Skip to content
  • Home
  • Über mich
  • Jesuiten

PaterBerndHagenkord.blog

Vatican News

powered by Vatican News

Schlagwort: katholisch

Oster-Kirche

Veröffentlicht am 31. März 202124. März 2021
Raum der Gott-Suche Einladend zur Suche? Oder Gott habend?

Kirche ist nicht der Raum des Gott-Habens. Kirche ist der Raum der Gott-Suche. Da in diesen Tagen uns wieder ein ‚normales‘ Osterfest verwehrt ist, weil wir wieder nicht in die Kirche dürfen oder sollen wie bisher, fällt mir diese Dimension unseres Glaubens besonders auf.

Das Gegenteil scheint ja der Fall zu sein. Da ist der Tabernakel, das ewige Licht das Präsenz anzeigt. Da ist das Bildprogramm der Kirchen, Architektur, innere Struktur bis zum Altarraum hin. Das alles will Sicherheit verleihen.

Raum der Gott-Suche

Dabei fühlen wir uns aber zu sicher. Kirchen sind Such-Orte. Irgendwo in meinem Hinterkopf hat sich noch die Ansprache von Papst Benedikt während seiner Deutschlandreise 2011 festgesetzt. Vor Seminaristen hatte er betont, dass die Zuordnung von Struktur und Gottsuche stimmen müsse, die Strukturen dürfen die Frage nach Gott nicht verdunkeln.

Was passiert, wenn Religion sich ihrer zu sicher ist, davon erzählt die Passionsgeschichte Jesu. Er gerät zwischen die Mühlen all derer, die Gott haben, nicht suchen, nicht fragen.

Die Konsequenzen einer solchen Such-Kirche sind ganz praktisch. Es geht nicht nur um ein spirituelles Fundament oder eine theologische Begründung. Kirche entsteht aus der Suche aller, letztlich aus der Taufe aller. So beschreibt Papst Franziskus etwa das, was Kirche ist, zunächst nicht theologisch, sondern soziologisch: „Die Kirche entsteht aus Gemeinschaften, entsteht von unten, aus der Gemeinschaft, entsteht aus der Taufe, und sie organisiert sich um einen Bischof herum, der sie zusammen ruft. Der Bischof ist der Nachfolger der Apostel. Das ist die Kirche.“ Das geht nur, wenn ‚unten‘ gesucht wird, gefragt. Das geht nicht im Bauklotz-Verfahren.

Kirche entsteht von unten

Sich nicht zufrieden geben mit den einfachen, den nützlichen, den materiellen, den scheinbar ausreichenden Antworten, sondern weiter fragen, den Dialog suchen, die Möglichkeiten der Vernunft, alle Möglichkeiten der Vernunft, ausschöpfen. Selbst wenn dann Kirche dabei heraus kommt, wie wir sie vielleicht noch gar nicht kennen.

Ostern ist auch ein Kirchen-Fest. Wir stellen fest, das uns Kirche aus den Händen gerinnt, dass wir neu fragen müssen und dürfen, dass wir suchen und bauen dürfen. Immer wieder neu.

Damit Kirche nicht für den Raum des Gott-Habens gehalten wird, sondern als Orr für Menschen, die diesen Gott in dieser Welt suchen.

 

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter katholisch, Kirche, Ostern, Spiritualität, Suche4 Kommentare zu Oster-Kirche

Konfliktkultur, aber bitte konstruktiv

Veröffentlicht am 23. März 202123. März 2021
Streiten hilft Abfahrt in die Niederungen

Streiten hilft. Auch in der Kirche gilt, dass Meinungen gerne auch mal kontrovers aneinander entlang schaben dürfen. Wenn es konstruktiv und ehrlich bleibt, dann ist kontrovers nicht immer nur schlecht. Streiten können, das ist schon mal was, was immer wieder auch als Ziel würden Synodalen Weg gesehen wird. Wir brauchen eine konstruktive Konfliktkultur. Auch und gerade beim Thema Synodalität.

Soweit die positive Perspektive. Das Ganze gibt es aber auch in Negativ: immer wieder wird – vor allem mit Bezug au den Synodalen Weg – destruktive Konfllikt-Unkultur gefördert, jetzt gerade mal wieder gehäuft. Vor allem international werden dann gerne Mal Kirchenobere aufgefordert, die deutschen Bischöfe „zurück zum Glauben“ zu führen.

Streiten hilft

Der Autor dieser Zeilen ist als Johannes-Paul-II Fan und Biograph renommiert und auf dem konservativen Spektrum der Meinungsvielfalt sehr präsent, aber hier liegt er weit über der roten Linie. Er sieht einen „zersetzenden Charakter“ in den bisher erstellten Texten, murmelt von Abtrünnigkeit und Postmoderne. Und mit dem Hinweis auf die deutsche Nazi-Vergangenheit sinkt er vollständig ins Undiskutable ab. Ach ja, das Ganze ist natürlich ein Appell an die Autorität, ohne Autorität und Macht ist sein Katholizismus. nichts.

Damit steht der Autor aber nicht alleine, immer wieder gibt es Artikel dieser Art, über die angebliche Selbstzerstörung der Kirche etwa. „Schisma“ ist ein immer wieder aufgerufener Begriff, ohne Angst zu machen kommen diese Texte nicht aus.

Ahnung braucht es schon

Was bei der Lektüre der Texte auffällt ist die Ahnungslosigkeit. Kritik ist ja gut und hilfreich – siehe oben – aber wissen, wovon man redet, sollte man schon. Das hier sind meistens nur Erregungsstücke, die Uninformierten Menschen Angst machen sollen.

Angst oder Aufgeregtheit verhindert aber das, was es unbedingt braucht: Interesse. Die Kirche wird immer pluraler, seit Jahrzehnten schon. Und wenn wir verstehen wollen, was woanders vorgeht und debattiert wird, dann müssen wir Interesse zeigen. Und nicht schon mit fertigen Meinungen kommen. Oder Stücke à la Weigel in die Welt setzen.

Unterscheiden verträgt sich nicht mit Machtworten

Der erste Text will ein Machtwort des Papstes, Der erinnert uns aber stattdessen daran, dass wir unterscheiden müssen. Und das verträgt sich nicht mit Macht. Unterscheidung hört hin, schaut an, lässt sich beunruhigen aber nicht ins Bockshorn jagen.

So gesehen sind die Texte, die ich oben angeführt habe und die man leider fast beliebig vermehren könnte, destruktiv. Sie bringen nichts. Sie helfen nur dem Autor und dem Versammeln seiner Truppenteile, sie unterlaufen den Streit.

Warum das hier so ausführlich? Weil es Widerspruch braucht. Ich schaue gerne mal über den nationalen Tellerrand der Kirche hinaus und sehe die Vergiftung, die derlei Texte erzeugen. Auch fragende Rückmeldungen aus anderen Kirchen kommen immer wieder mal. Da müssen wir sprachfähiger werden, auch in die Weltkirche hinein.

Damit die destruktive Un-Kultur nicht die Debatte dominiert.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im Internet, RomSchlagwörter katholisch, Kirche, Streit, synodaler Weg, Synodalität, Weltkirche1 Kommentar zu Konfliktkultur, aber bitte konstruktiv

Dann macht doch rüber!

Veröffentlicht am 22. Februar 202122. Februar 2021
Geht doch zu den Protestanten Beffchen. Foto Frank van Anken / wikimedia commons

Man kann es mit einem Kopfschütteln wegschweigen. Man kann es als Argument für nicht satisfaktionsfähig halten und ignorieren. Man kann die Beleidigung, die drin steckt, erkennen und deswegen nicht darauf eingehen. Aber davon geht es nicht weg: die Aufforderung an Katholikinnen und Katholiken, doch bitte die katholische Kirche zu verlassen. Geht zu den Protestanten! Hilflos vielleicht, aber häufiger gehört als der Debatte lieb sein kann.

Seit ich selber im Synodalen Weg aktiv bin, kommt diese Aufforderung noch häufiger als davor. Bis dato war sie Papst Franziskus und seinem Anliegen einer Kirche der Umkehr vorbehalten, jetzt kommt es regelmäßig mit Bezug auf die Kirche bei uns daher.

Geht zu den Protestanten!

Ein Zitat aus der jüngsten Email, die mich dazu erreicht hat (anonymisiert):

„Da frage ich mich, warum gehen Sie nicht einfach zu den Protestanten? Dort finden Sie alles was Sie begehren! Dort finden Sie bestimmt Ihr Glück! Warum spalten Sie, ja vernichten Sie meine römisch-apostolische katholische Kirche in Deutschland?“

Das klingt so, wie es ist: hilflos. Da will jemand sich dem Wandel der Kirche nicht aussetzen und will, dass alles bleibt wie es ist. Oder besser: dass alles so wird, wie es durch die Scheuklappen aussieht. Aber dieses Argument gibt es nicht nur in dieser hilflosen Form, der Theologe Karl-Heinz Menke will einen „katholischen Protestantismus” ausgemacht haben.

„Katholischer Protestantismus“?

Zunächst überrascht die Wortwahl. Eigentlich sprechen wir von „katholisch“ und „evangelisch“. Nun aber wird „protestantisch“ gewählt, wohl um den Kontrast zu schärfen. Es geht also gar nicht um Ernst gemeinte Vorschläge (falls das überhaupt jemand je angenommen haben sollte), im Vorschlag steckt Streit.

Das allein reicht aber noch nicht, um dieser Aufforderung den Schleier herunter zu reißen. Da drin steckt noch mehr, und das alles steckt in mehr Köpfen und Herzen, als uns lieb sein kann.

Weiter verbreitet, als gedacht

Erstens: Es geht an der Realität der Kirchen der Reformation vorbei. Aufgegriffen werden Dinge wie die Frauenordination und eine echte parlamentarische Struktur, aber die durch und nach der Reformation entstandenen Kirchen sind ja mehr als das. Sie haben eine eigene geistliche und theologische Tradition. Die Reduktion auf wenige Phänomene geht an der Wirklichkeit vorbei.

Zweitens: Es geht an der Aufgabe der Ökumene vorbei. Seit Jahrzehnten, seit dem Konzil, ist das Streben nach Einheit Teil des katholischen Selbstverständnisses. Das bedeutet nicht, in Kontroversen nicht auch mal auf eigenen Standpunkten zu bestehen, aber grundsätzlich gilt, dass die Ökumene eine Herausforderung ist, die wir annehmen müssen. Und derlei Aufforderungen schaden der Ökumene.

Probleme mit der Wirklichkeit

Drittens: die hier zum Vorschein kommende Hilflosigkeit geht an der Wirklichkeit der Kirche vorbei. Mich erinnert das an den bis in die 80er Jahre gehörten Ruf älterer Westdeutscher an die Jugend, man solle doch in den Osten gehen, wenn es einem hier nicht passe. Dämlich damals schon, ist auch die heutige kirchliche Abwandlung nicht wirklich intelligent. Ein Feindbild (siehe: ‚protestantisch‘ statt ‚evangelisch’) wird angeschärft um damit die Unzulänglichkeiten des eigenen Systems zu kaschieren. Und das eigene Wohlbefinden nicht in Unruhe geraten zu lassen.

Ich darf noch mal aus der oben genannten Email zitieren:

„Ich möchte in Ruhe meinen Glauben in einer Kirche ausüben, die nicht ohne menschlicher Fehler ist, aber so wie sie ist, ist sie immer noch meine Kirche wo ich gerne komme um zu beten – nicht um zu kämpfen.“

Beten, nicht kämpfen?

Allein das „nicht ohne menschliche Fehler“ sollte stutzen lassen. In seiner Allgemeinheit klingt das irgendwie nett, aber wenn wir uns dann erinnern, was diese „menschlichen Fehler“ waren, spätestens dann sollten wir stutzen. Schließlich war eine Studie zum Missbrauch Auslöser des Synodalen Wegs.

Wenn wir jetzt schon etwas sagen können dann doch wohl das, dass es kein zurück gibt zu einer Kirche, wie sie aus den Zeilen des mich anschreibenden Katholiken hervor scheint. Wenn alle Opfer gehört, alle Maßnahmen ergriffen sind. Und wenn wir durch diese Geschichten durch sind und alles richtig gemacht haben sollten, selbst dann wird die Kirche eine andere sein. 

Kirche wird eine andere sein

Das Ideal von Kirche wird es nicht mehr geben. Nicht nur weil es zunehmend schwerer wird, vor anderen und auch vor sich selbst zu begründen, weswegen man noch dabei ist. Sondern auch, weil wir einsehen müssen, dass das Sprechen vom Ideal vieles verdeckt und vielleicht sogar möglich gemacht hat, was so gar nicht zum Ideal passt.

Die Kirche ist jetzt schon eine andere. Diese Einsicht ist noch nicht überall gleich verbreitet, um so wichtiger ist, dass wir reden, reden, reden. In theologischen Seminaren und bei Konferenzen. Im Arbeitszimmer des Papstes und bei Bischofskonferenzen. Unter Katholikinnen und Katholiken wie auch ökumenisch.

Sich dem zu verweigern bedeutet eben nicht Treue, sondern den Auftrag zu verfehlen, den Kirche hat.

Auch ich gehe gerne in meine Kirche, um zu beten. Wer bewerten bedeutet nicht, dass alle Konflikte dann draußen bleiben. Beten bedeutet für mich, sich dann auch einzusetzen. Zu streiten, wenn nötig. Die Augen offen zu halten.

Der Versuch, alles Herausfordernde vor die Kirchentüre zu verbannen, hilft niemandem.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Kunst, Kultur und Können, Neulich im Internet, Ökumene, Spiritualität / Geistliches Leben, Zweites Vatikanisches KonzilSchlagwörter Debatte, katholisch, Kirche, Ökumene, protestantisch, Reform, Wandel21 Kommentare zu Dann macht doch rüber!

Die horizontfreie Gewalt-Sekte

Veröffentlicht am 12. September 202014. September 2020
eine Welle von Destruktiv-Kommentaren Mit der Kirche und der Welt ist das so eine Sache: Blick vom Kölner Dom auf den Hauptbahnhof

Es nervt mal wieder. In letzter Zeit gab es hier im Blog mal wieder eine Welle von Destruktiv-Kommentaren. Die haben Sie nicht gelesen, weil ich so etwas moderiere. Aber es gibt immer wieder Leute die meinen, Beschimpfungen und Abwertungen seien eine zulässige Form christlicher (sic!) Kommunikation.

Das Lamento ist nicht neu und bringt irgendwie auch nichts. Aber es soll auch nicht verborgen bleiben, dass der Schreiber dieser Zeilen das nicht einfach so wegsteckt. Die elektronische Kommunikation mag zwar viele neue Freiheiten gebracht haben, abseits der Gatekeeper und so weiter, dazu gehört aber auch eine Menge von Gewalt, von verbaler Gewalt.

Eine Welle von Destruktiv-Kommentaren

Analysen gibt es viele, die spare ich mir. Mich interessiert schon, was die Regenbogenfahnen-Schwenker und die Rechtsradikalen auf den Stufen des Parlaments zusammengebracht hat, aber die Menschen hinter den Parolen interessieren mich mehr als die soziologischen oder psychologischen Erklärungsversuche. Also lasse ich den Versuch der Analyse. Die gibt es an anderer Stelle, und viel besser als ich das könnte.

Einen Eindruck möchte ich aber schon teilen, und zwar bezogen darauf, dass er hier ja meistens irgendwie um Gott, Kirche, Glauben und so weiter geht. Der Herr hatte einen sehr klaren Umgang mit Gewalt, er hat sich ihr ausgesetzt, aber nie selbst zu ihr gegriffen. Deswegen finde ich es so verwunderlich, dass all die selbsterklärten Verteidiger von Lehre und Kirche kein Problem damit haben, verbale Gewalt zu benutzen. Andere abzuwerten. Versuche von Kritik und Debatte zu torpedieren. Und immer hart den Mann zu spielen, nicht den Ball.

Verbale Gewalt

Aber das Ganze ist nicht nur geistlich weit weg von dem, was wir glauben, dahinter steckt auch eine neue Form von Kirchlichkeit. Ich sage ganz bewusst ‚neu‘, weil sie zwar als traditionsliebend und die wahre Kirche schützend daher kommt, aber in Wirklichkeit ein sehr modernes Phänomen ist.

Diese Form von Kirchlichkeit ist völlig innerweltlich. Sie hat keinen Horizont, der über uns hinaus weist. Überspitzt formuliert: es geht um eine Kirche ohne Gott. Und es geht um eine Kirche, die davon lebt, Gegner zu haben. Nicht die Verheißungen und die Nähe Gottes sind der Lebenskern, sondern das Dagegen-Seien. Die Kontrolle. Und eben die Gewalt.

Regeln, Moral, Sozialpraktiken wie Liturgie und so weiter, das alles wird ins Zentrum gerückt. Von der Weite des Lebens über unsere Welt hinaus, auf das ewige Leben hin, oder von Schöpferwille und Erlösungs-Tat kein Wort.

Gott kommt nicht mehr vor

Glauben wird so unendlich klein, und der Versuch ihn mit verbaler Gewalt zu schützen macht ihn auch noch kaputt.

Es sind Fragen, es ist die Suche und der Zweifel, es sind Gemeinsamkeiten auch wenn sie fragil sind, es sind Diskurse und Auseinandersetzungen, die Kirche ausmachen, aber nur dann, wenn Kirche offen bleibt für das Jenseits. Es ist das Beten, das Lesen der Schrift, der Gottesdienst, in dem Kirche lebt. Nicht in einem Buch, dessen Sätze man sich um die Ohren haut.

Ich bin nicht bereit, mir die Kirche von der horizontfreien Gewalt-Sekte kapern zu lassen. Leider bekommt sie sehr viele Aufmerksamkeit, zu viel in meinen Augen.

Hier bekommt sie es nicht. Ich will dem keinen Echoraum geben. Aber zurückziehen und denen das Feld überlassen tue ich auch nicht. Und schreibe deswegen fleißig weiter. Mit dem Blick auf das, was größer und weiter ist als alles, was wir selber uns vorstellen können.

.

***

Ein Nachtrag: nach Jahren des Bloggens weiß ich natürlich, was jetzt für Rückmeldungen kommen. Die meisten werden sich auf das beziehen, was ich „moderieren“ genannt habe. Aber wie immer werde ich nicht zulassen, dass Debatten auf die Metaebene verschoben werden.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Neulich im InternetSchlagwörter Glaube, katholisch, Kirche, Kommunikation, Lehre, Sekte68 Kommentare zu Die horizontfreie Gewalt-Sekte

Eine Frage der Einheit

Veröffentlicht am 19. August 202019. August 2020
Reform der Kirche Viel und verschieden: Rückseite der Kreuze, welche alle Teilnehmenden am synodalen Weg erhalten haben

Spalten kann jeder. Einheit herstellen, und das auch noch in schwierigen Themen, ist schwer, das kann und will auch nicht jeder. Wenn es aber an Reform der Kirche geht, dann werden wir um diese Fragen nicht herum kommen. Ob man das nun als Aufholen der Moderne bezeichnet oder Neu-Evangelisierung ist dabei schon egal, Einheit braucht es immer. Diese Einheit ist Frage geworden. Nicht mehr selbstverständlich. Sie liegt hinter vielen Konflikten, welche in der Kirche derzeit ausgetragen werden, offen oder nicht.

Es gibt Dinge, die kann man lokal, kulturell, sprachlich verschieden handhaben. Es gibt Dinge, die katholische Kirche nur gemeinsam glauben kann. Aber es gibt unendlich viele Dinge, die irgendwo dazwischen liegen. In all dem Einheit und Gemeinsamkeit zu finden, ohne Themen zu brechen oder Konflikte wegzudrücken, das ist die Herausforderung heute.

Reform der Kirche

Nehmen wir ein Thema, das weltweit und über das Katholische hinaus mit viel Verve, Emotion und Aggression debattiert wird, das Thema Homosexualität: keine christliche Kirche weiß derzeit, wie damit umgehen. Oder besser: in allen christlichen Kirchen gibt es unterschiedliche und gegensätzliche Denk- und Umgangsweisen. Und das ist keine kulturelle Frage, schauen wir uns die methodistischen und pietistischen Gemeinden an, dann wird deutlich, wie stark die Gegensätze auch in Europa sind.

Die anglikanische Weltgemeinschaft droht sogar, an diesem Thema zu zerbrechen, hier geht es um Weihen von Priestern und Bischöfen, die einige Kirchen der Gemeinschaft nicht mitmachen wollen.

Spaltung statt Reform droht

Ein kurzer Aufriss nur über das Problem auf katholischer Seite. Außerhalb des meistens doch sehr kruden Sprechens über die „LGBT-Ideologie“ ist es vor allem die behauptete Verbindung von Homosexualität und Pädophilie, die immer wieder hervorgezogen wird. Auch wenn sie keinerlei wissenschaftlich begründeten Hintergrund hat, bleibt sie mächtig, zuletzt bei dem Versuch, die Missbrauchs-Studie (MHG Studie) im Rahmen des synodalen Weges zu de-legitimieren.

Auch dass jede Papst-Aussage im Großraum dieses Themas gleich große Aufmerksamkeit bekommt, ist ein Indikator für die Sensibilität des Themas. Von „wer bin ich zu richten“ bis hin zum Rat, Eltern von homosexuellen Kindern sollten sich psychologischen Rat holen ist alles gleich ein Aufreger.

Dass auch wir Katholiken uns damit befassen müssen, wird bei diesem kurzen Aufriss schon deutlich. Wenn im Rahmen des synodalen Weges etwa der Segen für homosexuelle Paare gefordert oder strikt abgelehnt wird ist die Aktualität des Themas auf dem Tisch.

Einheit, nicht immer gleich Einigung

Wie aber schaffen wir hier und in anderen Konflikten Einheit (erst einmal unter uns, von weltweiten Debatten spreche ich hier noch nicht)? Und ich sage bewusst Einheit, nicht Einigung, denn vielleicht gibt es ja Dinge, über die wir nie einig werden, über die aber die Einheit nicht zerbricht. Und was wäre ja schon ein guter Schritt in Sachen Reform der Kirche.

Ich glaube, das geht nur über eine gemeinsame Sprechkultur. Über eine belastbare Basis, die auch Konflikten und Gegensätzen Raum gibt, ohne gleich zu zerbrechen. Und ich glaube auch, dass man diese Basis nicht dadurch herstellen kann, dass man sich gleich an den schwierigsten Themen abarbeitet.

Das Gleich gilt auch im Großen, ich übersetze ja gerne „Synodalität“ mit „Balance von Lokal und Universal“, also der Frage, wie das Zusammen der in sich und untereinander so verschiedenen Ortskirchen gedacht und gelebt werden kann. Das muss belastbar sein, nicht einheitlich, aber eine Einheit in der Verschiedenheit. Auch hier glaube ich, dass das nicht gelingen kann, wenn man die komplexesten Themen zuerst behandelt.

Balance von Lokal und Universal

Papst Franziskus versucht es dadurch zu erreichen, dass er nicht direktiv, über Entscheidungen und Vorgaben regiert, sondern den Ortskirchen Raum lässt. Auch wenn es diese nervös macht, wollen doch die meisten Beteiligten lieber eine Macht-Aussage, eine Entscheidung.

Aber nur so geht es. Durch Tasten, Probieren und viel Debatte.

Auf den synodalen Weg bezogen: das Ding muss sich erst einmal bewegen. Es braucht erste vielleicht kleine Schritte und Einigungen, damit wir sehen, was trägt. Konkrete und praktische Schritte, um die Balance zu erreichen, die es für die dann schwierigen Dinge braucht.

Tasten, Probieren, Debatte

Der Verweis auf Papst Franziskus hilft auch, die Frage nach der Autorität über diese neue Balance zu stellen: die klassische Weise, dass nämlich Rom für alle und immer definiert, funktioniert nicht mehr. Bei den verschiedenen Synoden im Vatikan wird immer wieder deutlich, dass dieselben Antworten nicht auf unterschiedliche Realitäten passen. 

Gleichzeitig braucht es auch die Universalität, schon allein deswegen, weil nur sie eine kritische Distanz zur eigenen Kultur und Geschichte erlaubt, was immer schon eine Stärke des Katholischen war.

Spalten kann jeder. Die autoritative Geste einfordern, die dann alles lösen soll, auch. Eine Macht-Lösung, die – selbstverständlich in meinem jeweils eigenen Sinn – die Lösung bringt. Synodalität ist aber schwerer. Und synodale Wege sind es auch. Es gibt sie nicht, die Macht-Handlungen durch die sich alles löst. Geduld ist gefragt.

Einheit erneuert schaffen bei der Reform der Kirche, das ist die Aufgabe, die allen anderen Themen zu Grunde liegt.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Die deutschsprachige Kirche, Geschichte, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Einheit, katholisch, Kirche, Konflikt, Papst Franziskus, synodaler Weg24 Kommentare zu Eine Frage der Einheit

Demontage

Veröffentlicht am 14. August 202014. August 2020
Was dürfen Laien in der Kirche? Unterm Kirchturm wird immer mehr unklar: Pfarrei im Westfälischen

Die Gewitterwolken haben sich schon verzogen. Und ich komme mit diesem Beitrag etwas spät. Aber auch noch Wochen später bleibt die uns Debatte um die viel diskutierte Instruktion aus dem Vatikan ja erhalten. Was dürfen Laien in der Kirche? Und was folgt praktisch aus der Instruktion für die Strukturprozesse in den Bistümern und für den synodalen Weg?

Nur haben sich die Themen etwas verschoben. Mittlerweile ist klar geworden, dass es sich um einen Text handelt, der seine ersten Schritte während des Pontifikats Benedikt XVI. gemacht hat. Und deswegen klingt er vielleicht auch so zweigeteilt, die vielen Franziskus-Zitate zu Beginn lesen sich wie ein Aufhübschen.

Was dürfen Laien in der Kirche?

Mir zeigt sich in der Debatte neben all den anderen noch ein weiterer Punkt: die Frage der Autorität und der Legitimierung von Autorität in der Kirche. Die schon im Titel der Instruktion genannte Bekehrung und die Frage der Autorität gehören für Papst Franziskus ja immer schon zusammen. Aber sie reiben sich auch aneinander, auch nach sieben Jahren Papst Franziskus noch.

Der Papst betont, dass es in der Kirche nicht allein um Autorität gehen kann. Es müsse „glaubwürdige Autorität“ sein. Die kann man nicht mit einer Mitra oder einem roten Kardinalshut einfach aufsetzen, die komme vom Menschen. Darum muss man werben. Das ist kein Populismus, sondern die Unterfütterung der Ausübung. Autorität ist in unserer Gesellschaft nicht mehr selbstverständlich, man kann sie nicht einfach herbei behaupten.

„Glaubwürdige Autorität“

Und genau hier ist die Vatikan-Instruktion problematisch. Am besten vielleicht kann man das an dem Verantwortlichen zeigen, dem Kurienkardinal Beniamino Stella. Der hat scheinbar zur Versachlichung der Debatte zum Gespräch geladen. Aber das mit der Versachlichung hat nicht recht hingehauen, weil das Angebot nicht wirklich ein Werben um Zustimmung ist, sondern ein Pochen auf Autorität.

Wie berichtet, würde man nämlich gerne in Rom die „Zweifel und Ratlosigkeit“ der deutschen Bischöfe ausräumen. Diese Formulierung hat schon etwas Anmaßendes. Es sind die deutschen Bischöfe, die ein Problem haben, und der Vatikan sei die Instanz, das auszuräumen. Kein Dialog, keine Offenheit, sondern die versteckte Behauptung, der Vatikan habe alles richtig gemacht und nun müssten nur noch Unsicherheiten ausgeräumt werden. Was das Problem derer sei, die unsicher seien.

Kein Dialog, keine Offenheit

In der Vergangenheit war immer wieder auch aus dem Mund des Papstes davon die Rede, dass Autorität bedeute, wachsen zu lassen, „und zwar in der Originalität, die der Schöpfer für sie gewollt und vorgesehen hat. Autorität auszuüben bedeutet also Verantwortung im Dienst der Freiheit zu übernehmen, nicht eine Kontrolle zu bewerkstelligen, die den Menschen die Flügel stutzt und sie in Ketten hält” (Vorbereitungsdokument der Jugendsynode).

Das ist eine Form der Autorität, die keine Probleme damit hat, Anerkennung zu finden. Nicht immer nur Applaus, hier geht es nicht um Beliebtheitswerte, schließlich gehört auch der Gehorsam immer noch dazu. Davon spürt man recht wenig, wenn die die Instruktion und die Begleitgeräusche aus Rom dazu betrachten. 

Vatikanische Autorität wird hier über ein Beharren auf ihr demontiert.

Beharren demontiert

Nehmen wir noch mal die Jugendsynode, an den kommenden Generationen wird der Verfall und die Demontage von Autorität in der Kirche ja besonders deutlich. Im Abschlussdokument ist von Pfarreien die Rede:

„Daher ist ein pastorales Umdenken darüber, was Pfarrei ist, notwendig, und zwar aus einer Haltung der kirchlichen Mitverantwortung und des missionarischen Schwungs heraus, indem Synergien in der Fläche entwickelt werden. Nur so kann sie dann als bedeutsamer Raum erscheinen, der die jungen Menschen in ihrem Leben abholt. In dieselbe Richtung einer größeren Offenheit und eines gemeinsamen Erlebens ist es wichtig, dass sich die einzelnen Gemeinschaften hinterfragen um zu prüfen, ob die Lebensstile und eingesetzten Strukturen den Jugendlichen ein leicht verständliches Zeugnis des Evangeliums vermitteln.“ (Nr. 129, 130)

Mir geht es nun nicht darum, Texte gegeneinander auszuspielen. Aber im Synodendokument ist der Geist der Frage spürbar. Es braucht Offenheit. Der Schwung – wenn ich es polemisch formulieren darf – kommt nicht daher, dass ich das Kirchenrecht dogmatisiere.

In der Instruktion aus dem Vatikan wird sichtbar, dass es Ungleichzeitigkeiten in der Kirche und auch in der Leitung der Weltkirche gibt. Die Synodendebatten, die nun wirklich nicht als Hort der Revolution bezeichnet werden können, sind trotzdem viel offener und interessierter an der Dynamik der Weitergabe des Glaubens, als der Geist der Instruktion. Und letztlich ergibt sich nur daraus wirkliche Autorität. Die Instruktion hat dieser Autorität, die sie ja einbetonieren möchte, einen Bärendienst erwiesen. Und Papst Franziskus sich selbst damit auch.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Autorität, Gemeinde, Gemeindeleitung, Instruktion, katholisch, Kirche, Klerikalismus, Laien, Papst, Papst Franziskus, Pfarrei7 Kommentare zu Demontage

Baustellen

Veröffentlicht am 1. Juli 202029. Juni 2020
Die Stadt erfindet sich neu Die römische Baustelle: Linea C, vor dem Kolosseum

Seit ich in München lebe – also seit etwa einem Dreiviertel Jahr – höre ich dauern dieselbe Klage: Hier gäbe es zu viele Baustellen. Von der S-Bahn angefangen über die Durchfahrtsstraßen bis hin zur nächsten Starßenecke, überall wird gebuddelt, abgesperrt und gebaut. Die Stadt erfindet sich neu, immer wieder.

Auf die Klage kann ich gar nicht anders als reflexartig zu antworten, dass ich zehn Jahre in einer Stadt ohne Baustellen gelebt hätte, in Rom. Das ist natürlich übertrieben, aber nicht allzu viel. In Rom ist vieles kaputt, aber wird nicht repariert. Und das ist noch viel Schlimmer als die vielen Sperrungen hier in München.

Die Stadt erfindet sich neu

Dahinter liegt natürlich eine Allegorie, sonst würde ich das hier nicht beschreiben. Es ist der Normalzustand einer Stadt, dass sie sich verändert. „Alles in Ordnung“ kommt in freier Wildbahn nicht vor. Und da ist es egal, wie groß die Stadt ist.

Veränderung ist der Normalzustand, das ist was ich damit sagen will. Aber wenn ich auf aktuelle Kirchen-Debatten schaue, dann begegnet mir ein anderes Modell der „Stadt Gottes“. Nämlich das Modell einer Referenz-Stadt, meistens aus der Vergangenheit und als Ideal.

Und da ist es völlig egal, wen ich dazu befrage. Ob das die Pius-Brüder mit ihrer angeblichen „Messe aller Zeiten“ sind, ob das die 80er Jahre mit ihrem Ruf nach der Rückkehr zu einer angeblichen idealen Urkirche sind, das Gedanken-Modell ist dasselbe: es gebe eine Referenz-Größe, an der sich die Gegenwart auszurichten habe.

Keine ideale Vergangenheit

Gibt es nicht. Hat es nie gegeben. Es gab in der Antike keine homogene und ideale Kirche, die sich dann nachträglich historisch verfälscht hat. Sondern wie die Welt sich ändert, wie die Fragen sich ändern, so findet Christentum Antworten. Tastend meistens, manches funktioniert auch nicht, immer wieder müssen aber Antworten verändert werden, weil die Fragen anders sind.

Baustellen eben.

Eine ganz große Baustelle gibt es in Roma: die so genannte „Linea C“, also die dritte U-Bahn-Linie. Und immer wieder begegnet man Römerinnen und Römern, die in diesem Projekt die Rettung vermuten: Wenn das Ding einmal fertig wird, dann wird alles besser.

Die eine große Baustelle

Und hier soll dann auch meine Allegorie enden: die eine große Baustelle, die alles rettet, gibt es in der „Stadt Gottes“ nicht. Nur viele, sehr viele meist kleine oder ab und zu auch mal große. Nur: wenn die mal fertig sind, sind die längst noch nicht fertig, die nächste wartet schon.

Ich mag Baustellen. So nervig sie im Alltag sein können. Weil sich die Dinge eben ändern. Wir mögen meckern, aber Stillstand oder ein Ideal gibt es einfach nicht. Sonder nur ständige Veränderung.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und VernunftSchlagwörter Entwicklung, katholisch, Kirche, synodaler Weg, Wandel4 Kommentare zu Baustellen

Steine auf dem Weg

Veröffentlicht am 7. Juni 20206. Juni 2020
Ist der synodale Weg vorbei Unterwegs: Köln, Hauptbahnhof und Dom

Es klingt ein wenig wie Triumphgeheul: in der Zeitung „Die Tagespost“ hofft ein Kommentar auf ein „Versanden in Bedeutungslosigkeit“ des synodalen Weges. Das Unterfangen ähnle bereits einem „konkursreifen Betrieb“. Ist das so? Ist der synodale Weg vorbei, noch bevor er richtig begonnen hat?

Richtig ist, dass wir nicht einfach wieder zurück können zum Vorher. Jetzt ohne die in der Corona-Krise gewonnen Erfahrungen und Einsichten einfach weiter zu machen wäre fahrlässig. Deswegen bin ich eindeutig dafür, jetzt nicht eine zweite Vollversammlung abzuhalten, sondern einen Zwischenschritt zu gehen, der genau das ermöglicht.

Ist der synodale Weg vorbei?

Das ist kein autoritatives Entscheiden der Leitung, sondern ein verantwortungsvolles und reflektiertes Umgehen mit den Themen in einer außergewöhnlichen Situation.

Aber wie können wir weiter gehen? Jedenfalls nicht damit, dass wir uns in Gewinner und Verlierer aufteilen. Wer setzt sich durch? Wessen Ansicht von Kirche dominiert? Das ist die Einstellung hinter dem eingangs zitierten Kommentar, aber das bringt uns nicht weiter.

In der gleichen Zeitung wies vor einigen Tagen Kardinal Rainer Maria Woelki darauf hin, das für viele der synodale Weg gar kein offener Prozess sei, sondern klar auf bestimmte Vorgaben zusteuern müsse. Da stimme ich zu. Immer wieder gibt es Stimmen, die jetzt schon vorgeben wollen, was heraus zu kommen habe. Übrigens nicht nur auf der gerne als „progressiv“ beschriebenen Seite, diese Einstellung gibt es überall.

Offenheit ist gefragt

Wir brauchen aber das Risiko der Offenheit. Hinter all den Debatten steht doch die Frage, warum es sich heute lohnt, zu glauben. Die traditionellen Plausibilitäten brechen weg. Wir müssen neu entdecken, wie wir Kirche leben können. Dabei darf es dann nicht um Dominanz-Fragen gehen: Wer bestimmt? Wer sagt, was heraus kommen darf? Und dabei darf ich auch nicht Glauben gegen Reform ausspielen. Bischof Heiner Wilmer hat das auf sehr persönliche Art in der vergangenen Woche beschrieben.

Jetzt öffentlich Geschütze gegeneinander zu richten, bringt niemandem etwas. Viel mehr ist Knotenlösen gefragt, Geduld, Offenheit. Das ist und bleibt anstrengend. Ein fertiges Muster gibt es nicht. Den Weg müssen wir schon selber gehen. Aber es wird ein wenig einfacher, wenn wir uns zumindest nicht gegenseitig Steine in den Weg legen.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Corona, katholisch, Kirche, Krise, Kritik, synodaler Weg12 Kommentare zu Steine auf dem Weg

Von Elchen, dem Zeitgeist und der Moderne

Veröffentlicht am 12. März 202011. März 2020
Zeitgeist: Das ist schlimm Kirche und Moderne: Passt das nun oder nicht? Bild: der Dom zu Essen

Ein Gespenst geht um. Ein Geist. Ein Zeitgeist. Wer sich in kirchlichen Debatten umtut, dem wird er immer wieder begegnen. Und zwar als etwas Negatives. Zeitgeist: Das ist schlimm. In den meisten Fallen aber ist die analytische Tiefe des Begriffs gleich Null. Es ist ein Dummy, der für alles steht, was einem nicht passt. Ein Etikett von dem man meint, jeder wisse schon, was das sei. Und so spielt man sich den Ball der „Gefahr des Zeistgeistes“ zu ohne begründen zu müssen, was das denn eigentlich genau sei.

Als etwas Negatives dient der Begriff in den innerkirchlichen Debatten dabei vor allem als Begründung der Warnung. Der Besorgnis. Der Anzeige eines Missstandes. Die Einigkeit der Warner liegt dabei aber – wegen der Inhaltsleere des Begriffs – eher im Duktus des Warnens selber denn in der Beschreibung einer konkreten Gefahr.

Zeitgeist: Das ist schlimm

Gewiss, es fehlt nicht an Hinweisen auf vermeintliche Missstände. Aber das sind genau das: Hinweise. Keine Begründungen, keine Analysen, keine Abwägungen. Man zeigt mit dem Finger, fragt dann aber nicht nach.

Dieser Zeitgeist hat in Glaubensfragen eine semantische Partnerschaft, und zwar mit dem Wort „Anpassung“. Glaube und Kirche dürften sich nicht an diesen Zeitgeist anpassen, denn dann würden sie sich verlieren. Als – exegetisch unhinterfragter – Überbau dient das biblische Sprechen von „Welt“. Die Warnungen Jesu und die des Paulus werden parallel gesetzt mit dem Warnen vor dem Zeitgeist.

Ohne denken, ohne Fragen

Was aber ist es denn, das den Glauben und die Kirche auf Abwege geraten lässt? Das „katholische“ verlieren lässt? Auf die Liste würde ich zum Beispiel die Anpassung an die Nationalismen setzen. Und ganz besonders auch die Integralismen, also die Formen von Selbstbestimmung durch Abgrenzung und Ablehnung, welche ihre jeweilige Weltsicht aus nur einer Quelle bezieht. Die nicht nachfragt.

Als Freund des gedruckten Buchstaben greife ich zum Lexikon für Theologie und Kirche. Dort lese ich: „Integralismus: Vor dem Hintergrund einer negativen Sicht der Welt, besonders der modernen Welt, lehnt der Integralismus das Bemühen, den christlichen Glauben mit dem Denken der jeweiligen Zeit zu verbinden, als Modernismus ab [und] sucht auch profane Lebensbereiche weitestmöglich kirchlicher Entscheidungsgewalt zu unterstellen (..).“

Die negative Sicht der modernen Welt

Das ist eine Haltung, die im Augenblick sehr modern ist, sehr viel Applaus bekommt, in kirchlichen Debatten laut warnt. Und selber dann den Zeitgeist heran führt, um sich selber einen Feind zu geben. Das ist eine Haltung, die das Katholische für sich reklamiert, um es eng zu machen. Das Pochen auf ewige Wahrheiten kann selber paradoxerweise sehr „zeitgeistig“ sein: „Das ist dem Katholizismus nicht fremd – wir tragen kirchlich jede Menge Zeitgeistiges mit uns, das bisweilen ganz unhistorisch als ewige Wahrheit verkauft wird“ (Prof. Julia Knop).

Somit wäre die Warnung vor der Moderne, vor dem Nachdenken und dem Fragen, vor der Suche nach der Verbindung der Botschaft Jesu mit der Moderne selber zeitgeistig. Um es mit F.W. Bernstein zu sagen: „Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche”.

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Franziskus, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Debatte, Integralismus, katholisch, Kirche, Moderne, synodaler Weg, Zeitgeist50 Kommentare zu Von Elchen, dem Zeitgeist und der Moderne

Synodalitäts-Synode

Veröffentlicht am 8. März 20207. März 2020
Selbstumkreisung oder Vertiefung Die Bischofssynode tagt: Blick aus meiner Beobachterbox, 2018 bei der Jugendsynode

Es klingt ein wenig absurd, der Gipfel der Selbstumkreisung: Papst Franziskus hat entschieden, dass die nächste Versammlung der Bischofssynode sich mit dem Thema Synodalität beschäftigen soll. Selbstumkreisung oder Vertiefung, ist man versucht zu fragen.

Das Thema hatte schon mal angestanden, nach der Doppel-Synode zur Familie 2014 und 2015 waren Stimmen laut geworden, die dieses Meta-Thema auf die Tagesordnung setzen wollten. „Was machen wir hier eigentlich?“, schien die Frage zu sein.

Selbstumkreisung oder Vertiefung?

Papst Franziskus hatte sich damals noch für das Thema Jugend entschieden. Das war weniger kontrovers. Denn machen wir uns nichts vor: hier wird es ums Eingemachte gehen. Damals schon waren die Kritiker der Synodalitäts-Synode dadurch aufgefallen, dass sie immer gleich aus Ganze gingen.

Die katholische Kirche hat nicht wirklich eine Tradition in Synodalität. Das Konzil spricht von Kollegialität, meint damit aber nur die Bischöfe in ihrer Leitung. Papst Franziskus versteht das aber weiter.

Mehr als Kollegialität

Es fehlt ja auch nicht an Auslassungen zum Thema, der Papst hat immer wieder im großen und auch im kleinen – etwa im Brief an die Glaubenden in Deutschland – das Thema aufgegriffen. Braucht es denn dann noch eine Synode zum Thema?

Braucht es. Es ist noch arg früh, aber da ich in der Vergangenheit immer und immer wieder dieses Thema hier aufgegriffen habe, habe ich schon eine kleine Wunschliste an Themen.

Eine kleine Wunschliste

Methoden: Es fehlt an Klarheit, wie genau Synodalität organisiert werden kann. Von oben und von unten, das Anhören und das Entscheiden. Es gibt Versuche wie den synodalen Weg in Deutschland, das kann man berichten, es braucht aber sicherlich noch mehr Formen.

Autorität: Wie zuletzt bei der Synode zum Thema Amazonien wird unendlich viel Erwartung in Sachen Entscheidung und Autorität auf das Thema gelegt. Hier geht es um Verbindlichkeit, um Offenheit, und letztlich um Legitimierung eines solchen Prozesses.

Erfahrungen: Genaues Hören auf die Erfahrungen der anderen Kirchen, immer mit dem Blick darauf, was alles geht und was nicht geht. Wir können lernen, aus guten wie aus schlechten Erfahrungen.

Belastbarkeit: Synodalität darf nicht bei Sonnenschein-Situationen stehen bleiben. In Labor-Bedingungen. Wenn alles gut geht. Wenn sie einen Sinn hat, dann nur dann, dass sie uns in der Gegenwart hilft, und die ist nicht immer rosig.

Teilhabe: Bislang sind Bischofssynoden die einzige Weise, wie Synodalität katholisch in freier Wildbahn vorkommt. Die Teilnehmer hierbei sind gesetzt: Bischöfe. Wie aber das gesamte Volk Gottes einbinden? Und wer darf oder soll oder muss oder kann dabei sein? Oder bewegen wir uns sogar in eine Richtung wie Repräsentanz?

Es wird Streit geben

Das sind nur einige meiner Punkte, die mir ganz spontan dazu einfallen. Synodalität sei die Zukunft der Kirche, hat Papst Franziskus immer wieder formuliert. Es wird Streit geben, vor allem wenn es an die Autorität-Frage und hier vor allem an die Bischofs-Theologie geht. Aber der muss sein. Vielleicht war es ja gut, dass Papst Franziskus dieses Thema aufgeschoben hat. Auf jeden Fall gut ist es, dass er es nicht aufgehoben hat.

 

Kategorien Allgemein, Bischofssynode, Franziskus, Glaube und Vernunft, Rom, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Bischofssynode, katholisch, Papst Franziskus, Synodalität, Vatikan, Weltkirche5 Kommentare zu Synodalitäts-Synode

Konstruktiv-Destruktiv oder mit Klugheit: christlicher Blick auf Politik

Veröffentlicht am 25. Februar 202025. Februar 2020
Wie sollen sich Christen in der Politik verhalten Widersprüche, Gegensätze, Trennungen, da braucht es Klugheit. Museum Hamburger Bahnhof, Berlin

Die Demokraten haben sich in Thüringen von der AfD vor sich her treiben lassen. Sie hatten versprochen, sich abzugrenzen, und sind daran gescheitert. Der Scherbenhaufen war groß. Das Gleiche – Abgrenzen – ist auch ein kirchliches Thema, wenn es um Populismus geht. Wie sollen sich Christen in der Politik verhalten? Ohne daran zu scheitern?

An dieser Stelle gab es immer mal wieder Einlassungen dazu, vor allem auch von Kommentatoren, die in den Positionen der AfD Christliches wiederzukennen meinen. Thüringen hat uns auch hier geholfen: Götz Kubitschek, Vordenker der AfD, kommentierte in seinem Blog:  „So konstruktiv-destruktiv wie Höcke hat aus dieser Partei heraus noch keiner agiert.“ Konstruktiv-destruktiv, das sagt alles.

Wie sollen sich Christen in der Politik verhalten?

Aber was tun? Wie sich verhalten, jetzt und in Zukunft, die Dilemmata werden ja nicht weniger. Ein Freund hat mich auf einen Beitrag des Bischofs von San Diego aufmerksam gemacht, in den USA geht es in dieser Richtung ja noch wilder zu. Er ist nicht der erste Bischof, der sich klug aus katholischer Perspektive zu Wahlen äußert, aber er ist aktuell.

Bischof McElroy beginnt seine Überlegungen damit, dass es bemerkenswert wenig Reflexion in katholischer Morallehre über das Wählen gibt. Zu einzelnen inhaltlichen Punkten schon, aber über demokratische Prozesse nicht.

Er selber bemerkt dazu, dass es im Augenblick darauf ankomme, dass gläubige Wähler Brückenbauer wählen. Menschen, welche die Ausrichtung auf das Gemeinwohl im Blick haben. Und dabei gehe es natürlich auch um Positionen der Kirche zu sozialen Themen.

Kirchliche Positionen und konkrete Kandidaten

„Aber die Wahl von Kandidaten bedeutet letztlich die Wahl eines Kandidaten für ein öffentliches Amt, nicht die Wahl einer Haltung oder einer spezifischen Lehre der Kirche“, so McElroy. Das Wort Kompromiss kommt nicht vor, liegt aber irgendwie dahinter. Das ganze ist natürlich sehr US-Amerikanisch, vor allem immer auch mit Blick auf das Dilemma gesprochen, vor das Präsident Trump die amerikanischen Katholikinnen und Katholiken stellt. Aber einiges davon kann auch uns helfen.

Es geht um Brückenbauer, um Kandidaten – oder in unserem Kontext sowohl um Menschen als auch um Parteien – die sich dem Gemeinwohl verpflichtet wissen. All die Polemik gegen die C-Parteien, wie sie abschätzig genannt werden, hilft da nicht weiter. McElroy befasst sich in seinem Stück auch mit der Frage der Priorisierung von Themen. In den USA meint das die Frage des Lebensschutzes, welcher in seiner Engführung auf das ungeborene Leben die Christen spaltet. Bei uns gibt es andere Fragen, vor allem die Flüchtlings-Politik, aber ähnliche Debatten.

Klugheit leitet das Gewissen

Aber wie da ran gehen? Die katholische Soziallehre spricht davon, dass es die Klugheit ist, welche das Gewissen leitet. Und Bischof McElroy zitiert den Katechismus mit den Worten, dass es eben diese Klugheit ist, mit der moralische Prinzipien in konkreten Umständen angewandt werden. Das gilt auch für das Wählen, eine „heilige Pflicht“ der Christinnen und Christen.

Klugheit, nicht Prinzipienreiterei. Nicht ein Thema finden, wo man sich bestätigt fühlt. Nicht den Destruktiven auf den Leim gehen. Den Zynikern der Macht. Klugheit bedeutet Denken, abwägen, unterscheiden.

Papst Franziskus hat diesen Prozess der Entscheidungsfindung ebenfalls in den USA beschrieben, zuerst Träume und das Gemeinwohl, dann um die Praxis und konkrete Schritte. Also auch hier die Klugheit. Oder in Bischof McElroys Worten: „Das kluge Urteil ist keine sekundäre oder mangelhafte Modus der Unterscheidung im christlichen Gewissen. Es ist der primäre Modus.“

.

Ein persönlicher Nachtrag: in den kommenden Tagen bin ich eher selten im Netz, deswegen kann das Freischalten von Kommentar-Beiträgen etwas dauern. Es hat persönliche, keine inhaltlichen Gründe. Bernd Hagenkord SJ

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Gerechtigkeit, Glaube und Vernunft, Neulich im InternetSchlagwörter AfD, christlich, Gemeinwohl, katholisch, Papst Franziskus, Politik6 Kommentare zu Konstruktiv-Destruktiv oder mit Klugheit: christlicher Blick auf Politik

Eine Kirche der Mitverantwortung aller

Veröffentlicht am 28. Januar 202027. Januar 2020
Nur Mitmachen schafft Verbindung Suchbild: irgendwo ist da Kirche

Nur Mitmachen schafft Verbindung: Während meiner Jahr als Jugendseelsorger in Hamburg hatte ich ein Haus. Draußen, im Kehrender Land, in die einzige Gegend Deutschlands wohin man nicht aus Versehen kommen kann. Ein Jugendhaus, sehr schlicht. 20 Betten etwa, und nur für Wochenenden und Schulungswochen des Jugendverbandes da.

Weil das Haus eher sehr schlicht war, waren viele Kinder und Jugendliche nicht wirklich begeistert. Aber dann gab es zwei Mal im Jahr in den Ferien so genannte Bauwochen, junge Menschen schraubten, strichen, räumten, putzten. Und auf einmal war es „ihr“ Haus.

Nur Mitmachen schafft Verbindung

Das Phänomen kennen Sie wahrscheinlich auch: Wenn man sich beteiligen kann, wenn man beteiligt wird, dann wächst die Identifikation. Oder anders herum formuliert: Identifikation setzt Partizipation voraus.

Während ich dies schreibe, sitze ich schon in Frankfurt, in Vorbereitung auf den synodalen Weg. Die erste Vollversammlung steht ja kurz bevor. Und auch wenn von diesem ersten Treffen noch keine Entscheidungen oder Abstimmungen zu erwarten sind – das Ding muss ja erst einmal auf die Schienen – so muss sich aber bereits hier Partizipation zeigen.

„Eine synodale Kirche ist eine Kirche der Partizipation und der Mitverantwortung“, so hat es aus dem Vatikan die Glaubenskongregation definiert. Was genau das sein soll, Synodalität, entwickelt sich ja gerade erst, um so wichtiger dass man sich auch um Definitionen bemüht. Die Glaubenskongregation schreibt weiter: „Partizipation beruht darauf, dass alle Gläubigen befähigt und berufen sind, die jeweils vom Heiligen Geist empfangenen Gaben in den Dienst des anderen zu stellen.“

Mitverantwortung

Die Autoritätsfrage bleibt davon noch nicht berührt, das ist einer der Punkte, über die sich die Kirche unterhalten muss und wird. Aber eben durch Einbeziehung aller derer, die dabei sind.

Und sofort ergibt sich daraus eine weitere Aufgabe: Das Ganze darf nicht bei den 230 Menschen, die in der Aula versammelt sind, stehen bleiben. Es gibt Vollversammlung und es gibt Foren. Aber wenn das Ganze „unter uns“ bleibt, ist nichts gewonnen. Auch und schon gar nicht in Sachen Partizipation.

Der synodale Weg muss in den kommenden Monaten auch in die Gemeinschaften, Pfarreien, Bistümer, Akademien, etc. In Blogs, Zeitungen, Debatten. Auch hier gilt: nur Mitmachen schafft Verbindung.

Raus aus dem Saal!

Ein Schritt weiter: nur über Mitmachen kommt auch die Verschiedenheit der Kirche vor. Das ist ja überhaupt einer der Zentralgedanken dahinter: Synodalität will kein Instrument sein, keine Methode, sondern beschreibt die Art und Weise, Kirche zu sein. Eben in Verschiedenheit, nicht in von Autorität hergestellter Einheitlichkeit.

Wenn nun die Verschiedenheiten bei sich bleiben, in ihren Blasen, selbstbetätigt, dann wird da kein Miteinander draus. Erst durch Einbringen und Mitmachen erreichen wir den Respekt und das Miteinander, das eine Kirche zusteht, die sich selber katholisch nennt. Dann kommt Partizipation zustande. Dann kommt Anerkennung der jeweils anderen zustande. Dann kommen Respekt und konstruktiver Diskurs zustande.

In Frankfurt beginnt etwas, was größer ist als „nur“ die Behandlung von Einzelfragen. Und das wird auch nicht bei den Vollversammlungen stehen bleiben dürfen. Das muss raus aus dem Saal, rein in die Gemeinden. Dann wird das auch in Zukunft eine Kirche sein, mit der man sich identifizieren kann.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Identität, katholisch, Kirche, Papst Franziskus, Partizipation, synodaler Weg, Synodalität7 Kommentare zu Eine Kirche der Mitverantwortung aller

Beitrags-Navigation

Ältere Beiträge

Links

  • Helfen Sie meinem Blog
  • Radio Vatikan
  • RV-Newsletter bestellen

Neueste Beiträge

  • Kleine Liturgiereformen
  • Und Gott dient dem Menschen
  • Oster-Kirche
  • Ja was denn nun?

Kategorien

  • Allgemein
  • Benedikt XVI.
  • Bischofssynode
  • Die deutschsprachige Kirche
  • Franziskus
  • Geschichte
  • Glaube und Gerechtigkeit
  • Glaube und Vernunft
  • Interview
  • Kirche und Medien
  • Kunst, Kultur und Können
  • Neulich im Internet
  • Ökumene
  • Papstreise
  • Rom
  • Spiritualität / Geistliches Leben
  • Sprechen von Gott
  • Vatikan
  • Zweites Vatikanisches Konzil

Artikelarchiv

  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Januar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • September 2020
  • August 2020
  • Juli 2020
  • Juni 2020
  • Mai 2020
  • April 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Januar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • März 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Oktober 2018
  • September 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • November 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Dezember 2011
  • November 2011
  • Oktober 2011
  • September 2011
  • August 2011
  • Mai 2011

Schlagwörter

Barmherzigkeit Benedikt XVI. Bischofssynode Deutschland Deutschlandreise Dialog Evangelii Gaudium Familie Flüchtlinge Franziskus Frieden Gebet Generalaudienz Gesellschaft Glaube Glauben Gott Internet Jahr des Glaubens Jesus Kirche Kommunikation Kuba Liturgie Medien Missbrauch Neuevangelisierung Papst Papst Franziskus Papstreise Politik Predigt Radio Vatikan Reform Religion Rom Sommerreise Spiritualität synodaler Weg Synode Theologie Vatikan Verkündigung Öffentlichkeit Ökumene
  • paterberndhagenkord.blog
  • Kontakt / Impressum
  • Datenschutzerklärung
Der Blog von Pater Bernd Hagenkord   |   2011 bis 2021