um das Update der letzten Ereignisse bei einem Großevent. Aber der Chef der Firma Narrative Science, die die Software entwickelt hat, schielt bereits auf Journalistenpreise für Computer. Ein Pulitzerpreis für einen Algorithmus. Weiterlesen “Standardisierung (2): Wer entscheidet, was Nachricht ist?”

Kategorien Allgemein, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Anthropologie, Computer, Entscheidung, Ethik, Medien, Nachricht, Neue Medien, Werbung3 Kommentare zu Standardisierung (2): Wer entscheidet, was Nachricht ist?

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