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Schlagwort: Weihnachten

Er ist nicht hier

Veröffentlicht am 25. Dezember 201924. Dezember 2019
Haben und doch nicht haben: Weihnachten Es weist auf etwas hin, aber auch auf das Fehlen von etwas: Ein Schlafsack an einer Kirche in Köln

Fast schon ein Überwältigungs-Symbol: Ein leerer Schlafsack hängt auf einem Gitter an einer Kirche. Einer Kirche, wo wie in vielen anderen der Flüchtlinge und der Weggeworfenen gedacht wird, in denen wir den Herrn erkennen. Und daneben hängt der Schlafsack eines Obdachlosen. Und das zu Weihnachten. Ich sehe haben und doch nicht haben: Weihnachten ist das Kommen Jesu, aber gleichzeitig sagt mir der leere Schlafsack, dass wir auf diesen Jesus warten müssen. Immer noch. Immer.

Haben und doch nicht haben: Weihnachten

Es war ein Schlendern, entlang einer Kirche, die ich vor Weihnachten gerne besuche. Die mir immer mal wieder einen neuen Gedanken, eine neue Sicht auf das Fest erlaubt. Aber es war nicht die Kirche selber, sondern der Schlafsack neben der Kirche, der mich bis durch das Weihnachtsfest hindurch begleitet.

Drinnen eine harte Skulptur zum Thema. Draußen eben dieses Symbol. Ein Symbol – aber für was? Nicht für das, was wir jetzt überall hören, und berechtigterweise überall hören. Vom Erkennen des Herrn unter uns. Das Symbol sagt mir, dass das dann doch nicht so einfach ist mit dem Herrn unter uns.

Nicht so einfach mit diesem Jesus

„Er ist nicht hier“, will er mir sagen, der Schlafsack. Wobei – das Zitat gehört doch gar nicht hierher. Das Zitat gehört in das andere Fest, gehört nach Ostern, ins leere Grab.

Eigentlich, ja eigentlich ist die Krippe ja nicht leer. Sondern da ist das Kind drin. Wir haben dieses Kind, wir feiern dieses Kind. Aber „haben“ tun wir es dennoch nicht. Haben hat etwas von verfügen können über, und gerade das geht eben nicht.

Haben kann man Jesus eben nicht

Haben, das passt zu gut in unsere Welt. Die Welt des Funktionierens, Rationalität und Vernunft, des Verfügens und Tuns. Viel zu gut. Aber diese Welt war es auch, die das Kind abgelehnt hat. „Er kam in sein Eigentum, aber die seinen nahmen ihn nicht auf“, sagt das Johannesevangelium.

Die Krippe kann also keine Wiederholung sein, keine historische Darstellung. Das würde uns eine historisch verbürgte Sicherheit und damit Verfügbarkeit vortäuschen.

Jesus bleibt aber unverfügbar, unbenutzbar, uns entzogen. Auch in der Krippe. Und in diesem Jahr brauchte es halt einen leeren Schlafsack, um mich daran zu erinnern.

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Ihnen ein gesegnetes Fest und frohe Weihnachten!

 

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Jesu, Warten, Weihnachten, Wiederkunft2 Kommentare zu Er ist nicht hier

Zum Jahresende: Ganz große Geschichte machen

Veröffentlicht am 31. Dezember 201826. Dezember 2018
Gerade zum Fest und zum Jahreswechsel hören wir viel von einem Christentum, das uns irgendwie das Leben besser macht. Dabei gehört zum Fest so viel mehr - bunt geht das Jahr zu Ende Zum Abschluss des Jahres noch einmal Weihnachten. Und dann ab ins neue Jahr.

Wir machen Geschichte. Nichts weniger. Gerade zum Fest und zum Jahreswechsel hören wir viel von einem Christentum, das uns irgendwie das Leben besser macht. Dabei gehört zum Fest so viel mehr. Weihnachten macht Geschichte.

Gott wird Mensch und die Geschichte der Welt ändert sich: Aus Schwach wird stark, aus Schuld Vergebung, aus Gott Mensch. Das ist die eine Weihnachtsgeschichte, sozusagen erzählt aus einer heilsgeschichtlichen Perspektive. Groß und irgendwie fern, aber Gott gemäß weil in ganz großer Sicht, in kosmischer Sicht. „Der Augenblick, in dem die Menschheitsgeschichte sich umkehrt“, nichts weniger. Das ist aus einer Predigt von Papst Franziskus: „Es ist der Moment, in dem sich alles ändert, vom Beginn her.“

Weihnachten macht Geschichte

Und dann ist da die andere Geschichte: Gott gibt, er nimmt nicht. Während wir Menschen haben wollen, will Gott geben. Es ist an uns, genau dasselbe zu tun, zu geben, das Geben zu lernen, es wie Jesus zu machen. Angeleitet von den weihnachtlichen Fragen „Brauche ich wirklich so viele Dinge und komplizierte Rezepte zum Leben? Schaffe ich es, auf viele überflüssige Nebensächlichkeiten verzichten, um ein einfacheres Leben zu wählen?“ Das ist die individuelle Sicht, die fast schon moralische Sicht, meine eigene Sicht auf die Dinge, das was ich selber ändern kann.

Weihnachten ist der Ort, an dem beide zusammen gehören. Ich kann die Botschaft nicht auf Moral und Ethik reduzieren, nicht auf soziale Wirkung abklopfen. In den Berichten zum Fest hier in Rom kam überall das Wort „Gier“ im Titel vor, der Papst hatte in seiner Predigt schön deutlich formuliert, das macht sich gut.

Kritik macht sich immer gut

Wenn ich das aber dabei belasse, als Kritik an unserer westlichen Welt und so weiter, und wenn ich den Blick nicht weite, dann wird das irgendwie belanglos. Dann ist das wie die Reduktion von Fasten auf Abnehmen. Dafür brauche ich Gott nicht.

Nehmen wir noch einmal die Weihnachtspredigt von Papst Franziskus, und zwar genau diese Sätze, die danach überall zitiert wurden: „Der Mensch ist gierig und unersättlich geworden. Das Haben, das Anhäufen von Dingen scheint für viele der Sinn des Lebens zu sein. Eine unersättliche Gier durchzieht die Menschheitsgeschichte, bis hin zu den Paradoxien von heute, dass einige wenige üppig schlemmen und so viele kein Brot zum Leben haben.“

Ein neues Lebensmodell

Da merkt man schon, dass die beiden Sichten – die auf die Menschheit als solche und die auf den einzelnen Menschen – nicht auseinandergehen. Die Frage nach Gott und die Frage, wie unsere Welt aussieht, gehören zusammen.

Und auch theologisch geht das nicht. Was ich tue ist eben keine Selbstoptimierung, nicht Individualmoral. Was ich tue hat heilsgeschichtliche Bedeutung. Den Herrn annehmen hat Folgen, nämlich ein neues Lebensmodell: „nicht verschlingen und hamstern, sondern teilen und geben“. Und zwar nicht nur weil dann die Welt besser wird und gerechter und so. Das auch. Aber nicht nur. Sondern weil das das Lebensmodell Gottes ist.

Wendepunkt

„Betlehem bezeichnet den Wendepunkt im Lauf der Geschichte“, so hatte es der Papst gesagt. Es ist aber auch der Wendepunkt in meinem Leben. „Wenn wir dieses Leben [das in Christus geschenkt wird] annehmen, ändert sich die Geschichte, ausgehend von jedem von uns.“ Immer wieder. Jeden Tag: „wachsam warten, losgehen, Risiken eingehen, das Schöne weitererzählen.“ Und dann machen wir Geschichte. Heilsgeschichte.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen ein gesegnetes und gutes, Geschichte machendes Jahr 2019.

Kategorien Allgemein, Franziskus, Geschichte, Glaube und VernunftSchlagwörter Glauben, Heilsgeschichte, Moral, Papst Franziskus, Weihnachten9 Kommentare zu Zum Jahresende: Ganz große Geschichte machen

„Um das Menschengeschlecht zu retten”

Veröffentlicht am 24. Dezember 201824. Dezember 2018
Weihnachten: Gott wird Mensch. Konrad Witz: Ratschluss der Erlösung, nach 1444 gemalt. Berlin, Gemäldegalerie Konrad Witz: Ratschluss der Erlösung, nach 1444 gemalt. Berlin, Gemäldegalerie

Drei göttliche Personen im Himmel, die beraten, wer von ihnen denn nun Mensch werden soll: Es ist eine der beim Lesen skurril anmutenden Texte aus dem Exerzitienbuch des Ignatius von Loyola. Wenn man die Exerzitien macht und nicht nur liest, dann ist man an dieser Stelle bereits eine Woche lang geistlich unterwegs. Man hat die Geschöpflichkeit der Welt meditiert, die eigene Beziehung zum Schöpfer, man hat das „Ich“-sagen vor Gott bewusst gemacht, gemeinsam mit dem Blick auf die eigene Schwäche und Sünde, der Fehlbarkeit und der Bedürfigkeit vor dem Hintergrund der liebenden Zusage Gottes. Wenn mir der Super-Schnell-Lauf hier mal gestattet ist.

Und nun der Beginn der zweiten Woche, die mit der Menschwerdung beginnt. Die Übung, die Ignatius anleitet, beginnt mit einer Hinführung:

„Die Geschichte der Sache herbei­brin­gen, die ich zu betrachten habe. Hier ist dies: Wie die drei göttlichen Personen die ganze Fläche oder Rundung der ganzen Welt voller Menschen schauten und wie, da sie sahen, dass alle zur Hölle abstiegen, in ihrer Ewigkeit beschlos­sen wird, dass die zweite Person Mensch werde, um das Menschengeschlecht zu retten; und so senden sie, als die Fülle der Zeiten gekommen ist, den heiligen Engel Gabriel zu unserer Herrin“.

‚Herbeibringen‘ ist hier die Anweisung, sich das schweigend in der Meditation vorzustellen, nicht nur abstrakt zu bedenken.

Weihnachten: Gott wird Mensch

An diese Übung wurde ich neulich erinnert, als ich ein Bild von eben dieser Szene gesehen habe. Es stammt aus dem 15. Jahrhundert und ist damit ein halbes Jahrhundert älter als die Worte des Ignatius. Der hat ja bekanntlich nicht alles erfunden, sondern er hat gut zusammen gestellt.

Auf dem Bild sieht man die drei. Daneben dann das Resultat, wenn man so will, die Begegnung der schwangeren Frauen Maria und Elisabeth.

Diese Übung habe ich einige Male in Exerzitien gemacht, das schwerste daran war für mich immer die Anstrengung, die es kostet, sich das Ganze wie den Olymp und die griechische Götterwelt vorzustellen. Als gäbe es Drei Personen in dem Sinn als ob drei getrennt existierende Wesen um den Tisch versammelt diskutierten: Du. Nein Du. Oder doch vielleicht er? Oder sie?

Da wird man wirr im Kopf

Da wir außerdem vom Ergebnis her auf die Übung schauen, weil wir wissen, wer Mensch wurde, klingt das doppelt schwierig. Was soll es schon für Argumente geben? Und wie sollen wir verstehen, was genau der Sohn ist, wenn die Möglichkeit bestanden haben sollte, dass nicht der Sohn, sondern der Vater Mensch wird? Da wird man ganz wirr im Kopf.

Aber wie bei allen Übungen des Ignatius geht es gar nicht um dogmatische Aussagen, die gelernt werden sollen, sondern um innere Prozesse, um Gebet.

Hier geht es – Stichwort Hölle – darum dass Gott den Menschen nicht sich selbst überlässt. Dass die Frage nach dem Schicksal der Menschen im inneren Gottes, in den Personen, Widerhall findet. Das ist eben kein olympischer Gott, der aus seiner Distanz heraus handelt.

Kein olympischer Gott

Menschwerdung, das ist eben nicht etwas huldvoll-herablassendes. Gott selber involviert sich, und zwar nicht „erst“ auf der Erde, bei der Geburt Jesu, sondern bereits im Entschluss. Gott ist ganz involviert, die Einheit der drei Personen, so schwer das auch zu verstehen ist. Der menschgewordene Gott ist keine „Abteilung“ Gottes, nur ein Drittel, sozusagen. Das ist ganz-Gott.

Es ist Weihnachten. Wir feiern diese Menschwerdung. Das Bild und die Ignatius-Übung helfen mir dabei, die Fragezeichen offen zu halten. Wir haben nicht alle Antworten auf das Fest. Der Ursprung – das wollen und Bild und Übung sagen – liegt in Gott selbst. Gott sieht, auch wenn das fürchterlich formuliert ist weil Gott eben kein Mensch ist, Gott fühlt und liebt, Gott reagiert und macht die Geschichte des Menschen zu Gottes Geschichte.

Innere Erkenntnis

Die Übung hat noch eine zweite und eine dritte „Hinführung“. Die dritte ist in den Übungen immer eine Bitte, und mit der möchte ich diese Weihnachts-Gedanken abschließen und Ihnen ein gesegnetes Fest wünschen.

Diese Bitte sagt uns, worum es bei dem Fest, bei der Menschwerdung, für uns geht:

„Innere Erkenntnis des Herrn erbitten, der für mich Mensch geworden ist, damit ich mehr ihn liebe und ihm nachfolge.“

Kategorien Allgemein, Glaube und Vernunft, Spiritualität / Geistliches Leben, Sprechen von GottSchlagwörter Exerzitien, Glaube, Ignatius, Jesus, Menschwerdung, Trinität, Weihnachten21 Kommentare zu „Um das Menschengeschlecht zu retten”

Jesus und Christus und menschliche Erfahrung

Veröffentlicht am 24. Dezember 20175. Dezember 2017

Menschwerdung ist viel schwerer als Auferstehung. Beides kennen wir nicht aus eigener Erfahrung, wir sind immer schon Mensch und was eine Auferstehung ist, entzieht sich unserer Welt.

Allenfalls haben Mütter vielleicht eine Ahnung, was Gott-wird-Mensch bedeuten kann, aber dazu muss ich selber natürlich schweigen.

Die Grotte von Greccio, Ort der ersten Krippe
Die Grotte von Greccio, Ort der ersten Krippe

Und trotzdem ist gerade diese Szene, die Grotte und die Nacht und die Engel und die Geburt, immer wieder eine Art Einstieg für den Kontakt zwischen unserer eigenen Erfahrungswelt und der Geschichte Jesu.

Nehmen wir das auffälligste Beispiel: Der heilige Franziskus hat mit Menschen das Geschehen nachgespielt, erstmals in einer Grotte in Greccio. Daraus ist dann unsere Krippe entstanden. Damals war das aber eher ein Nachspielen, ein sich in die Situation begeben, ein erspüren dessen, was da so alles passiert. Eben nicht ein Nachdenken, Philosophieren über Gott und Mensch und die unendliche Distanz zwischen Gott und Mensch, die im Kind überwunden wird. Sondern schlicht ein sinnliches Nachgehen.

 

Die Personen sehen

 

Ähnlich macht es mein Ordensgründer, Ignatius von Loyola. In seinen geistlichen Übungen heißt es in einer Übungsanleitung: “Die Personen sehen, nämlich unsere Her­rin sehen und Josef und die Magd und das Kind Jesus, nachdem es geboren ist; ich mache mich dabei zu einem kleinen armen und unwürdigen Knecht, indem ich sie anschaue, sie betrachte und ihnen in ihren Nöten diene, wie wenn ich mich gegenwärtig fände, mit aller nur möglichen Ehrer­bietung und Ehr­furcht.” Dass Ignatius dabei Personen hinzuerfindet – die Magd und der Knecht – ist geistlich-pädagogische Freiheit, um dem Übenden einen Einstieg zu ermöglichen.

Darauf folgt bei Ignatius die Anweisung “Und danach mich auf mich selbst zurückbesinnen, um irgendeinen Nut­zen zu ziehen.” Nutzen, das heißt in diesem Zusammenhang inneren geistlichen Bewegungen nachgehen.

Das Ganze ist wie bei Franziskus selber auch nicht isoliert zu sehen, das gehört in einen Kontext, aber es wird auch klar, dass gerade die Weihnacht einen Einstieg ermöglicht in das, was Jesus mit uns und für uns geworden ist.

 

Was Jesus mit uns und für uns geworden ist

 

Noch einmal Ignatius, wenn ich darf, in der dann folgenden Anweisung zur Übung: “Schauen und erwägen, was sie tun, wie etwa das Wan­dern und Sichmühen, damit der Herr in höchster Armut geboren werde und damit er am Ende so vieler Mühen in Hunger, in Durst, in Hitze und in Kälte, in Beleidigungen und Anfeindungen am Kreuz sterbe; und dies alles für mich. Danach, indem ich mich auf mich zurückbesinne, irgendei­nen geistlichen Nutzen ziehen.” Das Kreuz ist nie fern, dieser Jesus ist also auch immer schon der Christus, wie können nicht so tun, als wüssten wir nicht, was dann geschieht.

Das gehört auch zur Krippe, die wir unter den Baum stellen oder sonstwo in Stadt oder Wohnung haben. Das Kind ist in Armut und Kälte geboren, sozialer Kälte vor allem, abgewiesen. Und das wird sich in der weiteren Geschichte Gottes mit den Menschen auch nicht ändern. Die Krippe, so heimelig sie auch tut, ist erst der Anfang.

Kein Grund, nicht zu feiern, Gott hat sich ja trotz allem entschieden, einer von uns sein zu wollen, das ist einer Feier würdig.

In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Weihnacht.

 

 

Kategorien Allgemein, Geschichte, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Franziskus, Ignatius, Jesus, Krippe, Menschwerdung, Weihnachten3 Kommentare zu Jesus und Christus und menschliche Erfahrung

Dunklere Töne

Veröffentlicht am 5. Januar 20174. Januar 2017

Vielleicht geht es ja nur mir so, aber ich habe bei der Lektüre des Papstbriefes an die Bischöfe der Welt erst einmal geschluckt. Am 28. Dezember hatte er den verschickt, Anlass war das Fest der Unschuldigen Kinder. Und das war dann auch das Thema.

Nie wieder Missbrauch, die Ausbeutung von Kindern weltweit, irgendwie passt es zu dem Tag, an dem die Kirche einer Dimension des Weihnachtsfestes gedenkt, die so gar nicht in die romantische  Weihnachtsmann-Geschenke-Familienstimmung passen will: Die Gewalt, die Jesus entgegen schlägt. Oder die Gewalt, die Teil der Welt ist, in die Jesus hinein geboren wird. Oder die Gewalt, die durch ein kleines Ereignis wie eine Geburt und die große Angst eines Königs ausgelöst wird. Wie auch immer man die Geschichte vom Kindermord in Bethlehem liest, Gewalt gehört nicht zur zum Osterfest – Karfreitag – hinzu, sondern auch zu Weihnachten, ob es uns passt oder nicht.

 

Weihnachten und die Gewalt

 

In den Worten des Papstes: „Gegen unseren Willen wird Weihnachten auch vom Weinen begleitet. Die Evangelisten nahmen es sich nicht heraus, die Wirklichkeit zu verschleiern, um sie glaubwürdiger oder anregender werden zu lassen. Sie nahmen es sich nicht heraus, einen „schönen“, aber irrealen Text zu verfassen. Weihnachten war für sie nicht ein imaginärer Zufluchtsort, wo man sich angesichts der Herausforderungen und Ungerechtigkeiten ihrer Zeit verstecken konnte. Vielmehr verkünden sie uns auch die Geburt des Sohnes Gottes in eine leidvolle Tragödie eingebettet.“ Man kann die Menschwerdung nicht feiern, und gleichzeitig der Realität den Rücken kehren. ‚Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht an’, sagt der Evangelist Johannes.

Hinter allem Lächeln ...
Hinter allem Lächeln …

Dass ich bei der Lektüre geschluckt habe, liegt aber gar nicht einmal am Thema oder der Art und Weise, wie es behandelt wird. Auch das Thema Missbrauch, dass ja im Schlussabsatz sehr deutlich zur Sprache kommt, ist ja so neu nicht und dass es zu diesem Tag passt, liegt auf der Hand. Es ist vielmehr der dunkle Ton, den ich wahrnehme.

Es ist nicht das erste Mal. In den vergangenen Monaten scheint der Papst mehr als früher von den Dingen, mit denen er direkt zu tun hat, bedrückt zu sein. Syrien ist so ein Beispiel, was kann man da tun? Reden und reden und anbieten, aber dann gewinnen doch die Bomben?

Der Papst hat nie vor dem Leiden Halt gemacht. Er umarmt und lächelt, hört zu und tröstet, segnet und ist einfach nur da, das ist eine der großen Stärken. Um so mehr nehme ich jetzt diesen Grundton in Moll wahr.

 

Grundton in Moll

 

„Wir weinen“, „es bewegt unsere Seele“, „ich schreibe es tief bedrückt“, „eine Sünde, die beschämt“, es sind viele dieser Worte, die gerne auch mal formalistisch klingen können, gerade auch aus dem Mund von Klerikern. Das ist einfach formuliert und klingt wie etwas, was man sagen muss. Hier aber, in diesem Text wie so oft bei Papst Franziskus, klingt das echt, zu echt fast. Als säße ihm das wirklich auf der Seele, nicht nur auf dem Schreibtisch. Weiterlesen “Dunklere Töne”

Kategorien FranziskusSchlagwörter Bischofsbrief, Missbrauch, Papst Franziskus, Sünde, Unschuldige Kinder, Weihnachten23 Kommentare zu Dunklere Töne

Vorsicht, Störung!

Veröffentlicht am 24. Dezember 201424. Dezember 2014
Geburt Christi, Ikone aus dem 18. Jh
Geburt Christi, Ikone aus dem 18. Jh

Noch bevor er da war, störte er. Nur die ganz unten und die ganz oben, Hirten und Engel, sahen ihn wie er war, alle anderen sahen ihn als die Störung. Die Geschichte seines Lebens.

Die Macht wollte alles ordnen, zählen. Nicht nur der Steuer wegen: wer ordnet, bestimmt. Diesem unruhigen Volk im Osten mit ihrem Gott der Freiheit, der so intolerant war und keine Götter neben sich duldete, diesem Volk war nur mit strenger Ordnung beizukommen. Das dachte die Macht und lag falsch, fand das aber erst viele Jahre später heraus. Als er in die Welt kam, war man noch dabei, zu ordnen. Hier in Rom kann man es sehen, am „Altar“ des Friedensherrschers Augustus. Sein Frieden heißt „alle anderen sind tot”. Schön aufgeschrieben und als Figuren in Stein gemeißelt. Alles geordnet.

Die Religion war auch gestört. Nicht erst das Predigen, später, schon die Priester damals, während seiner Geburt, mussten erst vom König befragt werden, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dass da was passiert. Die Beobachter der Religion, des im Menschlichen gefangen Bleibenden, des Moralischen und Kultischen, sahen nicht, während die Beobachter des kosmischen Geschehens kamen, um zu suchen.

Der König war gestört. In seiner Macht, schon, aber viel mehr noch darin, dass er ja zuständig war dafür, das alles glatt lief. Das unruhige Volk unten und die Macht über ihm mussten ruhig gehalten werden, da half nur die harte Hand. Und nun das: da kommt ein anderer. Unruhe, Streit, Revolte, alles das lag wieder in der Luft.

Die Abläufe waren gestört durch sein Kommen, die Herberge hatte keinen Platz für ihn. Seitdem versuchen wir, das alles in Ruhe zu verwandeln, was als Unruhe in die Welt kam. Wir bauen niedliche Krippen, anstatt das Raue und am Rande sich abspielende zu zeigen. Lange wallende Haare, geneigte Köpfe, schöne Musik. „Last Christmas“ klingt über einem nachgebauten italienischen Dorfplatz, in den seine Geburt widerspruchslos eingebaut ist. Das hakt nicht mehr. Das stört nicht mehr.

Noch bevor er da war, störte er. Und mit seinem Kommen nahm die Störung noch zu. Dem Kosmos ist das ein Halleluja wert. Und wir? Wir sollen uns freuen. Das geht aber nur, wenn wir die Störung erkennen. Wenn wir sie in uns aufnehmen, wie der Stall, der seinem Kommen als Ort dient. Sein Kommen verändert die Welt, den Kosmos, die Macht, den König, die Moral, die Religion, die Ordnung der Dinge.

Man wird versuchen, die Störung wegzunehmen. Macht und Religion und König und Moral werden immer und immer wieder versuchen, alles schön geregelt zu machen. Die Störung, die er bringt, zu regulieren. Schließlich ist sie verträglicher, wenn man sie in Regeln fasst, nicht wahr! Dann überfordert sie nicht. Dann ist sie klein und eingefasst, auch wenn man dazu halt eine mächtige Macht und eine kleine Moral und so weiter braucht. Dann haben wir es geschafft, dann ist die Störung keine Störung mehr, dann ist alles wie vorher.

Dabei ist die einzige Weise, die Störung, zu sehen, die der Bibel: Kommen und Anbeten. Kommen und Anbeten, nichts weiter.

 

Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und den Frieden, den der Herr in die Welt bringt.

Kategorien Allgemein, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Geburt, Jesus, König, Kosmos, Macht, Moral, Ordnung, Religion, Weihnachten6 Kommentare zu Vorsicht, Störung!

Das ewige Neue

Veröffentlicht am 28. Dezember 2013
Urbi et Orbi, Weihnachten 2013
Urbi et Orbi, Weihnachten 2013

„Das war ja nichts Besonderes“: Ein Kommentar eines Kollegen nach den Weihnachts – Feierlichkeiten im Vatikan. Nichts Besonderes. Was auch immer das heißen mag.

Der Papst hatte in der Mette kurz, sehr kurz gepredigt und Dinge angesprochen, die ihm am Herzen lagen: Die Barmherzigkeit, der Vorrang der an den Rand gedrängten, die immer größere Liebe und Treue Gottes uns gegenüber. Das haben wir schon mal gehört, könnte man sagen und es stimmt. Trotzdem heißt das nicht, dass man es deswegen weglassen könnte.

In der Weihnachtsbotschaft am Tag danach, vor dem Segen Urbi et Orbi, dann die Bitte um Frieden, der Sprache nach in ein Gebet eingebunden, also weniger eine Botschaft an die Menschen als ein Gespräch mit Gott. Vor meiner Übertragung hatte ich mir angesehen, was Papst Benedikt XVI. Im Jahr davor gesagt hatte und wie er die Verbindung von Lob Gottes und Frieden auf der Erde unter den Menschen gezogen hatte, und tatsächlich, der Unterschied war so groß nicht.

 

Dauernd stimuliert

 

Also nichts „Besonderes“? Wir sind etwas überstimuliert von diesem Papst, wie mir scheint. Dauernd scheint er etwas Neues zu tun, manchmal wird das Neue auch dazu erfunden wie seine angeblichen Gänge durch das nächtliche Rom, manchmal wird auch nur das Alte als Neu wiederholt. Verständlich, ist dieser Papst doch in seinem Auftreten so ganz anders als wir das gewohnt sind. Und trifft er mit seinem Sprechen und vor allem Tun den Ton dessen, was wir alle von der Kirche wünschen. Und wenn ich „wir“ sage, dann meine ich das weltweit, denn die Begeisterung geht ja um den Planeten.

Aber diese ersten Monate gehen zu Ende. Die Überraschungen werden bleiben, aber vielleicht sollten wir langsam lernen, zufrieden zu sein, auch wenn wir nicht durch schon wieder etwas Neues stimuliert werden. Papst sein ist auch eine Sache des Alltags, der „normalen“ Festtage, ohne dass der Papst das Rad neu erfinden muss. Weiterlesen “Das ewige Neue”

Kategorien Allgemein, Franziskus, Kirche und Medien, Rom, VatikanSchlagwörter Alltag, Franziskus, Medien, Papst, Wahrnehmung, Weihnachten28 Kommentare zu Das ewige Neue

Christus will in unseren Stall kommen

Veröffentlicht am 24. Dezember 201324. Dezember 2013

Es klingt wie ein Widerspruch: Die neue deutsche Bundesregierung hat beim Amtseid den Gottesbeszug mit gesprochen, jeder Minister und jede Ministerin. Gleichzeitig aber werden immer mehr religiöse Bezüge verweltlicht: Weihnachten, Advent, Märkte, Tannenbaum, das alles wird immer mehr zu Familienfest und Jahresendfeier, immer weniger ist von Jesus die Rede, darf von Religion die Rede sein.

Mosaik von Marco Ivan Rupnik SJ, Kapelle der Jesuitenkommunität Petrus Canisius Rom.
Mosaik von Marco Ivan Rupnik SJ, Kapelle der Jesuitenkommunität Petrus Canisius Rom.

Die Unheilspropheten haben Unrecht, Religion ist wichtig und bleibt wichtig, auch im öffentlichen Raum. Aber eben nicht mehr so wie früher, als die gesamte Symbolsprache des Weihnachtsfestes von Christus sprach. Das ist vorbei.

Wenn Gott Mensch wird, dann tut er das in diese recht unklare Situation hinein, damals wie heute. Unser Bekenntnis zum Kind im Stall ist nicht klar und vorgeprägt, wir müssen das neu finden, neu erfinden. Wir können nicht nur einfach wiederholen, was wir ererbt haben, heute weniger denn je. Die klaren Grenzen, Überzeugungen und Aufgabenverteilungen sind weg, ans uns ist es, in dieser grauschattierten und nicht schwarz-weißen Welt diesen menschgewordenen Gott neu zu entdecken.

Ihnen allen wünsche ich ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2014. Meine Mitbrüder haben im Memoriale – dem geistlichen Tagebuch – des neuen Heiligen Peter Faber geblättert und einen Text gefunden, den ich hier anschließen möchte. Ein Trost für alle, die sich nicht wirklich haben vorbereiten können für das Fest:

 

In der ersten Messe, als ich mich vor der Kommunion kalt fühlte und betrübt war, dass meine Wohnung [Anm.: mein Herz, mein Inneres] nicht besser bereitet sei, da vernahm ich in meinem Herzen folgende Antwort: Das bedeutet, dass Christus in deinen Stall kommen will. Wenn du nämlich schon glühend wärest, fändest du jetzt deinen Herrn in seinem Menschsein nicht, denn du sähest in deinem Innern viel weniger einem Stall ähnlich. So fand ich meinen Trost im Herrn, der in ein so kaltes Heim zu kommen geruhte. Ich wollte mein Heim geschmückt sehen, um daran einigen Trost zu haben; stattdessen sah ich das Los Unseres Herrn und ward darob getröstet.

(Hl. Peter Faber, Eintragung vom 25. Dezember 1542 im Memoriale)

Ihr P Bernd Hagenkord SJ

Kategorien Allgemein, Franziskus, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Beten, Glaube, Peter Faber, Religion, Stall, Weihnachten6 Kommentare zu Christus will in unseren Stall kommen

Es wird schon wieder unterm Baum entschieden

Veröffentlicht am 23. Dezember 201223. Dezember 2012

Relecture eines Artikels, den ich vor einem Jahr geschrieben habe und über den ich noch mal gestolpert bin. Und den ich – um mich selber ad absurdum zu führen – hier noch einmal verlinke: Klagen über die Konsumschlacht, und ich mache auch mit.

Kategorien Allgemein, Die deutschsprachige Kirche, Kirche und Medien, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Armut, Fest, Gleichheit, Konsum, Menschsein, Menschwerdung, Wachstum, Weihnachten2 Kommentare zu Es wird schon wieder unterm Baum entschieden

Familie sein dagegen sehr …

Veröffentlicht am 21. Dezember 201221. Dezember 2012

Es sind sehr dissonante Töne, die uns im Augenblick beim Thema ‚Familie’ im Augenblick begegnen. Da ist zum einen der von interessierten Gruppen anzestimmte Lärm um die Äußerungen des Papstes zum Thema Ehe und Familie. Da ist der Bischof von Essen, der davon spricht, dass man keiner Sozialromantik anhängen soll, wenn man sich heute um Familien kümmern will. Und da ist der bei allen online-Medien einen Tag lang auf Platz Eins stehende Bericht des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, dass die Deutschen immer weniger Kinder bekommen. Die drei Sachen haben erst einmal wenig miteinander zu tun, gehören aber dann doch irgendwie zusammen. Dazu kommt noch die Ansprache von Papst Benedikt XVI. an diesem Freitag, in der er noch einmal lang und ausführlich auf das Thema Familie eingeht.

Es geht schlicht darum, was wir unter einer Familie verstehen wollen. Und zu Weihnachten ist Familie ja traditionsgemäß ein Thema.

 

In Sozialkompetenz ein Komplettversager

 

Also fange ich mit einem Zitat aus der Süddeutschen Zeitung an: „Wirtschaftlich scheint Deutschland ein Musterschüler, in Sachen Sozialkompetenz jedoch ein Komplettversager zu sein.“ Eine Studie scheint uns zu bescheinigen, dass in Sachen Familienleben in Deutschland nicht viel los ist. Noch einmal die SZ: Kinder zu bekommen sei unattraktiv geworden, Schuld daran sei unter anderem „das kulturelle Leitbild von einer ‚guten Mutter’, die zu Hause bei den Kindern bleibt.“ Der Spiegel schreibt sogar noch klarer: „Schuld sind alte Rollenbilder – und der Wunsch nach Selbstverwirklichung”. Weiterlesen “Familie sein dagegen sehr …”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Die deutschsprachige Kirche, Spiritualität / Geistliches Leben, VatikanSchlagwörter Benedikt XVI., Bevölkerung, Entwicklung, Familie, Friedensbotschaft, Konflikt, Kurie, Streit, Weihnachten9 Kommentare zu Familie sein dagegen sehr …

… ein vollkommener Ablass.

Veröffentlicht am 25. Dezember 201125. Dezember 2011

An diesem Weihnachtstag erteilte Papst Benedikt XVI. wieder den Segen „Urbi et Orbi“, der Stadt und dem Erdkreis. Dabei hat er auch wieder einen „vollkommenen Ablass“erteilt, etwas, was immer wieder Grund für Missverständnisse ist. Einige Gedanken dazu:

Der Segen eines Priesters, eines Bischofs oder eines Papstes ist nach katholischer Auffassung ein „Sakramentale“, das heißt er vermittelt die Liebe und Gnade Gottes für den Menschen, der dafür aufgeschlossen und empfänglich ist, also nicht automatisch. Es gehört dazu der Wunsch, diesen Segen auch wirklich zu wollen. Das Gleiche gilt für den Nachlass der Sündenstrafen, die Indulgenz oder auch Ablass genannt.

Sünde – und das ist der Ausgangspunkt – beschädigt den Menschen, sie hat wie alles, was wir tun, Folgen. Sie hat zwei verschiedene Folgen, sie beschädigt einerseits unser Verhältnis zu Gott und sie beschädigt andererseits uns selber. Ersteres bedarf der vergebenden Liebe Gottes. Letzteres bedarf der Reinigung, der Leuterung, und hier kommt die Indulgenz ins Spiel. Der Kirche – so glauben Katholiken – ist die Vollmacht dazu gegeben.

Diese Vollmacht überwältigt den Menschen aber nicht. Sie gilt nur, wenn der Mensch sie wirklich annehmen will, im Fall der Indulgenz: Wenn Reue und Buße da sind. Es ist also kein automatischer Vorgang, nichts Magisches, sondern hängt vom Menschen selber ab. Weiterlesen “… ein vollkommener Ablass.”

Kategorien Allgemein, Benedikt XVI., Glaube und Vernunft, VatikanSchlagwörter Ablass, Benedikt XVI., Indulgenz, Petersplatz, Sakramentale, Sünde, Urbi et Orbi, Vergebung, Weihnachten, Weihnachtsfest31 Kommentare zu … ein vollkommener Ablass.

Milliarden Jahre waren vergangen …

Veröffentlicht am 24. Dezember 201114. Dezember 2011
Besucher an der Geburtsgrotte in Betlehem
Bethlehem: Die Geburtsgrotte. (c) Kirche in Not

Innumeris transactis saeculis a creatione mundi, quando in principio Deus creavit caelum et terram et hominem formavit ad imaginem suam …

 

 

 

 

 

Milliarden Jahre waren vergangen, seit Gott im Anfang Himmel und Erde geschaffen;
Millionen Jahre, seit er den Menschen gebildet;
Jahrtausende seit der großen Flut.

Zweitausend Jahre waren vergangen seit der Berufung Abrahams;
1.500 Jahre, seit Mose das Volk Israel aus Ägypten herausgeführt;
1.000 Jahre seit der Salbung Davids zum König,

In der 65. Jahrwoche nach der Weissagung Daniels;
in der 194. Olympiade;
752 Jahre nach Gründung der Stadt Rom:
im 42. Regierungsjahr des Kaisers Octavianus Augustus,
als auf dem ganzen Erdkreis Friede war;
im sechsten Zeitalter der Welt;
vor zweitausend Jahren:

Da wollte Jesus Christus, ewiger Gott und Sohn des ewigen Vaters,
Gott von Gott und Licht vom Licht,
die Welt heiligen durch seine liebevolle Ankunft.

Durch den Heiligen Geist empfangen
und nach neun Monaten von Maria der Jungfrau
zu Bethlehem in Juda geboren, wird er Mensch.

Er, das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt.
Heute feiern wir den Tag seiner Geburt, das hochheilige Weihnachtsfest.

Heute singen wir mit allen, die glauben:
„Christus ist uns geboren: Kommt, wir beten ihn an.”

Martyrologium Romanum

 

 

Kategorien Allgemein, Spiritualität / Geistliches LebenSchlagwörter Geburt Jesu, Jesus Christus, Martyrologium, Weihnachten2 Kommentare zu Milliarden Jahre waren vergangen …

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